Servus,
ich habe hier gerade ein kleines Testsystem am Laufen, welches leider Probleme macht, was ich aber schon fast erwartet habe.
Der Tillamook ist einigen sicher bekannt, es handelt sich um die noch nach dem Release vom Desktop PII weiterentwickelte Mobile Variante des P55C/Pentium1 mit optimierter Fertigung.
Die CPU läuft bei mir aktuell mit einem GA-5AA Board (Gigabyte, ALI Aladdin V Chipsatz) bei geschmeidigen 4x110MHz, allerdings nur wenn der L2 Cache deaktiviert ist, was die schönen MHz wieder zunichte macht.
Es liegt definitiv nicht am FSB, denn auch beim normalen Speed von 266MHz bei 66MHz FSB komme ich nicht aus dem Bios Screen wenn der L2 Cache aktiviert ist.
Das Board ist auch nicht im Eimer, denn ein Desktop P55C bootet mit L2 Cache und 100MHz FSB ganz einwandfrei.
Der Tillamook hat angeblich einen etwas größeren L1 Cache und wird offiziell von den Boards nicht unterstützt, weshalb ich annehme dass sie in ihrer Addressierung oder sonstwo durcheinanderkommen.
Boards mit MVP3 sowie MVP4 Chipsätzen wurden auch als nicht kompatibel (booten nur mit deaktiviertem L2 Cache) bestätigt.
Die Frage ist jetzt: Kriegt man das doch irgendwie ans Laufen? Lässt sich durch ein modifiziertes Bios oder sonstige Spielereien irgendwie der L2 Cache aktivieren sodass das System bootet und sich die deutlich erhöhte CPU Geschwindigkeit bemerkbar macht?
Speedsys liefert ohne L2 Cache zwar ansatzweise bessere Werte (aber auch nicht das Erwartete, es wird gerade eben ein PII 233 geschlagen), aber andere Tests wie z.B. der Shiny Benchmark (perf_dos) liefert schlechtere Ergebnisse als mit einem 250MHz Desktop P1 (und aktiviertem L2 cache), was natürlich sehr schade ist, denn die CPU hat eigentlich ein enormes Potential. Der Geschwindigkeitsbonus schwankt so zwischen -10% bis +15%.
Pentium 1 Mobile Tillamook im DOS Desktop System
Re: Pentium 1 Mobile Tillamook im DOS Desktop System
Sehr coole Sache!
hab auch schon mal immer nach so einer CPU geschaut, aber wollte dafür auch nicht viel geld ausgeben.
Immerhin läuft es ja schon mal!
http://k6plus.com/index.php?name=PNphpB ... pic&t=2124
hier schreibt einer, liefe nur auf TX Boards
aber ich fürchte, damit erzähl ich dir nix neues :-/
Haben die CPUs nicht 2,2v IO Spannung? Überleben die denn die 3,2 v IO Spannung, die man normal so einstellt?
Gruß
hab auch schon mal immer nach so einer CPU geschaut, aber wollte dafür auch nicht viel geld ausgeben.
Immerhin läuft es ja schon mal!
http://k6plus.com/index.php?name=PNphpB ... pic&t=2124
hier schreibt einer, liefe nur auf TX Boards
aber ich fürchte, damit erzähl ich dir nix neues :-/
Haben die CPUs nicht 2,2v IO Spannung? Überleben die denn die 3,2 v IO Spannung, die man normal so einstellt?
Gruß
Re: Pentium 1 Mobile Tillamook im DOS Desktop System
Die IO Spannung beträgt 2,4V. Ist also nicht ganz 1V mehr, aber schon ziemlich krass. Laufen tut das Ding momentan (noch).
Die Core Spannung (1,9V) kann ich immerhin mit 2,0V ansteuern, also kein Problem. Wobei ich für stabilen Betrieb bei 440MHz 2,2V Core brauche, was aber noch im Rahmen ist. Warm wird die CPU trotzdem nicht.
Es gibt allerdings unterschiedliche Tillamook Versionen. Einige haben 1,8/2,2V Core/IO, einige 1,9/2,4 und dann gibts auch welche mit 2,0/2,8. Den 266er im Sockel7 Format habe ich aber bisher nur mit 1,9/2,4 gefunden.
Ja, auf nicht-Sockel7 Platinen scheint das Ding mit L2 Cache zu funktionieren. Leider haben die Boards in der Regel nur einen niedrigen FSB (einige wenige mal 75MHz, aber meist 66MHz) und da der Multiplikator nicht über 4x geht, hat man von der CPU wieder nichts, da ein regulärer Desktop P55C mit 100MHz FSB wieder schneller ist.
Aber da der Cache auf alten Chipsätzen läuft, dürfte doch eigentlich zumindest in der Theorie die Möglichkeit bestehen dass es auch auf neueren Plattformen geht. Ist die Frage ob man es durch Bios Modifikationen erreichen kann oder ob der Kern des Problems im Chipsatz liegt, was eine Lösung dann eher ausschließt.
Die Core Spannung (1,9V) kann ich immerhin mit 2,0V ansteuern, also kein Problem. Wobei ich für stabilen Betrieb bei 440MHz 2,2V Core brauche, was aber noch im Rahmen ist. Warm wird die CPU trotzdem nicht.
Es gibt allerdings unterschiedliche Tillamook Versionen. Einige haben 1,8/2,2V Core/IO, einige 1,9/2,4 und dann gibts auch welche mit 2,0/2,8. Den 266er im Sockel7 Format habe ich aber bisher nur mit 1,9/2,4 gefunden.
Ja, auf nicht-Sockel7 Platinen scheint das Ding mit L2 Cache zu funktionieren. Leider haben die Boards in der Regel nur einen niedrigen FSB (einige wenige mal 75MHz, aber meist 66MHz) und da der Multiplikator nicht über 4x geht, hat man von der CPU wieder nichts, da ein regulärer Desktop P55C mit 100MHz FSB wieder schneller ist.
Aber da der Cache auf alten Chipsätzen läuft, dürfte doch eigentlich zumindest in der Theorie die Möglichkeit bestehen dass es auch auf neueren Plattformen geht. Ist die Frage ob man es durch Bios Modifikationen erreichen kann oder ob der Kern des Problems im Chipsatz liegt, was eine Lösung dann eher ausschließt.
DOS/Win9x RetroPC: http://www.nethands.de/pys/show.php?id=39085
Re: Pentium 1 Mobile Tillamook im DOS Desktop System
Du könntest nochmal hier schauen: Hab damit zwar noch nciht gearbeitet, aber vielleicht kann man mit "WPCREDIT"
nachträglich änderungen im Bios vornehmen.
http://k6plus.com/index.php?name=Downlo ... load&cid=1
nachträglich änderungen im Bios vornehmen.
http://k6plus.com/index.php?name=Downlo ... load&cid=1