heute kam das große und sehr gut verpackte Bastelpaket von kylix an. Hier nochmals wie schon in seinem Thread gepostet vielen Dank hierfür.
Mein erster Akt war die allseits bekannte NiCd-Säuretonne vom 486er Board zu verbannen und meine entzündeten Augen haben hier schon viel Arbeit gesehen.
Hier sieht man die Bö(h)se, bö(h)se NiCd-Säuretonne! Wieviel Mainboards haben schon wegen der Lauge ihr Leben vorzeitig ausgehaucht wegen zu vielen zerstörten Leiterbahnen, ... :
(Mittlerweile hasse ich diese Säuretonnen)
Oha, ich habe richtig Angst von diesem Akku. Ob der PAL-Chip im Hintergrund sich einen Schluck der zersetzenden Flüssigkeit genommen hat ? Ich denke dass das ein PAL Chip ist:
(Wenn der PAL Chip defekt ist ist es wohl der Exitus für dieses Board, außer einer hat die original Programmier-Files für das PAL (bzw GAL) )
Verflucht soll diese NiCd-Säuretonne sein! Weg mit diesem in den e-Wertstoffhof! DU wirst mir nicht noch mehr das Board einsauen:
(Grr...)
DAS wird ein Spass, ...:
(Das wird sogar ein richtiger Spass werden, da einige Leiterbahnen in die RAM-Sockel gehen und unter dem Power Stecker etc etc, ...)
Der zweite Akt sah vor, sich das kompakte 286er Board anzusehen und hab hier vergeblich eine NiCd-Säuretonne gesucht und erst nicht gefunden. Die Säuretonne
war ja schon weggeknipst aber meine entzündeten Augen haben auch hier schon wieder viel Arbeit gesehen, ...
Hier sehe ich auch schon mindestens 4 Leiterbahnen, die weggeätzt wurden, ...:
(Aber bei weitem nicht so schlimm wie beim 486er Board)
Die wichtigste Mission galt erst mal den beiden Netzteilen. Bei einem Netzteil ist vom Lüftergehäuse was weggebrochen und ich wandte mich instinktiv an den zweiten Stromspender.
Zuerst galt es das verplombte Netzteil zu öffnen und sich mal eine Nase voll Elektrolyt zu genehmigen, doch Fehlanzeige
noch ich will doch noch funktionieren Netzteil hinausläuft. Bei der Gelegenheit habe ich mal die Leistungs-ICs mal gegen Kurzschluss gemessen und ich konnte keinen finden
Eigentlich logisch, weil sonst wäre die Gerätesicherung im Fehlerfall definitiv durch, ... Auch ist das Netzteil sehr sauber aufgebaut und stammt nicht aus einem Chinalabor
zwar in China verbrutzelt worden sein aber das Netzteil hat wohl kein 85-Jähriger mit grauem Star verlötet
niemanden deswegen verteufeln - Dieser Hinweis dient nur als kleiner chinesischer Gag)
Und SO sieht das Netzteil aus:
(Schön aufgeräumt - Und es ist von Magnetek - Viele Siemens Telefonanlagen haben das Netzteil integriert, ...)
Habe mich gleich um den wirklich verdreckten Lüfter gekümmert und diesen einfach mal richtig gereinigt, auch wenn ich nicht wusste, im welchen Zustand das Netzteil tatsächlich ist.
Also habe ich das Netzteil mal mit einer SCSI und einer IDE Festplatte als "Belastung" mal zusammengesteckt, den Power-Schalter eingeschaltet und das Kaltgerätekabel von meiner
Test-USV verbunden
was am Stromempfänger sein, schaltet sich die USV sofort und umgehend aus. Das ist meine Testmethode mit unbekannten Netzteilen
Das ist kein neuer Lüfter, DAS ist der Alte Lüfter. Sieht nach der Putzaktion aus wie neu, ... :
Dann die USV mit Batteriestrom eingeschaltet, der Netzteillüfter lief und beide Festplatten starteten. Mein Müll-Multimeter sagt mir auch soweit stabile 5 Volt und 12 Volt Stromschienen.
Nichts ist Explodiert, nichts hat gestunken und ein fünfminütiger Test unter Beachtung der Voltangaben sagen mir für dieses Netzteil, dass es auch im Live Betrieb auf das Board gesteckt
werden kann.
Beide Netzteile sehen vom Stromstecker identisch aus, auch sind die Kabelfarben identisch. Falls das Netzteil Zwei ein Problem haben sollte habe ich immer noch ein Netzteil übrig.
Jetzt heiß es, erst mal das 286er Board wieder zum Leben zu erwecken. Ein schneller Quick & very Dirty Durchklingeltest bescherten mir schon mal zwei 100%ig defekte Leiterbahnen, ...
Also wünscht mir viel Spass bei der Reparatur. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, ... Schauen wir mal ob ich zumindest das 286er Board zum Leben erwecke.
Habe auch die zwei IDE HDDs erhalten. Eine Conner und eine Quantum. Die Quantum hört sich gesund an und läuft schon mal aber die Conner fährt hoch, schaltet sich ab, fährt hoch,
schaltet sich ab, ... Sieht wohl nicht so gut für die Conner aus. Vor allem hat sich die Dichtung des Festplattendeckels in Richtung Kaugummi verwandelt. Ich möchte nicht wissen, wie
der Gummi-Anschlag für den Kopf aussieht, ...
In den nächsten Tagen/Wochen gibt es hier dann neue Erkenntnisse, hoffentlich
Gruß