Nächstes DOSen-Resurrect-Projekt:Commodore C-386SX-LT Laptop

[Darius]

So,

ihr wisst ja alle, wie die Elkos meines Monochrom LCD Bildschirmes ausgesehen haben, oder ?
Eigentlich habe ich schon gedacht, es ist zu spät, das Elektrolyt hat sich bestimmt schon durchgefressen.
Ich sag's euch. Es gibts nichts schöneres als Elektrolyt-Dämpfe beim Entlöten und Saubermachen der Pads --> <--

Aber ich hab es einigermaßen hinbekommen. Hier erst mal das Grobe:


Und hier wird es immer besser:


Mit diesem Ergebnis kann ich schon wieder leben, und anscheinend haben es die Lötpads überlebt :


Und hier mein Trick 17 1/2, passende und neue Miniatur-Elkos verbaut:


Später denke ich kommt dann ein Ergebnis-Bild Man möge mir die kleinen Plastik-Verschmelzungen verzeihen. Das ist nur rein optisch und das sieht man eh nicht mehr.
Was mir aber noch etwas Sorgen macht ist das LCD-Flachbandkabel. Wie ihr am Bild seht ist das Flachbandkabel am Knick ziemlich dunkel. Es ist auch kein Dreck, habe ich schon versucht zu putzen. Nicht dass das Kabel da etwas überlastet wurde ? Hab jetzt nicht die einzelnen Strippen durchgeklingelt.

Aber erst mal RL

Gruß

[matze79]

Die BG Beleuchtung wird schwer zu bekommen sein für kleinere Displays, allerdings bietet es sich an einen Streifen mit SMD LEDs einzubauen.
Ein dünnes Stückplatine durchgehend bestückt.

+ L-L-L-L-L-L-L-L-L-L-L-L-L-L-L-L-L -

Ein kleiner Aufwärtswandler der die nötige Spannung erzeugt ist gut da drin unterzubringen.
In dem Commodore ist ja massig Platz.

Vorteil der LED Lösung ist bei Qualitätsteilen hält sie bedeutend länger als die Kaltlichtkathode.

[yogi]

Achja:
Das Kaltlicht befindet sich hinter drei Schrauben und einem weißen, geclipsten Deckel. Sollte die Beleuchtung ausfallen, könnte man an Ersatz bekommen ?

Vielleicht ist das ja ein gängiger Typ. Wäre schon cool irgendwie:

Versuch mal hier, dort werden sie eventl. geholfen -> backlight4you

Viel Erfolg.

[Darius]

Hey Matze,

das mit den LEDs ist mir auch erst viel später aufgekommen und ich denke, das wäre wohl die bessere Wahl.
Das bedeutet, ich bräuchte ja logischerweise eine höhere Spannung, um mehrere LEDs zu betreiben:

Als erstes die LEDs in Reihe schalten, und wenn z.B. eine LED 2,4 Volt braucht (einfach aus dem Bauch heraus) * Anzahl der LEDs, ich schätze einfach mal 10 oder so wären das 2,4v * 10v = 24 Volt Betriebsspannung für alle LEDs.
Da man aber so nicht verfahren kann und ich irgendwo gelesen habe, dass man so nur bis 75% der Gesamt-Volt verfahren darf, sollte der Rest in einen Widerstand verbraten werden. Und 24 Volt per Step Up, hmm könnte ja auch so gehen:

Sollte man ein LED Array mit jeweils einem Ohm Widerstand versehen, z.B. 4 Leds ergeben 9,6 Volt. Die restlichen Volt auf 12 Volt Betriebsspannung mit einem Widerstand abschließen:
Also 12v-9,6v=2,4v ergeben das bei 15mA Begrenzung 160 Ohm, also 150 Ohm. (Je nach LED Typ und Durchlasspannung)

Da könnte man zwei LED Arrays mit 8 LEDs und 2x 150 Ohm jeweils an 12 Volt betreiben. Da der Inverter nicht gebraucht wird, kann die Platine ab und ich denke, dass an der Inverter Spannungsversorgung eh 12V anliegen, oder auch 5V. Dementsprechend würde sich da ja was wirklich nettes basteln lassen, ...

@yogi:

Hey schön wieder von dir zu hören. Danke für den Link. Seit unserem letzten Gespräch ist das Gespräch irgendwie aprupt abgebrochen worden :(

Gruß

[Dosenware]

https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantstromquelle wär doch für Leds ideal - besonders der Abschnitt: Mit integrierten Schaltkreisen

[matze79]

Viel schwieriger wie die Ansteuerung ist die gleichmässige Ausleuchtung :)

http://www.ledstyles.de/index.php/Threa ... D-umbauen/

Hier mal ein Beispiel, die Abstände zwischen den LEDs sind hier allerdings zu gross.

Das sieht ganz gut aus:
http://www.monitorreparatur.de/info/tft ... itung.html

[matze79]

Bin mal gespannt auf dein Ergebniss.

Vieleicht versuch ich das dann auch mal bei meinen anderen DSTN Modell.

[ranger85]

Das mit den LED's wär mir zu aufwändig und auch irgendwie nicht stilecht genug...
Ich hab für mein Thinkpad hier Ersatz gefunden: http://www.ccfl-backlight.de/

Die Auswahl ist recht groß und auch wenn die gesuchte größe nicht 100% dabei ist, so hat man doch
in den Bildschirmen oft platz um auch eine ein paar mm längere Röhre unterzubringen. In einem Toshiba T2000 hatte ich auch schon eine etwas kürzere aus einem Schlachtgerät verbaut, das hat man dank des Lichtleiters aber auch nicht gemerkt.

[Darius]

Stimmt,

die genaue Positionierung und die Ausleuchtung... daran hatte ich ja nicht gedacht. Ein mm hier oder da und schon hat man einen dunkleren Lichthof, ...
Mein Backlight ist ja noch soweit Funktionsfähig und an den Rändern ist es nicht zu dunkel oder ausgebrannt. Es hat zwar Betriebsstunden drauf aber der Dunkel-Indikator ist ja noch nicht ausgeprägt.

Im Anhang nochmal der Ausschnitt meiner CCFL-Röhre. Ich tippe und schätze vom Schwärzungsgrad am Rand auf ungefähr die Hälfte der Betriebsstunden für die Röhre.

Aber ranger85 hat hier Recht, es ist wirklich einfacher, da man ja CCFL Röhren in passender Länge bekommt was ja eigentlich schon an sich super ist. Einfach das alte Hochspannungskabel der alten Röhre verwenden, den Kunststoffschutz an der Röhre zurückziehen (theoretisch) und den Leiter entlöten. (Nur theoretisch, hatte ja eine CCFL noch nicht zerlegt UND ich denke es ist nicht besonders gesund, wenn eine Röhre bricht, alleine wegen dem "Mercury" - Quecksilber...

Gruß

[matze79]

Das Problem ist eher das man für die kleinen 12" Displays kaum passende CFFLs kriegt.
Und wenn sind diese sehr teuer.
Mit SMD LEDs ereicht man schon eine gute Dichte :)

[Darius]

Stüüümt, bei 12" ist es wirklich nicht einfach, ...

Hmm, ... Lochrasterplatine und ein paar lustige kleine SMD LEDs, wo der Abstrahlwinkel nicht nur nach Oben, was eher ungünstig ist, sondern auch seitlich gegeben ist, ...
Hat den Vorteil, dass auch das Licht auf die Seite übertragen wird, ... Und eben per Lochrasterplatine kann man die LEDs festlöten und die Pads entsprechend verbinden und muss mir keine Gedanken machen, ob die LEDs auch wirklich halten...

Also quasi einige LEDs von diesem hier, und die finde ich Super, da das Plastik seitlich auch Lichtdurchlässig ist und somit nach Vorne in die Backplane strahlt + passenden Widerständen in Form von 185 Ohm oder höher, also 200 Ohm bei 5 Volt pro LED, wobei die LED als Vorteil nicht bei 100% Leuchtintensität ist sondern bei ca. 90% oder so:
http://www.reichelt.de/SMD-LEDs-Standar ... EL+0603+WS

Dann könnte ich mehrere LEDs dann mit 5V betreiben, wobei dann jede LED seinen Widerstand bekommt, zwar etwas Overkill oder aber ich baue auf 12Volt und wähle nen passenden Widerstand. Je nachdem was das Kabel des Inverters hergibt.
DAS ist doch mal wirklich was lustiges zum Basteln

Gruß

[matze79]

KSQ wäre wie Dosenware sagt Optimal, aber Serie und Parallel Schaltung tuts auch, in Kombi.
Ich würde eher einen schmalen FR4 Streifen abschneiden und entsprechende Stellen wegätzen oder durchritzen.
Lochraster hat da paar Nachteile :) wird evtl. zu Gross.

Ich zeichne evtl. mal auf wie ich mir das Vorstelle.

EDIT:
Läuft den dein Display jetzt ? das Finish Foto fehlt noch :)

Hier mal noch ein Thread, da sieht man recht schön so einen Aufbau:
http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?f=31&t=6082

[Darius]

Hi Matze,

ja genau, mach mal bitte bei Gelegenheit mal eine Zeichnung.
Achja mein Display:

Das Display hat die Elkoprozedur heil überstanden. Der Kontrast bzw. die Pixel sind viel kräftiger (dunkler) aber das Hintergrundrauschen hat sich leider nicht gebessert.
Also sieht genau so aus wie auf dem Bild davor, nur, dass der Kontrast nun wirklich gut ist:



Also das typische Schachbrettmuster ist da noch vorhanden. Vielleicht hängt es ja wegen der Stromversorgung über die Batteriepole mit genau 7,0 Volt zusammen. Der Originalakku hat 7,2 Volt. Ob ich per externem Netzteil auf 8 Volt bzw messmar 8,2 Volt am Anschluss gehen kann ? Vielleicht eine Unterversorgung wegen 0,2 Volt zu wenig?

Die beiden Potis für die HIntergrundbeleuchtung sowie der Kontrast wurden mit Oszillin behandelt. Also von daher sollte es nicht fehlen Wie gesagt die dunklen Stellen an der Ecke am Flachbandkabel könnte ja was bedeuten, und auch ist der mittige halbdurchsichtige Strich sichtbar, genau da, wo das Schachbrettmuster aufgebrochen ist im Hintergrund, es ist aber kein Pixelfehler in der "Front", sonst würde ja eine Pixelzeile fehlen. Die Pixel werden aber korrekt angezeigt. Das Flachbandkabel habe ich aber nicht durchgemessen sondern direkt zusammengebaut um zu sehen ob das LCD überhaupt lebt.

Aber immerhin ist die ganze Säure weg, und somit kann mir wenigstens das Display nicht mehr wegfaulen. Die uralten Schrott-Elkos sind komplett ausgelaufen....

Gruß

[matze79]

Das Ghosting das du siehst ist bei DSTN ziemlich normal.
Ich hab kein einziges BW Notebook gehabt (Ausser TFT) das nicht leichte Schatten oder streifen macht.

Escom Blackmate 386SX 33Mhz, 2Mb Ram:

[Darius]

Hi Matze,

ah, danke für dein augenöffnendes Bild. Ja, das mit dem Ghosting hatte ich ja auch noch im Hinterkopf. Mein viel früher (TM) gelaufenes 486er Notebook mit B/W LCD hat auch Schlieren gezogen, aber bei weiten nicht dieses Schachbrettmuster im Hintergrund. Das lustige und interessante an diesem Schachbrettmuster siehe oben bei mir ist, dass das am Anfang nach dem Sicherungsflicken nicht war. Anfangs war am weißen Hintergund ganz leichter Schnee drauf quasi, das Schachbrettmuster kam erst nach den Betriebsstunden und bleibt wohl so. Ansonsten hätte ich keine Flüssig-Elkos auf dem Board gefunden die madig aussehen. Das Board hat ja Tantal-Elkos drauf und die sollten ja nicht flüssig sein, sondern fest.

Blöd wäre halt nur, wenn ein Elko im Display unter der weißen Plastikabdeckung rumgammelt, aber ich denke da hat kein Bauteil oder Elko Platz und deswegen waren bei dem Panel alle Elkos extern eben angebracht, hoffe ich.

Aber da ja die Elkos auf dem Display nun NEU und nicht Ausgelaufen sind, denke ich, dann passt es so, wie es ist

Gruß

PS: Was auch interessant ist:
http://www.elecok.com/lm64p701-sharp-lcd.html Man kann das Panel sogar noch kaufen (Nein ich kaufe es mir nicht)