FPGA Arcade bzw. MCC-216

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drzeissler
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FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von drzeissler »

Hallo,

mittlerweile habe ich ja ne ganze Menge an alten Kisten zu Hause rumstehen. Etliche Dosen und natürlich auch 8 Bit bzw. 16 Bit Klassiker wie: C64, Amiga, Atari.
Ich überlege derzeit zusätzlich eine FPGA-Retro-Maschine anzuschaffen, da ich aus Platzgründen meine Retro-Sammlung verkleinern muss. C64 und Amiga sollen
bereits gut laufen (MCC, FPGA-Arcade), ob es so etwas auch im späteren Verlauf für MS-DOS kompatible Kisten gibt, weis ich derzeit noch nicht.

Was haltet Ihr von so Dingern und habt Ihr bereits Erfahrungen damit ?

http://www.fpgaarcade.com/
http://www.mymcc.de/

Beste Grüße
Euer Doc
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
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Nilquader
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von Nilquader »

Wenn ich das Gerät nur nutzen möchte und nicht etwa Hardware-Entwickler bin, der daran Veränderungen vornehmen oder etwas lernen möchte, wäre das für mich (aus Anwendersicht) das gleiche, wie ein Emulator. Es ist eben doch nicht das Original-Gerät, auch wenn es sich noch etwas genauer so wie ein solches verhält. Du hast eben immer noch nicht die Originaltastatur, den echten SID-Klang oder echte Floppy-Geräusche.

Für IBM-Kompatible gibt's übrigens schon was: http://zet.aluzina.org/
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Shockwav3
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von Shockwav3 »

Wenn du entwickeln willst/kannst ist es sicherlich extremst spannend.

Ansonsten halte ich davon garnichts. Bis auf die 1541U haben bislang alle FPGA basierten Lösungen für den "Benutzer" keine Vorteile gegenüber einem Emulator.
Hauptsystem: Asus VL/I-486SV2GX4, DX2 @ 66MHz, 1MB L2 Cache, 64MB RAM, 1GB CF HDD, Cirrus Logic 5428 VLB, ARGUS Prototype Rev. 02 #0, umschaltbarer Covox/DSS-DAC, 2x LPT, DOS 6.22 + Win 3.11
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von drzeissler »

nein ich sehe das unter einem ganz anderen ansatz. so ein "mobiles" retro-system, was quasi an jedem LCD-TV läuft würde einen heiden Spass machen, sofern man mit dem Teil und passendes Games bei den Kumpels vorstellig wird, die die Games von früher her noch kennen. Es ist halt viel leichter einfach so ein FPGA zu betrieben als die echte Hardware hinzustellen. Es macht schon einen unterschied, ob im Emulator auf PC/Mac oder FPGA Nachbau dicht an der Original-Hardware.

Doc
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Shockwav3
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von Shockwav3 »

drzeissler hat geschrieben:nein ich sehe das unter einem ganz anderen ansatz. so ein "mobiles" retro-system, was quasi an jedem LCD-TV läuft würde einen heiden Spass machen, sofern man mit dem Teil und passendes Games bei den Kumpels vorstellig wird, die die Games von früher her noch kennen. Es ist halt viel leichter einfach so ein FPGA zu betrieben als die echte Hardware hinzustellen. Es macht schon einen unterschied, ob im Emulator auf PC/Mac oder FPGA Nachbau dicht an der Original-Hardware.

Doc
Nö ... sind beides lediglich unterschiedliche Emulationsansätze.
Solang es keine DIE-Scans gibt bzw. die Originalchips mit Logiksonden "gebruteforced" wurden, sind beides Reimplementationen ... die eine auf Hardware-, die anderen auf Softwarelevel.
Paradebeispiel gegen FPGAs ... der C-One und DTV im Vergleich zu VICE
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von drzeissler »

Paradebeispiel gegen FPGAs ... der C-One und DTV im Vergleich zu VICE
das Bedarf einer Erläuterung...

Thx
Doc
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von CptKlotz »

Ohne mich jetzt näher damit beschäftigt zu haben, meine ich, daß C-One und DTV sich in bestimmten Aspekten sehr deutlich von einem echten C64 unterscheiden sollen.

Ich denke, es ist nicht unwahrscheinlich, daß der VICE da teilweise präziser arbeitet.
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Shockwav3
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von Shockwav3 »

Die allgemeine Reputation vom C-One ist "nach fast 10 Jahren gibt's immer noch keinen brauchbaren Core .... geschweige denn jemanden ausser Jens Schoenfeld der aktiv daran arbeitet"
Bezüglich dem DTV ... da sind diverse Bugs im VIC-II (Farben falsch, diverse Bugs nicht emuliert) und die SID Emulation ist wohl ziemlich drittklassig (ist aber wenn man bedenkt als was der DTV konzipiert war [Billigspielzeug] absolut hinnehmbar).

Wenn du 'ne portable Lösung suchst, kauf dir ein Netbook mit S-Video ... dann musst du nicht auf die durchgehende Emulatorentwicklung verzichten (FPGA Projekte werden ja oft vorgestellt, 2-3 Monate nachgepflegt und liegen dann brach). Preislich dürften die ähnlich liegen ... abgesehen davon wärst du auch wesentlich dynamischer was die Zielplattform angeht.

Der VICE hingegen emuliert teilweise sogar so obskure Bugs wie das "Nebensprechen" vom VIC-II auf den S-Video-Ausgang.
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von drzeissler »

hm, ich dachte die FPGA's sind kompatibler da keine Software, sondern Hardware-Nachbildung.
Für mich sah FPGA Arcade wie das Auslesen der Chips aus; wenn ich keine Originalhardware
hätte, würde ich das FPGA-Projekt dem reinen Softwareemulator vorziehen, so rein vom Bauchgefühl.

hmm....komisch, muss ich das nochmal überdenken...

ähm, wie gehen denn meine CompetitionPros mit Kabelverlängerung an mein MB-Air ?
dazu kommt dass die Amiga-Emulation von der Bedienbarkeit Ützegrütze ist.

Doc
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von Shockwav3 »

drzeissler hat geschrieben:hm, ich dachte die FPGA's sind kompatibler da keine Software, sondern Hardware-Nachbildung.
Die Behauptung ist generell nicht falsch, effektiv aber ein ganz anderer Schuh, weil die Interna der Chips weiterhin Blackboxen sind ... sprich es werden nicht konkret irgendwelche Logikgatter 1:1 nachgebildet, sonderlich lediglich Chipfunktionen reimplementiert. Wie nah diese an der Realität dran sind, ist ungewiss. Allerdings verspricht ein Blick in die mittelnahe Zukunft (5-10 Jahre) Gutes in Richtung FPGA und Chip-Cloning.

Aktuell ist es dennoch unattraktiv, ausser du bist selbst in der Lage FPGAs zu entwickeln und alte Chips auszulesen/nachzubilden.
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von drzeissler »

no way, ich bin kein entwickler und bastler, sondern ein gelegenheits-gamer...
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von drzeissler »

software-emulatoren sind ein rotes tuch für mich, da mir keine software-emulatoren bekannt sind die wirklich ruckelfrei scrollen.
das problem ist halt der bildschirm und ich kenne niemanden, der mit 50hz synct.

der mcc-216 schaltet meinen 15" nec in den 50hz modus und damit ist alles komplett ruckelfrei und 1:1 wie auf den "nachgebildeten" maschinen.

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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von philscomputerlab »

Es gab einmal Emulatoren die waren 100% ruckfrei. So ziemlich alles unter MS-DOS und einem CRT monitor :)

Das Problem ist das Konsolen vielleicht mit 50.02 oder 59.985 Hz arbeiten und auf einem modernen PC mit windows geht das nicht so genau und dann ruckt es halt ab und zu.

Unter DOS war das kein Problem. Die passende Hz wurde einfach angesteuert und der CRT hatte kein Problem damit. Unter DOS gabs MAME und auch prima Emulatoren wie CALLUS.

Hat jemand Erfahrung mit den Emulatoren auf der Wii? Ruckelt da etwas oder nicht?

Vielleicht gibt es da was unter Linux? Also wo man genaue Hz ansteuern kann und dieses Problem angeht. Weil die LCD Monitore haben sicher etwas Toleranz bei 60 Hz denke ich mir.
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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von drzeissler »

aber auch nicht jeder crt-monitor hat die nötigen frequenzen geschafft.
so ein nec 3d wäre ein tolles gerät, der würde sogar am amiga funktionieren.

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Re: FPGA Arcade bzw. MCC-216

Beitrag von philscomputerlab »

Sorry ich meine jetzt rein zum Thema Emulatoren. Ja bei echten Geraeten schaut das anders aus. Aber hier gibt es prima RGB oder Komponenten zu VGA scaler.

Und in Europa haben die meisten LCD und Plasma Fernseher ohnehin noch den guten alten Scart RGB Anschluss. Also einfacher geht es nicht.
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