Windows 98SE-Murks auf Compaq Evo N160

[128er-Man]

Hallo Leute,

ich muss mal meinen Frust ablassen.

Da hab' ich ein Laptop geschenkt bekommen, da dieses veraltet und die Festplatte defekt war.

Die Festplatte hab' ich gegen eine neuwertige ausgetauscht und dem Rechner mehr Arbeitsspeicher gegönnt (von 128 auf 384MB).

Da ich den Rechner als Nahtstelle für C64 und ähnliches verwenden will, hab' ich mich für das damals mit dem Rechner ausgelieferte Betriebssystem entschieden --> Windows 98SE.

Welch ein Fehler...

Da ich die Recoverie-CD nicht dazu bekam, nahm ich eine normale OEM-CD. Die hängt schon mal, wenn man versucht, die Laptop-Version zu installieren. (komischerweise bei der Windows 98-OEM-CD nicht!)
Nach der "erfolgreichen" Installation müssen ja noch irgendwie die Treiber noch auf das Gerät. Wie geht das... Diskettenlaufwerk hat ja das Gerät nicht.
Also Treiber mittels anderen Rechner herunterladen (HP-Seite im Web) und auf CD bannen (als Multisession und als finalisierte Version mittels unterschiedlicher Medien probiert). Funktioniert nicht, da das DVD-Laufwerk im Compaq diese irgendwie nicht richtig lesen kann.
Dann versucht mittels CF-Karten und PCMCIA-Adapter die Daten einzulesen. Funktioniert auch nicht, da dem Medium kein Laufwerksbuchstaben zugewiesen wird und auch nicht als Laufwerk erscheint, sodass man das manuell erledigen könnte.

Ich bin jetzt "etwas" verzweifelt, und weis schon bald keinen Rat mehr. Solche Probleme hab' ich mit meinen Apple Powerbook und MacOS 7.5 nicht... und dieses ist sowohl in der Hardware und in der Software wesentlich älter...

Kann' mir jemand einen Rat geben, wie ich ab Besten vorgehen soll...

Oder hat jemand ein Windows 98SE-Update, dann könnte ich es ja so probieren: Zuerst Windows 98, dann Update, dann Treiber...

Hoffnungsvoll, euer

128er-Man

[Dosenware]

Bei solchen sachen mache ich es meist so, dass ich die Festplatte an einem anderem Rechner befülle - (einschließlich der Win98 installationsdateien/bzw. einer generischen Win98 installation)

[shakky4711]

Ich würde vorschlagen die Festplatte außerhalb des Laptop zu partitionieren und in die zweite Partition alle Treiber und auch die Win98 cab Dateien zu kopieren. Auch Kleinigkeiten wie z.B 7zip oder TightVNC. Mit den CAB Dateien auf der Platte ersparst Du Dir unter Win98 das ständige CD Einlegen beim Einrichten neuer Hardware, mit TightVNC kannst Du bequem Dateien per Netzwerk verschieben ohne Dich mit Freigaben und Arbeitsgruppennamen herumzuärgern.

Mit dem Versuch Windows9x auf einem anderen Rechner zu installieren und dann nur die Platte umzubauen bin ich schon damals oft auf die Nase gefallen, ist mit DOS doch wesentlich einfacher

Gruß
Shakky

[philscomputerlab]

Ja das ist noch echtes IT, gell? Nix plug and play und alles funktioniert :D

Wenn das Laufwerk keine gebrannten CDs lesen kann, da wird es schon komplizierter :D

Es liest aber normale CDs. Sehr interessant. Weil gebrannte CDs lesen koennen die Notebooks von dieser Peridoe ohne Probleme.

[Dosenware]

@Maulwurf

vergleiche mal heutige Rohlinge mit den Damaligen... (qualitativ ein gewaltiger Unterschied - die meisten der alten Rohlinge laufen selbst in meinem 4x Problemlos)

[128er-Man]

So, die Gurke ist nun installiert.

Problem war, dass mein Standard-Rechner einen teilw. defekten Brenner drinnen hat: Plextor IDE 48x24x48. Das Ding muss ich wirklich mal rausschmeissen und entsorgen. Desweiteren wollte mein ext. LG-DVD-Brenner CD-Rohlinge nicht anzeigen, also auch nichts...

Bleibt nur noch CF-Karten...

Gesagt, getan, in den Laptop mittels PCMCIA-Adapter eingesteckt, Standard-Treiber von Win98SE-CD aufgespielt und... Mist, Medium wird nicht angezeigt.

Überlegt... irgendwo liegt doch noch die DVD von einem Linux-Heft herum... gefunden, LIVE-Version von Ubuntu 9.10 gestartet und die Daten der CF auf die Festplatte des Laptop gespeichert.

Nach einigen hin und her und finden eines passenden Direct-X für die Grafikkarte läuft jetzt der Rechner soweit...

Nur Modem-Treiber hab´ ich nicht gefunden, macht aber nix.

Ach ja, Laptop hat ja PnP, bloß nicht "Plug and Play", sondern "Plug and Pray" (Spruch aus den 90ern)

Mikrosoft ist ja so "herrlich"... diesen Murks kann er gern wieder haben...

Ach ja, PCMCIA ist unter Win98SE mit Vorsicht zu genießen, ja nichts einstecken, wenn die übrigen Laufwerke laufen oder noch ein Programm wie der Explorer geöffnet wird. Dann muss man nämlich neustarten... MURKS

Ein entnervter, 128er-Man

[tom4DOS]

Brauchte Win98(SE) nicht noch irgendwelche Treiber, um mit USB-Laufwerken umgehen zu können? Irgendwie ist mir, als wenn da noch "USB Mass Storage"-Treiber installiert werden mussten, damit USB-CDROMS und Sticks richtig erkannt werden. Außerdem musste man auch noch die .INF-Datei für jedes USB-Gerät einzeln anpassen...

[128er-Man]

Ich mach so wenig wie möglich mit USB an der alten Kiste. Wichtig war mir ein Parallel-Port...

Ansonsten PCMCIA... Gegenüber Apple Powerbook ist aber das vom Win98(SE) der letzte Schrott...

Wie das gesamte Betriebssystem... Bin schon am Überlegen, ob ich nicht lieber Win 2k draufspielen soll...

[philscomputerlab]

Ja ein neuer DVD Brenner kostet heute fast nichts mehr.

Ein Geraet was fast immer funktioniert ist das gute alte Zip 100 fuer den parallel port. Drucker port hat eigentlich jede Kiste und man braucht nur GUEST.EXE und schon gehts los.

Ubuntu oder Puppy Linux sind immer sehr nuetzlich. Die meiste Hardware wird erkannt und man kann schnell Sachen hin und her kopieren.

[128er-Man]

Zip 100 ist natürlich 'ne schöne Sache...

NUR, wenn ich den Treiber nicht auf das Laptop bekomme, da dieses kein Diskettenlaufwerk mehr besitzt, habe ich leichte Probleme. Die Original-Treiber-CD von Iomega hat man ja auch nicht immer zur Hand.

Ich kann zwar nicht mit Ubuntu umgehen, hab' ich nie gelernt. Aber für den Alltag ist das Betriebssystem so stabil und selbsterklärend, dass auch ein Laie damit arbeiten kann.
Vielleicht lese ich mich nochmals genauer in die Materie "Ubuntu" ein, dann kann ich vielleicht noch mehr herausholen...

Gruß, 128er-Man

[tom4DOS]

Bin schon am Überlegen, ob ich nicht lieber Win 2k draufspielen soll...

Das dürfte bestimmt wesentlich stabiler laufen. Linux wär natürlich auch noch eine Alternative, je nach dem, was Du mit dem System genau anstellen möchtest.
Win98SE hat halt so seine Macken, die muss man kennen und versuchen, irgendwie zu umgehen. USB-Massenspeicher funktionierten aber nach Installation passender Treiber m.W.n. relativ gut. PCMCIA: keine Ahnung, noch nie benutzt. Insgesamt lief WIN98SE (nicht FE) bei mit aber besser als alle anderen Win9x-Versionen.

[philscomputerlab]

Oh und noch was gibt es!

Serielle und Parallel Kabel. In DOS 6.x ist die Software sogar dabei. W9x bin ich mir nicht sicher ob da ein Programm eingebaut wurde.

Solche Kabel habe ich mir damals als Schueler selbst gebaut. Null modem hiess dass und damit konnte man Daten uebertragen und sogar Laufwere unter DOS mappen. Natuelich gab es auch Spiele die damit funktionierten.

Und wenn alle Stricke reissen die Platte ausbauen und an einen USB > IDE adapter anstecken.

So oder so, es gibt immer eine Loesung :D

PS: XP ginge ja auch. Da sind dann schon viel mehr Treiber dabei. Und der RAM sollte eigentlich auch reichen.

[Dosenware]

Ach ja, PCMCIA ist unter Win98SE mit Vorsicht zu genießen, ja nichts einstecken, wenn die übrigen Laufwerke laufen oder noch ein Programm wie der Explorer geöffnet wird. Dann muss man nämlich neustarten... MURKS

das Problem hatte ich bisher nur, wenn ich die Auslagerungsdatei auf die CF-Karte im PCMCIA Adapter gelegt habe... und nur bei der Karte...

Dafür ist der alte Toshi an anderer Stelle ziemlicher Murks- der SD/CF - IDE Adapter z.b.: es wird nur die SD-Karte gefunden - ok hatte ich mir schon gedacht, kein Problem - dachte ich... das Ding ist nur dann und wirklich NUR dann Botfähig zu bekommen, wenn auch die CFkarte mit drin ist, auch gut - holst was billiges aus dem Laden und hängst die 32Gb CFkarte wieder an den PCMCIA... Pustekuchen: mit der 2GB CFkarte werden BEIDE (SD+CF) gefunden und von keiner lässt sich Booten *kotz*

[128er-Man]

Jo, PCMCIA ist an den alten DOS-Kisten wirklich übel...

Sowas kenne ich wie gesagt von Apple gar nicht, da ist ein abgespeckter 68LC040 drin und es funktioniert halt... Nur die alten SD-Karten-Leser sind von der Firmware so schrottig, dass man lieber CF-Karten-Leser und einen SD(-HC)-Adapter dazu verwendet. Dadurch habe ich schon 8GB-SD-Karten (Class 10) am alten Apple zum Laufen gebracht. Das schöne dabei ist, dass diese unter Ubuntu auch noch lesbar sind...

Ich nehm' diesen Rechner nur als Verbindung zu Commodore 8Bit (VC20,c16,c64,usw), Atari und Amiga her. Dazu muss er auch noch ein bisschen ins Internet, um Infos zu holen und den einen oder anderen Emulator bedienen können. Also nichts weltbewegendes.
Deshalb brauch ich auch die alte Technik...

Ich verstehe nur nicht, dass die rudimentären Treiber bei Microsoft so dermaßen schlecht waren und bei Apple zumindest ansatzweise funktionierten, wobei die jeweilige Apple-Software viel früher herausgekommen ist.

Gruß, 128er-Man

[ChrisR3tro]

Komisch, daß das Ding so gar keine Rohlinge lesen will. Gibt's vielleicht die Möglichkeit ein LPT-CD-ROM-Laufwerk oder Diskettenlaufwerk oder sowas ähnliches anzuschließen?

Könntest du vielleicht eine PCMCIA-Netzwerkkarte kaufen, die von Windows 98 direkt unterstützt wird?

Ansonsten ist der Tipp mit den seriellen und parallelen Kabeln doch gar nicht schlecht.

Oder Du tippst einfach den Netzwerktreiber im Hex-Editor ab :-)


Gruß
locutus