Ich hab zwar "nur" einen IDE <-> CF Adapter (also ohne Umweg über PCMCIA) ... die kriegste für 2-3€ aus China hinterhergeworfen ... falsch machen kann man da auch nicht viel, weil's passive Adapter sind, welche einfach nur die Steckerform anpassen (IDE Logik ist direkt auf der CF Karte). Habe ich zusammen mit einer NoName 1GB CF Karte an meinem DX2-66 (MSDOS 6.22 & Windows 3.11) und läuft makellos, je nach verwendeter Karte ist es teilweise noch nicht mal nötig den Adapter mit Strom zu versorgen (bezieht er dann vom IDE Bus). Soweit ich weiss, machen das IDE <-> PCMCIA <-> CF Adapter nicht anders, abgesehen davon, dass du einen Adapter mehr brauchen würdest (kenn ich so nur vom Amiga welcher sich den Umweg über IDE spart).
Solche Adapter kriegst du bei eBay oder (was teurer) bei Conrad/Reichelt und Konsorten.
Gibt auch IDE <-> SD Adapter, wenn man bedenkt, dass CF langsam aber sicher am Aussterben ist (werden kaum noch neu hergestellt und die Karten haben auch nur eine begrenzte Lebensdauer) wäre das vielleicht eine bessere Option.
Wenn du nach "ide cf" suchst, solltest du was finden. Nimmst am besten einen für's Slotblech, dann kannst du die Karten austauschen ohne jedes mal den Rechner aufschrauben zu müssen.
Jetzt muss ich mal dumm Fragen, wie funktioniert das, wird dann im Bios die Karte bei einer 2GB oder 4GB Karte als Festplatte mit der Größe erkannt ? Oder wie geht das vor sich ? Ich muss sicher dann im fdisk diese formatieren und ggf. auf 2GB aufteilen. Gibt es Größenbeschränkungen ?
Ich habe eine 4GB CF Karte in meinem Rechner die auch direkt als 4GB IDE Datenträger erkannt wird. Eine 4GB Partition mit FAT32 formatiert und bootfähig ist das Ganze natürlich auch.
Extrem unproblematisch, da alle CF Karten die IDE Schnittstelle schon eingebaut haben.
Die 4 GB habe ich mit FAT16 auf zwei Partitionen aufgeteilt und DOS 6.22 installiert.
Einzige Problem fiel mir auf als ich die Karte in meinen AMD Desktop steckte. Er zeigt dann halt nur die erste Partition an. Also ich konnte nicht direkt etwas auf die zweite Partition kopieren...
Mein CF Adapter ist aber dual (also zwei CF Karten) und so ist das gar kein Problem...
Wenn man es nicht von außen unbeding zugänglich braucht kann ich aus eigener Erfahrung noch die Transcend IDE-Flash DOM Module empfehlen, werden direkt auf den IDE Anschluss gesteckt und enthalten, weil für den industriellen Sektor konzipiert, sehr hochwertige Komponenten. Mit billigen IDE-CF Adaptern hatten einige Bekannte schon viele Probleme.
Für meinen einen 486er dessen separater IDE Controller keine Laufwerke über 500MB erkennt habe ich neulich erst ein 256MB Modul bei Amazon für rund 14,-Euro gekauft, läuft absolut sauber und zuverlässig.
Eigentlich können billige CF-IDE Adapter gar keine Probleme machen, da die komplette IDE Technik/Steuerung etc. schon in der CF Karte steckt und der Adapter lediglich die Pins weiterleitet und Strom dranklemmt.
Ich habe mehrere Adapter hier, von 1€ Chinaramsch bis (vergleichsweise) teurem Geträt und alle funktionieren komplett problemlos.
Was jedoch Probleme machen kann ist die CF Karte selbst, da viele Hersteller sich nicht darum scheren die IDE Schnittstelle und die Karte als Datenträger korrekt zu implementieren. So lassen sich einige Karten nicht als bootfähiges Medium einrichten, da sie intern nur als Wechseldatenträger laufen. Da nützt dann auch der beste Adapter nichts.
Mit Transcend CF Karten macht man eigentlich nie etwas falsch. Gute Zellen, hohe Geschwindigkeit, Wear Leveling und 100% bootfähig. Allerdings auch nicht unbedingt billig wenn man SLC Zellen haben möchte.
Rein prinzipiell kannst du jede beliebige CF Karte reinstecken, theoretisch sollten alle funktionieren.
Persönlich kann ich Transcend Karten empfehlen, da sie sich selbstständig auf Fixed Disk Modus schalten, was das Ganze bootfähig macht. Kingston Karten machen das ebenfalls.
Billige Karten könnten dir da einen Strich durch die Rechnung machen und da musst du evtl. rumbasteln und manuell auf der Karte rumeditieren.
Wegen der Langlebigkeit eher zu empfehlen sind CF Karten mit SLC, das heißt dass jede Speicherzelle nur einen Datenblock enthält, während MLC Karten mehrfach belegt sind, was auf die Lebensdauer geht. SLC Karten sind allerdings 2-3x teurer als MLC Exemplare.
Wenn du einfach nur etwas rumexperimentieren willst, reicht auch eine preiswerte Transcend CF Karte. Diese sind dann allerdings etwas langsamer und verwenden MLC.
Spielt Geschwindigkeit für eine DOS-Kiste wirklich eine Rolle? Im Grunde müßte doch jede halbwegs taugliche Flash-Karte in der Geschwindigkeit locker mit den üblichen Festplatten aus der DOS-Ära mithalten, allein schon, weil man keine Suchzeiten hat, oder sehe ich das falsch?
Ich kenne nur Locutus' DOS-Kiste mit CF-Karte als Laufwerk und da finde ich (so doof das klingt), daß das schon fast *zu* schnell ist - Wenn man DOOM lädt, sieht man nicht einmal mehr die Statusmeldungen.
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)