ich hatte heute mal wieder Langweile, und da das Hardware-Archiv im Moment noch kaum besucht wird, habe ich mir mal was anderes gesucht...
Ich habe mich also gefragt, wie weit man wohl einen 486er heruntertakten kann...
Also habe ich mir ein Noname-Board geschnappt, einen i486DX und 8MB RAM verbaut. Ansonsten ist nur noch eine Grafikkarte vorhanden.
Das Board, das ich gewählt habe, benötigt einen Quarzoszillator zur Einstellung des CPU-Taktes. Das macht die Sache sehr einfach

Hier ein Bild eines Quarzoszillators (für die Laien):

Diese niedlichen kleinen Teile gibt es ja in allem möglichen Frequenzen und da habe ich mir einen mit 33MHz, einen mit 16MHz und einen mit 7,68MHz (8MHz habe ich keinen gefunden) genommen.
Mit 33MHz läuft der Prozessor auf Standard-Takt, es ist also nichts ungewöhnliches. 16MHz gehen auch ohne Probleme (wird auch vom Board noch unterstützt).
Und nun wird es interessant: mit 7,68MHz läuft er auch, allerdings recht langsam (warum nur?


Wenn ich morgen Zeit habe, werde ich mit dem Takt noch weiter runtergehen, und mal gucken, wann der Rechner versagt...
Der eine oder andere mag jetzt denken, dass man den Takt wohl unendlich weit herabsenken kann - dem ist aber nicht so. Aufgrund der Konstrunktion von halbwegs modernen Prozessoren führt ein zu geringer Takt zu Datenverlusten weil z.B. der Arbeitsspeicher nicht mehr "refresht" werden kann (die Zeit bis zum nächsten Refresh reicht nicht, um die Daten zu halten).
Also wer mich unterbieten will - nur zu

Gruss,
Odin