Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Konfiguration, Anwendungen, Treiber und TSRs unter DOS
dosuser60
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Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von dosuser60 »

Hi Leute,

ich habe gerade im Internet gelesen, dass es möglich ist eine Festplatten-Partition mit

Code: Alles auswählen

SYS C:
bootfähig zu machen. Nun habe ich mir gedacht, dass man mit einer WIN98-Bootdiskette mithilfe des eben erwähnten Befehls eine Partition bootfähig zu machen. Allerdings läuft im Moment noch ein DOS 6.0-System. Nun würde mich mal interessieren, ob und wenn ja wie ich mein altes DOS 6.0 und dann das DOS 7.1 auf einer zweiten Partition parallel installieren kann, ohne dass die sich irgendwie behakeln. Wenn es wichtig sein könnte: Meine Festplatte hat 4 Partitionen, wovon die erste 2GB-Partition für DOS ist und die anderen drei mit jeweils 2GB für Programme, Daten, etc. genutzt werden.

Danke schon mal im vorraus für eventuelle Antworten.
MfG

Marcel (dosuser60)
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Nilquader
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von Nilquader »

Jedes DOS braucht auf jeden Fall eine primäre Partition. Mit einem Bootmanager (z.B. grub oder der Bootmanager von OS/2) kannst du dann beim Systemstart eine der beiden primären Partitionen auswählen. Die andere ist in der Zeit inaktiv, d.h. du müsstest deine Daten über eine dritte Partition austauschen, aber das tust du ja sowieso... Du müsstest aber auf jeden Fall deine Partitionen mit einem passenden Tool etwas umkonfigurieren, so dass du zwei primäre hast.

Zweite Möglichkeit:

Wenn ich mich jetzt nicht täusche, hat Windows 95 beim Installieren angeboten, das alte DOS auf der gleichen Partition zu erhalten und dann ebenfalls eine Auswahl beim Systemstart zu bieten.


Edit: Ich teste das gerade mal aus. Wenn ich nur wüsste, wo meine Windows 95 CD hin ist...
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dosuser60
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von dosuser60 »

Erstmal danke für die schnelle Antwort!

Windows 98 bietet glaub ich eine ähnliche Möglichkeit. Zumindest konnte ich - auf einem vergangenen System - das bereits installierte DOS 6.0 nach der WIN98-Installation immer noch über das F8-Bootmenü starten. Selbst das noch zusätzlich installierte WINxp (ich wollte wissen, was auf dem System läuft) hat das Ganze nicht gestört. Ich konnte dann immer noch über die F8-Menüs das DOS starten. Nur mir reichen ja die bloßen Systemdateien vom WIN98 (io.sys, msdos.sys, command.com und eventuell einige Treiber), den Rest nehme ich vom alten DOS 6.0. Zumindest habe ich das vor.

PS: Welche Tools wären das denn und wo kriege ich die her.
MfG

Marcel (dosuser60)
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Nilquader
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von Nilquader »

So, habs gerade mal mit Windows 98 SE getestet - klappt einwandfrei und scheint die einfachere Möglichkeit zu sein, da du keine zwei primären Systempartitionen auf der Festplatte brauchst. Wenn ich das richtig sehe, benennt der Bootmanager von Windows 98 dann immer die Startdateien um. Läuft Windows, heißen die DOS-Startdateien *.DOS, läuft DOS 6.2 dann heißen die Windows-Startdateien *.W40.

Ansonsten hab ich damals so ein Setup mit dem Partitioneditor und dem Bootmanager von OS/2 aufgebaut. Dafür brauchst du dann allerdings noch eine dritte primäre Partition für den OS/2 Bootmanager. Und ich weiß gerade nicht, ob das Umpartitionieren ohne Datenverlust funktioniert. Ansonsten hilft eigentlich auch jedes Partitionstool wie z.B. Partition Magic oder das kostenlose "Parted Magic" (damit habe ich keine Erfahrungen). Als Bootmanager kann ich wie gesagt den von OS/2 empfehlen als auch den Linux-Bootmanager grub, der alledings nicht ganz so einfach zu installieren ist.

Den OS/2 Bootmanager kann man übrigens auch wunderbar von einer 45-Tage-Testversion aus installieren. Allerdings halte ich das lizenztechnisch zumindest für fragwürdig...
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von dosuser60 »

Danke für die Hilfe.

Das sieht alles ganz interessant aus und funktioniert auch, aber wie denn das Bootmenü erzwingen. Wenn ich den Computer hochfahre, startet sofort das DOS vom WIN98.

Aber wenn wir gerade mal beim Thema sind, ist es denn irgendwie möglich das WIN98-DOS mit der CD und dem sys-Befehl zu benutzen. Als erstes habe ich auf WIN98-CD keine sys.com gefunden und als ich es dann mit der sys.com von DOS 6.0 probiert habe, kam lediglich die Meldung "Invalid DOS-Version". Ist es irgendwie anders nur die drei Kerndateien auf die Festplatte zu kopieren?
MfG

Marcel (dosuser60)
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von tom4DOS »

dosuser60 hat geschrieben: Das sieht alles ganz interessant aus und funktioniert auch, aber wie denn das Bootmenü erzwingen. Wenn ich den Computer hochfahre, startet sofort das DOS vom WIN98.
Du musst einige Einstellungen in der Datei MSDOS.SYS des Win98-DOS ändern. Die Datei ist eine (versteckte) Textdatei, der Aufbau ist z.B. unter http://www.computerhope.com/msdossys.htm beschrieben. Du brauchst wahrscheinlich den Eintrag "BootMenu=1".
dosuser60 hat geschrieben: Aber wenn wir gerade mal beim Thema sind, ist es denn irgendwie möglich das WIN98-DOS mit der CD und dem sys-Befehl zu benutzen. Als erstes habe ich auf WIN98-CD keine sys.com gefunden und als ich es dann mit der sys.com von DOS 6.0 probiert habe, kam lediglich die Meldung "Invalid DOS-Version". Ist es irgendwie anders nur die drei Kerndateien auf die Festplatte zu kopieren?
Die DOS-Programme müssen schon zur verwendeten DOS-Version passen, sonst funktionieren sie (meistens) nicht. DOS-Dienstprogramme wie SYS.COM befinden sich entweder auf der WIN98-CD unter TOOLS\OLDMSDOS oder in einer der .cab-Dateien im WIN98-Verzeichnis. Bei mir ist die SYS.COM z.B. in WIN98\ebd.cab zu finden. Die musst Du mit extract.exe erstmal entpacken.

Vielleicht noch zur Ergänzung: Mehrere DOS-Installationen lassen sich eigentlich problemlos nebeneinander auf mehreren primären Partitionen installieren. Es wird nur ein passender Bootmanager benötigt, der die jeweilige Partition als aktiv markiert und dann startet. Solche Bootmanager gibts wie Sand am Meer, ich verwende z.B. XOSL. Der bringt auch gleich ein eingebautes Partitionierungstool mit. Erst wenn irgendwelche Windowsversionen zum Einsatz kommen sollen, wird es kompliziert: Die lassen sich nur korrekt von der ersten primären DOS-Partition starten.
freecrac
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von freecrac »

Es ist möglich bis zu vier primäre Fat-16-Partitionen innerhalb der ersten 2047 MB einer Festplatte zu benutzen. Jedes dieser primären Partition kann ein bootfähiges DOS beherbergen, wobei jeweils nur eine dieser vier Partitionen zur Bootzeit(DOS) sichtbar sein darf und die anderen davon feststeckt sein müssen. Möglich wäre es auch so mit noch weiteren Festplatten noch mehr solcher bootfähigen Partitionen bereit zustellen. Ein Bootmanager der im MBR jeder dieser Festplatten installiert ist macht es möglich von einem Bootmanager zum nächsten zu hüpfen, um dann eine Partitionsauswahl mit einem darauf betreffenden DOS vorzunehmen. Ein Datenaustausch zwischen diesen (versteckten) Partitionen kann man z.B. mit Windows machen in dem man dort ggf. einen Partitionsmanager aufruft und die versteckten Partitionen darüber sichtbar macht und nach dem Daten-Austausch wieder versteckt. Das Konfigurieren eines Bootmanager kann wahlweise über eine gebootetes Windows und dortigen Konfigurationsprogramm des Bootmanagers, oder über ein Konfigurationsprogramm das man nach dem Booten unter DOS benutzen kann erfolgen.

Dirk
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Nilquader
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von Nilquader »

dosuser60 hat geschrieben:Ist es irgendwie anders nur die drei Kerndateien auf die Festplatte zu kopieren?
SYS macht schon ein bisschen mehr. Der Bootsektor der Partition enthält eine Laderoutine, die an die verwendete DOS-Version angepasst ist. Dieser wird natürlich von SYS neugeschrieben. Früher war es zudem erforderlich, dass sich die Systemdateien an einer festen Position auf dem Datenträger befinden - das ist bei neueren DOS-Versionen allerdings nicht mehr der Fall.

Weitere Details dazu in dem folgenden Microsoft-KB-Artikel:
http://support.microsoft.com/kb/66530/en-us
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von dosuser60 »

Danke für eure Hilfe!

Ich hab einfach alle wichtigen Daten gesichert und WIN98 installiert, die msdos.sys geändert und jetzt läuft es. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit die Ausgabe bei ver so zu ändern, dass da MS-DOS Version 7.10 steht?

@freecrac: Dass das möglich ist, ist interessant und gut zu wissen. Aber ob man mehr als zwei oder drei DOS-Versionen braucht, ist in der Realität eher fraglich.

P.S.: Die Variante mit dem Bootmanager hab ich in einer virtuellen Maschine probiert. Allerdings ist DOS 6.0 beim Start jedesmal abgestürzt. (Liegt wohl an der virtuellen Maschine.)
MfG

Marcel (dosuser60)
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von drzeissler »

Ich empfehle eine andere Variante. "xfdisk" ist auf allen meinen Rechnern die erste Wahl.
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von freecrac »

dosuser60 hat geschrieben:Danke für eure Hilfe!

Ich hab einfach alle wichtigen Daten gesichert und WIN98 installiert, die msdos.sys geändert und jetzt läuft es. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit die Ausgabe bei ver so zu ändern, dass da MS-DOS Version 7.10 steht?

@freecrac: Dass das möglich ist, ist interessant und gut zu wissen. Aber ob man mehr als zwei oder drei DOS-Versionen braucht, ist in der Realität eher fraglich.
Ich habe schon mal 3 x DOS 6.22 und einmal DOS 7(Win 98 SE) in den ersten 2 GiB, + 2 x Windows 2000(auf logischen Laufwerken) auf einer einzigen Festplatte betrieben.
(Für alle Windowsen benutze ich meistens nur eine einzige fixe Auslagerungsdatei, die sich am Anfang einer anderen Festplatte befindet.) Dieser Rechner wurde nicht nur von mir alleine benutzt, sondern auch von Freunden.
So wurden 2 x DOS 6.22 jeweils nur zum Spielen benutzt, worauf unterschiedliche Spiele installiert waren. Das dritte DOS 6.22 diente ausschlieslich nur zum Enwickeln eigener Programme.
DOS 7 bzw. das voll installierte Win 98 diente auch zum Spielen für ältere Windows-Spiele die auf Winsows 2000 Probleme machen.

Windows 2000 und auch Windows XP installiere ich auch deswegen immer gleich zwei oder dreimal, um bei einem Crash von Windows trotzdem sofort ausweichen und weiter machen zu können.
Dient praktisch nur als stille Reserve falls Windows mal wieder nicht mehr booten möchte, oder anderweitig irreperabel beschädigt ist.

Ich vermute der Crash-per-Hour-Index steigt mit jeder weiteren Version von Windows mit an. So kann auch Windows 7 bereits nach wenigen Stunden Betrieb sich selber (ohne eine diesbezügliche Mithilfe des Users) so sehr beschädigen, so dass die Bedienung des Taskmanagers nicht mehr möglich ist, weil weder der Mouse-Zeiger sich bewegen läßt, noch Tasten abgefragt werden. All das ohne dass etwas Neues installiert wurde, bei der normalen Benutzung von Windows-Bordmitteln. Logisch ist das nicht wirklich nachvollziehbar/rekonstruirbar, weil das bei jedem Vorfall anders verläuft und immer wieder neue Zicken von Windows hierbei offenbart werden. Die MS-Entwickeler dieser Bugs sind wahrhaft grosse Künstler solche Dinge rel. unauffällig zu integrieren, so das dort wohl schon eine gewisse Anzahl möglicher Fehlverhalten vorhanden sind und so ein Ansatzpunkt den Fehler zuzuordnen oft fehl schlägt. Angeblich soll ja mit dem neuen Treibermodell(ab Vista) so etwas ja gar nicht mehr möglich sein, dass von MS signierte Treiber, oder eine Anwendung den Kernel zum Absturz bringen kann. Genau das passiert aber. Alle von mir benutzen und kostenlos erhältlichen Linux-Distris laufen im Vergleich dazu felsenfest und solange die Hardware nicht kaputt geht, ohne jede Probleme jahrelang im täglichen Einsatz.
P.S.: Die Variante mit dem Bootmanager hab ich in einer virtuellen Maschine probiert. Allerdings ist DOS 6.0 beim Start jedesmal abgestürzt. (Liegt wohl an der virtuellen Maschine.)
Mit virtuellen Maschinen habe ich leider immer noch keinerlei Erfahrung gesammelt.

Dirk
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von dosuser60 »

Ich kenne diese Probleme mit der (Selbst-)Zerstörung von Betriebssystemen. Wenn DOS nicht mehr funktionierte, war bis jetzt immer ich dran schuld. Bei Windows hat es sich jedes von den etwa zehn Mal (in zwei Jahren) selbst zerlegt. Linux ist auch nicht so felsenfest, wie du sagst. Ich habe es bereits mehrmals geschafft mein Linux (Ubuntu) zu zerlegen. Aber eigentlich gehört das ja nicht hierher.

Um zum Thema zurückzukommen: Ich bin bis jetzt noch nie in die Lage gekommen mal ein zweites DOS zu benötigen. Das DOS 7.1 möchte ich nur haben, weil ich damit auf FAT32-Partitionen zugreifen kann und lange Dateinamen habe (Beides ist für große USB-Sticks recht nützlich). Es soll eigentlich nur zum Datenaustausch zwischen Windows und DOS und zum Testen da sein. Ich werde auch nochmal xfdisk ausprobieren. Im Wikipedia-Artikel klang das Ganze ja recht vielversprechend. Ich bis jetzt bloß wenig Zeit es mal zu testen.
MfG

Marcel (dosuser60)
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von drzeissler »

ich empfehle immer folgende vorgehensweise: 2 HDD's + 1x CF

Erste Platte 4x Primär partitionieren, dann kommen sich die Start-OS nicht in die Quere.
Zweite Platte als eine Partition. Sieht dos dann zwar nicht, ist aber mit fat32 sehr gut nutzbar.

zum datenaustausch zwischen den systemen nehme ich eine 2GB fat16 formatierte cf-flash card.
die cf-card hat zudem alle treiber für alle OS.

Doc
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von Nilquader »

Theoretisch dürfte es problemlos möglich sein, mehr als vier primäre Partitionen auf einer Platte anzulegen - es dürften halt nur nie mehr als 4 aktiv sein. Der Bootmanager muss sowieso bei jedem Start den Bootsektor neu schreiben, um ggf. Partitionen zu verstecken, das Boot-Flag auf eine andere Partition zu setzen, usw. Dann kann er auch gleich die Partitionsgrenzen jeweils neu schreiben.

Es gibt ja einige Tools, die behaupten, mit mehr als vier primäre Partitionen umgehen zu können (z. B. BootStar, Boot it NG, BIBM). Die werden wohl auch alle oben genannte Methode anwenden, sonst wären sie ja zu keinem Betriebssystem kompatibel.

Solange man die Partitionen alle schön in die ersten 2GB quetscht, dürfte also auch eine umfangreichere OS-Sammlung auf einer einzigen Platte realisierbar sein.
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Re: Zwei DOS-Versionen gleichzeitig nutzen

Beitrag von freecrac »

Nilquader hat geschrieben:Theoretisch dürfte es problemlos möglich sein, mehr als vier primäre Partitionen auf einer Platte anzulegen - es dürften halt nur nie mehr als 4 aktiv sein.
Es darf eigentlich nur eine von max. 4 primären Partitionen aktiv und sichtbar sein, sonst kann DOS nicht booten.
Der Bootmanager muss sowieso bei jedem Start den Bootsektor neu schreiben, um ggf. Partitionen zu verstecken, das Boot-Flag auf eine andere Partition zu setzen, usw. Dann kann er auch gleich die Partitionsgrenzen jeweils neu schreiben.

Es gibt ja einige Tools, die behaupten, mit mehr als vier primäre Partitionen umgehen zu können (z. B. BootStar, Boot it NG, BIBM). Die werden wohl auch alle oben genannte Methode anwenden, sonst wären sie ja zu keinem Betriebssystem kompatibel.

Solange man die Partitionen alle schön in die ersten 2GB quetscht, dürfte also auch eine umfangreichere OS-Sammlung auf einer einzigen Platte realisierbar sein.
Ausprobiert habe ich diese Bootmanager noch nicht. Sinnvoll wäre es damit dann wohl immer nur eine grosse 2047 MiB-Partition in die ersten 2 GiB zu verschieben.
Hört sich genial an. Es könnte wohl sein das sich die Bootzeit dadurch etwas verlängert.

Werden die inaktiven Partitionen dabei zu logischen Laufwerken gewandelt, oder kann man darauf gar nicht zugreifen, wenn darüber nicht gebootet wird?

Dirk
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