heute habe ich mich endlich meinem alten Commodore bzw. Mitac 3026e Intl Corp (Laut Gehäuseaufdruck innen) C-386SX-LT 20 MHz Notebook mit Grayscale LCD ohne Netzteil gekümmert. Ich hatte es schon viele Monate im Schrank, da ich es nicht näher begutachtet habe. Vom Zustand her könnte man wirklich meinen, dass es super dasteht, aber leider habe ich wohl ein Spannungs-Problem mit dem schönen Teil. Und wegen dem Spannungs-Problem habe ich es aufgeräumt, da es keinen Mucks gemacht hatte! Die Elkos hatte ich früher schon verlötet, aber es machte trotzdem keinen Mucks. Das schöne Teil habe ich vor einer langer Zeit geschenkt bekommen, ...
Hier wäre mal der Modell-Schnappschuss:
Leider hat das Laptop einen Propritären Power-Anschluss (Mitac Netzteil) mit einem Stecker-Buchse-System, dass ich bis jetzt nicht gesehen habe. Im Netz habe ich herausgefunden, dass dort verschiedene Spannungen anliegen, jeweils zwei getrennte Stromschienen für das Laptop sowie die Akku-Aufladung. Tja, da habe ich mir gedacht, ich schaue doch mal in den NiMH Batterie-Schacht (Selbst der Akku war noch drin, aber logischerweise tot und ist aber Gottseidank nicht soweit ausgelaufen, dass was in das Laptop gelaufen ist.
Hier wäre der propritäre Anschluss:
Und hier setzte ich eben an: Ich schaute mit dem Multimeter, wo Masse und wo Plus versteckt war, fand es und setzte einen 7,2 V LiPo Akku an die Kontakte, aber es gab keinen minimalsten Funken, da ich quasi mit Bananensteckern an die Kontakte ging. Auch als ich die Pole an die Kontakte drückte und den Power-Knopf gedrückt habe (Knackfrosch), tat sich absolut garnix, nicht mal ein LED-Aufleuchten.
Daraufhin hab ich das Notebook zerlegt und mir soweit alles angeschaut, und was mir aufgefallen ist, dass zwei Elkos richtig von unten ausgelaufen sind und musste die kaputten Elkos entfernen und mühselig alles mit Kontakt WL bearbeiten und anschließend neue Elkos mit passenden Werten verlöten:
Im Bild sieht man die zwei neuen Elkos:
Als ich alles ersetzt habe und das Board plus Addon-Board (Mit Grafikkarte + Mehr) zusammengesteckt habe und per Batterie-Pole 7,4V draufgegeben habe, gab es auch keinen minimalsten Knistern oder ein kleiner Funke an den Bananensteckern. Auch das Drücken des Power-Knopfes brachte kein Lebenszeichen des ganzen Systems. Da dachte ich mir schade aber irgendetwas muss doch faul sein, denn bei genauerem Hinsehen sind mir keine Kokel- oder Brandspuren am Mainboard aufgefallen. Auch auf der DC Netzteil-Seite ist mir nichts negatives aufgefallen. Den stehenden Transistor hab ich per Durchgangsprüfung und wechselnden Polen getestet und soweit kein Kurzschluss an zwei Beinchen gefunden. Auch habe ich mir die zwei kleinen SMD-Mosfets die nebeneinander stehend angeordnet sind, per Durchgangsprüfung getestet und konnte auch auf zwei Polen keinen Kurzschluss oder Durchgang feststellen. Und es gab auch keine dunkleren Leiterbahnen die mir sonst aufgefallen sind. Auch die drei weiteren liegenden Mosfets eher links zeigen laut Durchgangsprüfung auch keinen Kurzschluiss...
Hier das schöne Mainboard + Addon Board:
Als nächsten Gedanke hatte ich dann folgendes: Ich begab mich auf die Suche nach irgendwelchen Sicherungen auf dem Mainboard. Denn es müssen ja irgendwo Sicherungen verlötet sein. Als erstes fiel mir auf dem Addon-Board mit Grafikkarte und Power Logic und sonstiges eine kleine 32V 5A Sicherung auf, schön weiß, wohl in SMD Technik, da wirklich klein (Hatte bis jetzt so eine Sicherung nicht gesehen
Okay, dann ist diese Sicherung wohl heile.
Dann suchte ich auf dem Mainboard nach Sicherungen und fand auf der Oberseite gar keine Sicherung. Erst auf der Unterseite habe ich zwei Sicherung unterhalb des DC Netzteiles gefunden:
Die untere Sicherung hatte Durchgang und es machte BEEEEEEEEEEP. Super, die Sicherung ist intakt. Dann habe ich die rot umrandete Sicherung gemessen und mein Messgerät zeigte einen Wert von 700 an und es machte gar keinen Pieper! Aha, diese Sicherung hat entweder ausgelöst, warum auch immer, ... Ich fand auch keine Brandspuren oder dunkle Leiterbahnen um die Sicherung herum. Dann war mir alles Klar! Die Sicherung hatte entweder Altersschwäche oder hat einfach ausgelöst, aber ich hatte einen minimalen Ohmwert bei der Sicherung aber keinen Durchgang. Dann habe ich die Sicherung erneut gemessen, und ich hatte 0, Nix, Nada, keine Verbindung!
Wie sagt man so schön: Wenn diese Sicherung nicht mehr durchgängig ist, dann ist es auch kein Wunder, warum das Laptop sowas von Tot, Töter am Tötesten ist
Ich frage mich, warum diese Sicherung ausgelöst hat, oder ob es ein Überstrom vom Netzteil war oder was weis ich oder aber einfach aus Altersschwäche, weil vielleicht über diese Sicherung z.B. Festplatte, Bildschirm, Mainboard mit Strom versorgt werden ? Ich mein 5 Ampere sind jetzt kein Pappenstiel (32V 5A). Wer weis, vielleicht ist ja das Display oder der Inverter defekt oder auf Kurzschluss...
Leider habe ich keine Ersatz-Sicherung aber ich muss kurzzeitig diese Sicherung überbrücken, um zu sehen, ob es daran lag und vielleicht das Laptop mit 7,4V vom LiPo wieder startet ? Oder vielleicht steht das ganze Mainboard unter Kurzschluss ? Die Mosfets soweit ich das beurteilen kann, sollten wohl nicht auf Kurzschluss sein...
Ich denke ich werde es so machen: Ich werde mir so 5-6 Litzen eines Kabels klauen und die an die Sicherung anlöten, bewusst wenige Litzen damit ich noch eine quasi Sicherung habe, sollte noch was auf Kurzschluss sein. Kein Bock, meinen LiPo auf Kurzschluss zu fahren
Don't try this at Home! Niemals Sicherungen überbrücken! (Außer man weis was man tut)
Gruß