Hallo zusammen,
weil's mir gerade wieder aufgefallen ist, möchte ich Euch an dieser Stelle mal auf eine Fehlerquelle aufmerksam machen, die vielleicht nicht jeder sofort "auf dem Schirm" hat, wenn Hardware nicht das tut, was sie soll: Kontaktprobleme.
Vor ein paar Tagen hat meine Ultrasound Max gesponnen. Spiele erkannten die Karte nur noch manchmal und teilweise fiel sogar im laufenden Spiel die Musik aus, während die Soundeffekte weiterliefen.
Nachdem ich verschiedene andere Fehlerquellen (Treiber, Systemkonfiguration) überprüft hatte, habe ich mal die Karte aus dem ISA-Slot genommen und wieder fest hineingesteckt, was aber noch keine Abhilfe brachte. Dann habe ich einmal die gesockelten Chips auf der Karte aus ihren Sockeln genommen und wieder fest hineingedrückt. Nachdem ich beides ein paar Mal gemacht hatte, funktionierte die Karte wieder einwandfrei. Es handelte sich also vermutlich um ein Kontaktproblem, das durch Staub oder Korrosion hervorgerufen wurde (Bitte beim Herausnehmen der Chips *vorsichtig* vorgehen, speziell bei den quadratischen, die rundherum Kontakte haben!).
Ein ähnliches Problem hatte ich damals auch schon bei meiner Cardex S3Trio-Grafikkarte, bei der RAM und VGA-BIOS gesockelt waren. Die Karte sagte erst gar nichts mehr, später hatte sie noch Grafikfehler bei hohen Auflösungen unter Win 3.11 und nach genügend "Geprockel" an den Chips ging sie wieder einwandfrei.
Deshalb weise ich an dieser Stelle mal drauf hin: Wenn Ihr Hardware habt, die kaputt zu sein scheint oder komische, sporadisch auftretende Fehler produziert, behaltet mal das Thema "Kontaktproblem" im Hinterkopf, bevor Ihr die Geräte abschreibt.
Was haltet Ihr eigentlich für diese Zwecke von Kontaktspray? Bei Geräten wie Hifi-Verstärkern, bei denen mit der Zeit unweigerlich die Potis und Schalter verdrecken, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Kontakte mit Kontakt 60 einzusprühen und die Schalter so oft wie möglich zu betätigen (Potis mehrfach über den gesamten Stellbereich drehen). Danach habe ich die ganze "Soße" mit reichlich Kontakt WL herausgespült. Danach hatte ich bisher immer einige Jahre Ruhe.
Ist das bei Computerhardware hilfreich oder ist das Zeug eher zu aggressiv?
Gibt's eigentlich gute und günstigere Alternativen zu Kontaktspray und Waschlösung von Kontakt Chemie? Ganz billig ist das Zeug ja leider nicht.
Gruß,
Stephan
Fehlerquelle Kontaktproblem
- CptKlotz
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Fehlerquelle Kontaktproblem
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
- shakky4711
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Re: Fehlerquelle Kontaktproblem
Das mit dem Kontaktspray habe ich auch immer bei Potis gemacht, anschließend von Kontakt noch das Vaseline Spray und Potis liefen wieder eine ganze Weile ohne Knacken.
Wenn man genau hinschaut bleibt bei Verwendung des Kontakt WL immer noch ein Film auf der Platine übrig. Ich habe was das Reinigen von PC Komponenten anbelangt schon gute Erfahrungen mit Bremsenreinigerspray fürs Auto gemacht, entfernt Fettfilme und verflüchtigt sich rückstandslos, Reste unter dem CPU oder anderen Sockeln entferne ich immer mit Pressluft.
Um Goldkontakte zu reinigen nehme ich einen weißen oder durchsichtigen Radiergummi, geht prima und schleift kein Material weg, anschließend noch kurz mit Isopropylalkohol abwischen und fertig.
Den PC eine 24-Stunden Dauerkettenrauchers habe ich auch schon mal mit Motorblockreinigerspray fürs Auto behandelt und anschließend mit dem Kärcher (und viel Gefühl und keinen zu harten Strahl) geputzt (Alle Steckkarten, RAM Module, Lüfter, Laufwerke und CPU natürlich vorher ausbauen und separat putzen). Anschließend nochmal Nachspülen mit destilliertem Wasser und den Rest wieder mit Pressluft entfernen. Sicherheitshalber habe ich den Rechner noch einige Tage stehen lassen, zusammengabaut und lief.
Bei einem PC der vorher 5 Jahre in einem Lager 24 Stunden täglich lief und bei einer Überschwemmung "ersäuft" wurde hat das Wasser die 5 Kilo Staub zu einer richtig üblen festen Masse gebacken, das war das erste Mainboard dass ich mit einem Pinsel in der Dusche gesäubert habe, dann wie üblich destilliertes Wasser zum Nachspülen, Pressluft, Trocknen und fertig, blitzt und glänzt wieder wie ein Auto nach der Waschanlage und funktionieren tut er auch noch
Wenn man genau hinschaut bleibt bei Verwendung des Kontakt WL immer noch ein Film auf der Platine übrig. Ich habe was das Reinigen von PC Komponenten anbelangt schon gute Erfahrungen mit Bremsenreinigerspray fürs Auto gemacht, entfernt Fettfilme und verflüchtigt sich rückstandslos, Reste unter dem CPU oder anderen Sockeln entferne ich immer mit Pressluft.
Um Goldkontakte zu reinigen nehme ich einen weißen oder durchsichtigen Radiergummi, geht prima und schleift kein Material weg, anschließend noch kurz mit Isopropylalkohol abwischen und fertig.
Den PC eine 24-Stunden Dauerkettenrauchers habe ich auch schon mal mit Motorblockreinigerspray fürs Auto behandelt und anschließend mit dem Kärcher (und viel Gefühl und keinen zu harten Strahl) geputzt (Alle Steckkarten, RAM Module, Lüfter, Laufwerke und CPU natürlich vorher ausbauen und separat putzen). Anschließend nochmal Nachspülen mit destilliertem Wasser und den Rest wieder mit Pressluft entfernen. Sicherheitshalber habe ich den Rechner noch einige Tage stehen lassen, zusammengabaut und lief.
Bei einem PC der vorher 5 Jahre in einem Lager 24 Stunden täglich lief und bei einer Überschwemmung "ersäuft" wurde hat das Wasser die 5 Kilo Staub zu einer richtig üblen festen Masse gebacken, das war das erste Mainboard dass ich mit einem Pinsel in der Dusche gesäubert habe, dann wie üblich destilliertes Wasser zum Nachspülen, Pressluft, Trocknen und fertig, blitzt und glänzt wieder wie ein Auto nach der Waschanlage und funktionieren tut er auch noch
