Hallo!
Wer sich gerne von seinem CRT verabschieden möchte, um sich ein LCD hinzustellen, derjenige sei gewarnt, denn es gibt mehrere Hürden zu bewältigen was ältere Auflösungen und Interpolation/Skalierung angeht.
Da die meisten LCDs so gut wie keine Einstellmöglichkeiten bzgl. Interpolationsvarianten haben (die meisten vergrößern das Bild strunzdumm auf die gesamte Fläche, was den Figuren aus älteren Spielen dann schonmal ein breiteres (16:10 widescreen) oder schmaleres (19" 5:4 Displays) Gesicht verleiht.
Im Hochskalieren von Auflösungen sorgt nVidia für Abhilfe. Mehr gibt's im passenden Vogons-Thread, wo ich auch meinen Senf dazugegeben habe.
Ich dachte, das könnte auch hier für den einen oder anderen interessant sein.
Leuten, die unter echtem DOS spielen würde ich allerdings ganz von einem LCD abraten, denn da gibt's auch keinen nVidia-Treiber, der die Sache dann wieder geradebiegt.
Gruß,
Christoph
LCDs und ältere Auflösungen
- ChrisR3tro
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Ja, denke ich auch und würde für DOS-Spiele in 320x200 sogar den 14-Zöller gegenüber einem größeren CRT bevorzugen.
Grafik in niedrigen Auflösungen hat bei mir auf den kleineren Monitoren viel sattere Farben als auf meinem 19"-CRT von Dell.
Grafik in niedrigen Auflösungen hat bei mir auf den kleineren Monitoren viel sattere Farben als auf meinem 19"-CRT von Dell.
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
Hab mir beim bekannten Internet-Auktionshaus für 9 Euro einen 17"-Monitor gekauft und "betreibe" damit DOS/Win. Macht echt Spaß damit und die Grafik ist eigentlich noch ok (wobei 320*200 auf dem PC ja schon immer recht pixelig aussah ;) )
Der Tip von Locutus ist echt gut, aber LCD kommt für mich sowieso nie in Frage (sollte es irgendwann keine Röhre mehr geben, hör ich auf) - ich bekomme davon immer Kopfschmerzen, vor allem, wenn der Hintergrund (z. B. in einer Textverarbeitung) weiß ist.
Nochwas: Kann es sein, das alte GraKa's irgendwie bessere Farben haben? Habe die ATI Rage Pro und die Onboard-Graka meines 486 (ist eine Cirrus Logic GD5426) mal an nem 15" betrieben - selbe Einstellungen am Moni - und der 486 liefert viel bessere und kräftigere Farben.
Der Tip von Locutus ist echt gut, aber LCD kommt für mich sowieso nie in Frage (sollte es irgendwann keine Röhre mehr geben, hör ich auf) - ich bekomme davon immer Kopfschmerzen, vor allem, wenn der Hintergrund (z. B. in einer Textverarbeitung) weiß ist.
Nochwas: Kann es sein, das alte GraKa's irgendwie bessere Farben haben? Habe die ATI Rage Pro und die Onboard-Graka meines 486 (ist eine Cirrus Logic GD5426) mal an nem 15" betrieben - selbe Einstellungen am Moni - und der 486 liefert viel bessere und kräftigere Farben.
Ja, für alte Spielerechner taugt keiner der derzeit angebotenen LCD-Monitore etwas. Und daran wird sich voraussichtlich auch nichts mehr ändern, denn der alte Analog-VGA-Anschuß ist schon im Aussterben.
Der Tipp mit dem alten 14-Zöller ist nicht nur wegen der besser geeigneten Bildschirmgröße gut, die alten Kisten machen auch die etwas ausgefalleneren VGA-Tricks problemlos mit.
Schade nur, daß es immer schwieriger wird, ein gut erhaltenes Exemplar zu finden, die meisten Geräte haben halb durchgebrannte Röhren, pfeifende Hochfrequenzspulen, die gefürchteten Wackelkontakte auf den Platinen, oder sind innen so verkrustet, daß sie höchstens einen potentiellen Brandherd darstellen...
Eines stört mich bei großen Röhrenmonitoren nicht: die blasseren Farben. Angesichts der typischen CGA- und EGA-Farbpaletten bin ich eher froh, daß mein 21"-Monitor die "Farbenpracht" etwas zurückhält.
Entstörkondensatoren verschlechtern das Ausgangssignal (unschärferes Bild, blassere Farben). Man kann das mit jeder billigen Grafikkarte nachvollziehen: Entfernt man die Kondensatoren, wird das Bild um Welten besser. Allerdings kann es dann sein, daß der Fernseher im Nebenzimmer plötzlich so bunte Streifen im Bild hat, solange der Rechner läuft...
Der Tipp mit dem alten 14-Zöller ist nicht nur wegen der besser geeigneten Bildschirmgröße gut, die alten Kisten machen auch die etwas ausgefalleneren VGA-Tricks problemlos mit.
Schade nur, daß es immer schwieriger wird, ein gut erhaltenes Exemplar zu finden, die meisten Geräte haben halb durchgebrannte Röhren, pfeifende Hochfrequenzspulen, die gefürchteten Wackelkontakte auf den Platinen, oder sind innen so verkrustet, daß sie höchstens einen potentiellen Brandherd darstellen...
Eines stört mich bei großen Röhrenmonitoren nicht: die blasseren Farben. Angesichts der typischen CGA- und EGA-Farbpaletten bin ich eher froh, daß mein 21"-Monitor die "Farbenpracht" etwas zurückhält.

Hast Du schon versucht, die Helligkeit zurückzudrehen? Die meisten LCD-Bildschirme sind ab Werk viel zu grell eingestellt (so lassen sie sich besser verkaufen).Brueggi hat geschrieben:ich bekomme davon immer Kopfschmerzen, vor allem, wenn der Hintergrund (z. B. in einer Textverarbeitung) weiß ist.
Ja. Viele alte VGA-Karten liefern ein stärkeres Signal als neue. Ich vermute, daß es mit der Funkentstörung zu tun hat: Die Ausgänge von Grafikkarten werden üblicherweise mittels Entstörkondensatoren innerhalb der Grenzwerte gehalten. Bei alten VGA-Karten wurden diese aber häufig weggelassen oder gar nicht erst vorgesehen.Brueggi hat geschrieben:Kann es sein, das alte GraKa's irgendwie bessere Farben haben?
Entstörkondensatoren verschlechtern das Ausgangssignal (unschärferes Bild, blassere Farben). Man kann das mit jeder billigen Grafikkarte nachvollziehen: Entfernt man die Kondensatoren, wird das Bild um Welten besser. Allerdings kann es dann sein, daß der Fernseher im Nebenzimmer plötzlich so bunte Streifen im Bild hat, solange der Rechner läuft...

- ChrisR3tro
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Genau das wollte ich ihm auch raten. :) Achte aber darauf, daß wirklich das Backlight runtergedreht wird und nicht etwa der Kontrast. Ich glaube verschiedene LCDs haben da teils komische unterschiedliche Auslegung der Begriffe "Brightness" oder "Contrast". Da wird schonmal geprutscht.5u3 hat geschrieben:Hast Du schon versucht, die Helligkeit zurückzudrehen? Die meisten LCD-Bildschirme sind ab Werk viel zu grell eingestellt (so lassen sie sich besser verkaufen).Brueggi hat geschrieben:ich bekomme davon immer Kopfschmerzen, vor allem, wenn der Hintergrund (z. B. in einer Textverarbeitung) weiß ist.
Laut c't ist eine Helligkeit von etwa 100 cd/m² ergonomisch empfehlenswert. Aber es kommt natürlich auch immer auf das Umgebungslicht an. Praktisch wäre da, wenn das LCD noch Profile unterstützt. So kann man für dunkle Umgebungen eine niedrige Helligkeit einstellen und für helles Tageslicht eine hohe Helligkeit.
Mein recht neues und nicht gerade günstiges LCD von Eizo hat für den Zweck sogar ein Lichtsensor der die Helligkeit an das Umgebungslicht anpassen soll. Die Idee ist nicht schlecht, aber für meinen Geschmack stellt das Ding die Helligkeit generell zu hoch ein, leider.
Die Farben könnten satter sein und der Blickwinkel größer, aber das liegt auch am TN-Panel. Dafür hab' ich dann schnelle Schaltzeiten, da es ein TN-Panel mit Overdrive ist. PVA-Panels haben bessere Farbdarstellung, aber mit Overdrive sind die noch richtig teuer.
Gruß,
Christoph
Ja, ich habe mit den verschiedenen LCDs, mit denen ich bisher in Kontakt getreten bin, schon etwas "herumgespielt" und die Einstellungen geändert. Nützt bei meinem Dickschädel aber nicht wirklich viel. Ich weiss auch nicht, aber ich vertrag das einfach nicht. Ganz krass - und komischerweise auch nur an LCDs passiert mir das - ist es, wenn ich ein paar Minuten auf einer dunkleren Web-Seite bin und dann z. B. Google aufmache (da ist er wieder, der weisse Hintergrund) - dann wird mir fast schon übel.
Warum und Wieso? Kann ich leider nicht sagen. Ich weiss nur, das das an einer guten alten Röhre nicht so ist. :(
Warum und Wieso? Kann ich leider nicht sagen. Ich weiss nur, das das an einer guten alten Röhre nicht so ist. :(