atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
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Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Ich finde das atxflip Projekt cool weil es da einfach (noch) nichts zum kaufen gibt. Das -5V Problem ist ja schon gelöst.
Man kann neue AT, oder ATX, Netzteile mit -5V von StarTech kaufen. Dann gibt es wie bereits erwähnt die Adapter. Was an dem Adapter so schlecht sein soll, keine Ahnung. Er funktioniert tadellos, und ich kenne schon ein paar andere die auch den Adapter in Betrieb haben.
Hier sind also andere Projekte sicher interessant, aber das Problem ist schon gelöst, es gibt Alternativen.
Eine andere Lösung zu atxflip ist es einfach irgendwo einen Schalter zu verbauen. Hinten, an einer freien Slotblende, das geht ganz einfach. Klar, man muss herumfassen, aber auf der anderen Seite bleibt die Front unberührt.
Man kann neue AT, oder ATX, Netzteile mit -5V von StarTech kaufen. Dann gibt es wie bereits erwähnt die Adapter. Was an dem Adapter so schlecht sein soll, keine Ahnung. Er funktioniert tadellos, und ich kenne schon ein paar andere die auch den Adapter in Betrieb haben.
Hier sind also andere Projekte sicher interessant, aber das Problem ist schon gelöst, es gibt Alternativen.
Eine andere Lösung zu atxflip ist es einfach irgendwo einen Schalter zu verbauen. Hinten, an einer freien Slotblende, das geht ganz einfach. Klar, man muss herumfassen, aber auf der anderen Seite bleibt die Front unberührt.
Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Schlecht ist der Adapter nicht :)
Nur unelegant.
Ich würde die Elektronik eben direkt ins Netzteil einbauen.
Solang ein Kabel auf -5V geht ist das ohne weiteres möglich.
Bei einigen meiner Netzteile liegt hier einfach GND.
Nur unelegant.
Ich würde die Elektronik eben direkt ins Netzteil einbauen.
Solang ein Kabel auf -5V geht ist das ohne weiteres möglich.
Bei einigen meiner Netzteile liegt hier einfach GND.
Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Hi,
und gibt es schon was neues an der AT-ATX Front (mit/ohne -5V) ?
Gruß
und gibt es schon was neues an der AT-ATX Front (mit/ohne -5V) ?
Gruß
Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Unterdessen kam ein schickes Paket aus China an :)
https://raw.githubusercontent.com/Manaw ... 230334.jpg
https://raw.githubusercontent.com/Manaw ... 233049.jpg
Sehr cool, gleich eine ganze Tüte voll mit Platinen. Sind auch meine ersten professionell gefertigten Platinen. Würde sagen, das passt :)
@philscomputerlab: Schick mir doch mal deine Adresse per PN ;) Hab da was für dich :D
Viele Grüße,
Manawyrm
https://raw.githubusercontent.com/Manaw ... 230334.jpg
https://raw.githubusercontent.com/Manaw ... 233049.jpg
Sehr cool, gleich eine ganze Tüte voll mit Platinen. Sind auch meine ersten professionell gefertigten Platinen. Würde sagen, das passt :)
@philscomputerlab: Schick mir doch mal deine Adresse per PN ;) Hab da was für dich :D
Viele Grüße,
Manawyrm
Zuletzt geändert von Manawyrm am Fr 4. Aug 2023, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Super, ja schicke ich dir :)
Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Mir ist eine andere Idee gekommen,
man könnte doch auch einen 74HC123 in die 5V Standby hängen, den Schalter vom AT Gehäuse dran und Ausgang ans Mainboard auf ATX Switch/SMI.
Sehr einfach zu bauen, und man muss nicht programmieren.
Übrigens, hätte auch Intresse an einer deiner Platinen wenn zu haben :)
man könnte doch auch einen 74HC123 in die 5V Standby hängen, den Schalter vom AT Gehäuse dran und Ausgang ans Mainboard auf ATX Switch/SMI.
Sehr einfach zu bauen, und man muss nicht programmieren.
Übrigens, hätte auch Intresse an einer deiner Platinen wenn zu haben :)
Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Hi,
ja, generell ginge das natürlich schon. Mein erster Prototyp bestand im Grunde nur aus einem T-FlipFlop.
Ich hatte damals 74HCT74 da. Dabei gibt es 2 Probleme:
1. PC-Gehäuseschalter sind die billigsten überhaupt vorstellbaren Gammelschalter und prellen wie Sau.
Damit stabil das Flip-Flop zu aktivieren war mir nur selten möglich.
2. Der Ausgang ist nicht Open-Collector, schaltet also nicht nur gegen Masse, sondern zieht auch gegen VCC.
Das ist für unseren Anwendungsfall gar nicht soo toll.
Das erste ist bei deinem Chip (123) wohl etwas einfacher überwindbar.
Ich musste bei meinem Aufbau noch einen Schmitt-Trigger aufbauen, der 123er hat den netterweise gleich integriert.
Um das Prellen zu Filtern, habe ich dann einen RC-Tiefpass davorgeschaltet. Bist du also schon bei 2 ICs und mindestens 3 Bauteilen...
Das andere Problem mit dem Ausgang ist recht einfach lösbar. Außerdem schlägt man dann damit gleich 2 Fliegen mit einer Klappe. Da das Netzteil startet, wenn man ihm den PSON Pin auf Masse zieht, würde es im "default"-Zustand hinter einem NPN-Transistor standardmäßig angeschaltet sein, weil ein NPN-Transistor (zumindest in der einfachsten Konfiguration) als Inverter arbeitet.
Also: RC-Lowpass am Eingang eines Schmitttriggers, dahinter der T-FlipFlop und dahinter dann ein NPN + Basiswiderstand (gut, ein MOSFET würde es auch tun).
Der Schaltungsaufwand wird leider plötzlich viel größer und größer, da kannst du dir dann langsam wahrs. denken, wieso ich zu dem AVR gegriffen habe. Der erlaubt dann auch gleich noch andere schicke Features wie die Sache mit dem Turbo, oder das lange Drücken zum Abschalten. (oder das Speichern des letzten Schaltzustandes).
Wer das nicht mag, kann die Features ja immer noch über die Jumper deaktivieren.
Viele Grüße,
Manawyrm
PS: Ja, ich hab noch Boards. Schreib mir doch mal eine PN. Hast du Spaß am Löten, oder soll ich dir noch schnell eins Aufbauen?
ja, generell ginge das natürlich schon. Mein erster Prototyp bestand im Grunde nur aus einem T-FlipFlop.
Ich hatte damals 74HCT74 da. Dabei gibt es 2 Probleme:
1. PC-Gehäuseschalter sind die billigsten überhaupt vorstellbaren Gammelschalter und prellen wie Sau.
Damit stabil das Flip-Flop zu aktivieren war mir nur selten möglich.
2. Der Ausgang ist nicht Open-Collector, schaltet also nicht nur gegen Masse, sondern zieht auch gegen VCC.
Das ist für unseren Anwendungsfall gar nicht soo toll.
Das erste ist bei deinem Chip (123) wohl etwas einfacher überwindbar.
Ich musste bei meinem Aufbau noch einen Schmitt-Trigger aufbauen, der 123er hat den netterweise gleich integriert.
Um das Prellen zu Filtern, habe ich dann einen RC-Tiefpass davorgeschaltet. Bist du also schon bei 2 ICs und mindestens 3 Bauteilen...
Das andere Problem mit dem Ausgang ist recht einfach lösbar. Außerdem schlägt man dann damit gleich 2 Fliegen mit einer Klappe. Da das Netzteil startet, wenn man ihm den PSON Pin auf Masse zieht, würde es im "default"-Zustand hinter einem NPN-Transistor standardmäßig angeschaltet sein, weil ein NPN-Transistor (zumindest in der einfachsten Konfiguration) als Inverter arbeitet.
Also: RC-Lowpass am Eingang eines Schmitttriggers, dahinter der T-FlipFlop und dahinter dann ein NPN + Basiswiderstand (gut, ein MOSFET würde es auch tun).
Der Schaltungsaufwand wird leider plötzlich viel größer und größer, da kannst du dir dann langsam wahrs. denken, wieso ich zu dem AVR gegriffen habe. Der erlaubt dann auch gleich noch andere schicke Features wie die Sache mit dem Turbo, oder das lange Drücken zum Abschalten. (oder das Speichern des letzten Schaltzustandes).
Wer das nicht mag, kann die Features ja immer noch über die Jumper deaktivieren.
Viele Grüße,
Manawyrm
PS: Ja, ich hab noch Boards. Schreib mir doch mal eine PN. Hast du Spaß am Löten, oder soll ich dir noch schnell eins Aufbauen?
Zuletzt geändert von Manawyrm am Fr 4. Aug 2023, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Das mit dem Relais stimmt doch so jetzt aber auch nicht. Warum darf es denn kein 12V Relais sein? Oder liegen bei ATX Netzteilen im Standby nirgends +12 oder -12 Volt an? Wahrscheinlich nicht oder? Vielleicht mit 9V Block Batterie. Könnte reichen zum anziehen und theoretisch hält die ewigManawyrm hat geschrieben: So 13. Sep 2015, 18:17 @Dosenware: Du bräuchtest ein 5V Stromstoßrelais. Kann man bestimmt irgendwie finden, Ich wüsste jetzt aber keine Bezugsquelle/Hersteller für soetwas. Außerdem bleibt die Problematik mit dem Turbo-Schalter.
EDIT: Ich habe mal einen rudimentären Schaltplan erstellt: https://raw.githubusercontent.com/Manaw ... ematic.png
Eine Platine habe ich auch gelayoutet und bestellt. Mal sehen, was mir da schreckliches Geliefert wird :D
Der Prozessor muss entweder ein attiny45 oder tiny85 sein.
sonstige Bauteile sind 2 100n Keramikkondensatoren, 1 10k Ohm Widerstand, nen paar Male-Headerleisten (2,54mm) und 6 (3x2) Schraubklemmen.
Ein bisschen DOS kann oft mehr als ein Haufen Fenster.
Gigabyte GA-586HX, P54C 100@75MHz, 24MB RAM, AVGA3-22-1M ISA, RTL8029AS PCI, Goldstar Prime 2 ISA, MA5ASOUND, Dreambl. X2 DB, HD 4x2GB, 48x CD, 3,5" Floppy, 2xRS232, 1xPar., PS/2 Maus
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Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
Hui, etwas Totengräberei :)
Ja, im Standby liegen nirgends 12V an, nur 5V.
Mittlerweile mit dem Aufkommen von billigen Step-Up Modulen aus China könntest du auch einfach die +5VStandby auf +12V konvertieren und benutzen.
Oder: Einfach einen Dienst wie jlcpcb nutzen und die ganze Schaltung wie von mir damals entwickelt fertig bestellen. Die bauen einem sowas mittlerweile für unter 20€ komplett zusammen.
Ja, im Standby liegen nirgends 12V an, nur 5V.
Mittlerweile mit dem Aufkommen von billigen Step-Up Modulen aus China könntest du auch einfach die +5VStandby auf +12V konvertieren und benutzen.
Oder: Einfach einen Dienst wie jlcpcb nutzen und die ganze Schaltung wie von mir damals entwickelt fertig bestellen. Die bauen einem sowas mittlerweile für unter 20€ komplett zusammen.
Re: atxflip - AT Motherboards mit ATX Netzteilen nutzen
https://www.ebay.de/itm/BRAND-NEW-ATX-C ... SwNZNe3pho
Gibts fertig aus UK, wie es aussieht.
Gerade gefunden.
Gibts fertig aus UK, wie es aussieht.
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