dessen Monitor zu 51% über dem Jordan ist. Beinahe der gesamte Bildschirm wird von einer grauen
Wolke eingenommen, die sichtbarer wird je heller man den Bildschirm einstellt. Da dieses Notebook
wohl auch aus anderen Gründen keinen festen Platz in meinem Rechner-Konvolut finden wird, wird es
wohl als Teilespender dienen. Netzteil, Diskettenlaufwerk und das CD-Laufwerk sind noch top und sind
auf alle Fälle zu schade für den E-Schrott. Und auch aus den Innereien kann man vlt nochmal was
brauchen denn die Armadas sind sehr reparaturfreundlich konstruiert und man kann Vieles tauschen
ohne dass man irgendwas abbricht oder abreißt.
Die Tastatur ist eigentlich auch noch top. Technisch zumindest. (Einer der) Vorbesitzer hatte wohl aber
mal ein kyrillisches Betriebssystem im Einsatz und hat zahlreiche Tasten mit Aufklebern "angepasst".
Obwohl es verlockend ist habe ich mich NICHT dazu entschlossen, auf Grund dieser Aufkleber und der
Tatsache, dass die kyrillische Schrift lustige und interessante Schriftzeichen besitzt, so just for fun und
eine Sprache lernen ja auch gutes Gehirnjogging wäre, mich mit dem Kyrillischen zu befassen.
Die Tastatur taugt vlt eines Tages als Austausch, und wenn ich etwas hasse dann sind es Aufkleber.
Hier im Forum gibts ja immer wieder mal das Thema "schmutzige Tastatur", und ich habe mich nun
in MacGyver-Manier mal selbst daran gemacht auszutesten, wie man eine (in diesem Falle) Notebook-
Tastatur reinigen könnte.
Zunächst sollte sie mal ausgebaut werden *g*. Dann habe ich mir ein flaches, genügend großes Back-
blech gesucht und Spüli reingegeben. Spüli sollte bei einer normalen Tastaturverschmutzung reichen.
Wenns schlimmer zu sein scheint kann man vlt auch Entkalker oder WC-Reiniger nehmen. Zu scharf
sollte das Mittelchen aber nicht sein denn die orignale Tastaturbeschriftung sollte ja drauf bleiben ^^.
Damit das Aufkleberzeugs richtig mit Schmackes aufgeweicht wird, habe ich heißes Wasser direkt aus
dem Wasserkocher zugegeben. Wichtig natürlich: nur soviel Wasser zugeben dass am Ende die Finger-
flächen der Tasten im Spülwasser liegen und Gummiteilchen sowie natürlich die Elektronik nicht mit
Wasser in Verbindung kommen. Ich würde also sagen: Wassertiefe etwa 1-2mm.
Normale PC-Tastaturen vertragen im Renigungsfall wohl ein bissele mehr an Wassertiefe.
Nun also das Ganze etwas umrühren sodass es eine schöne Lauge wird und dann beherzt die Tastatur
mit den Tasten nach unten in die Lauge legen. Das Ganze durchaus so lange einwirken lassen bis die
Lauge ausgekühlt ist.
In meinem Falle ist das Problem dass die Aufkleber nicht einfach aus Selbstklebepapier bestehen sondern
damits auch wirklich 300 Jahre hält zusätzlich mit Uhu oder sowas ähnlichem verklebt wurden. Dieser
Klebstoff ist vom heißen Spüli nicht wirklich beeindruckt gewesen, aber die Aufkleber wenn ohne großes
Gekratze abgehen, ist die Mission für meine Bedürfnisse bereits erfüllt.
Nach 30 Minuten konnte ich die Aufkleber ganz einfach mit dem Fingernagel abkratzen. Nun verbringt
die Tastatur noch ein paar Tage außerhalb jeder Strom führenden Peripherie, und dann glaub ich ist
sie wieder einsetzbar. Und der verbleibende Uhu, der ist mir genauso recht wie der Spatz in der Hand
von dem wir wissen, er ist der Taube auf dem Dach vorzuziehen.
Und auf diese Weise hat nun auch ein Ornithologe endlich mal Spaß daran, im DOSForum mitzulesen ^^.
Trotzdem aber schreib ich diesen Bericht nicht in Twitter . . .
Lange Rede; kurzer Sinn: so einfach ists, eine Tastatur zu reinigen!
vG; Daryl_Dixon