Es ist nicht so, daß ich's nicht unterscheiden könnte. Mir machen diese Art Spiele nur keinen Spaß. Ich will meine Spielfigur ja irgendwie (wenn auch nur ein wenig) mögen oder so. Und Soldaten finde ich nicht "cool" oder so - eher im Gegenteil.freecrac hat geschrieben:Aber ich unterscheide zwischen Spiele und realer Welt und widerspreche der Behauptung das rein virtuelle Spiele Menschen zum realen Killer machen können. Wer hier keinen Unterschied macht, der sollte wirklich keine Killerspiele spielen.
Aber der hauptsächliche Grund, warum ich sowas nicht spiele, ist, weil ich es irgendwie öde finde. Ich penne schon beim Zugucken fast ein.
Realität nervt mich. Deshalb spiel ich ja Computerspiele. Würde mich Realität interessieren, würde ich einfach vor die Tür gehen...freecrac hat geschrieben:Ich hätte gerne eine Auflösung von 19.200 x 12.000 Pixel und ein Rechner der damit eine 3D-Landschaft in Echtzeit mit Raytracing berechnen kann und damit 100 fps. erreicht und damit kilometerlange Maps erzeugt,
in den es nur so wimmelt von sich bewegenden Tieren, Pflanzen und Objekten und jedes diese Dinge anders aussieht und man alles interaktiv verändern kann.
Hohe Auflösung erfordert ne Menge Speicher, Rechenzeit... im Klartext: Dieses idiotische Rechnerwettrüsten dieser hirnverbrannten Dauerzocker... - Naja, muß jeder selber wissen...
Die Urmenschen machten Schwanzvergleiche - die Raser machen den Schwanzvergleich mit ihren Karren - und die Zocker mit ihren Kisten... (Entschuldigung, falls mir die Begeisterung hier ein wenig fehlt. Ich bin wohl kein sogenannter "richtiger Mann"...)
Das Problem ist, daß mich sowohl Egoshooter als auch Strategiespiele überhaupt nicht interessieren.freecrac hat geschrieben:Dann würde ich auch gerne verschiedene Genre von Spielarten miteinander verküpfen. Also z.b einen Egoshooter(wie Joint Operations) mit einem Strategie-Spiel(wie Companie of Heros) kombinieren.
Die Strategen dürfen dabei wie gewohnt aus der Vogelperspektive die Schlacht koordinieren und wenn genug Rohstoffe gesammelt wurden dann uns Egoshooter anfordern und uns Aufgaben geben die wir aus der Egoperspektive erledigen dürfen.
Ich WILL ja alles verstehen. Daher schreibe ich auch alle meine Routinen selbst und verwende keine fertigen Bibliotheken.freecrac hat geschrieben:Eine Formel brauche ich nicht unbedingt selber verstehen um sie benutzen zu können, auch wenn mir das besser gefallen würde wenn ich die Formel auch verstehen kann.
Jetzt könnte natürlich jemand fragen, warum ich dann so ein Spiel wie Xpyderz gemacht habe:
Nun - es hatte eigentlich nur als ein kleiner Test angefangen, so etwas hinzukriegen. Und daher wollte ich irgend etwas einfaches machen. Und Ballerspiele sind nunmal das Primitivste, was man machen kann. Die Idee kam so zustande: Ein Kumpel hat mir vor etlichen Jahren mal erzählt, daß man von diesem "Snipes" (ein Textmodespiel für max. 5 Personen über IPX, ihrem Paket NWLITE als Testspiel beigelegt von Novell damals,,.) auch mal eine grafische Variante machen könnte. Und mir ist das Jahre später eingefallen. Xpyderz enthält nun aber mittlerweile viel mehr als dieses alte "Snipes", aber das Grundprinzip ist immer noch ähnlich. Aber vom Spielprinzip her ist Xpyderz natürlich primitiv - so wie jedes Ballerspiel. (Und 3D, realistischere (Truecolor-)Grafik und hohe Auflösungen machen ein Ballerspiel übrigens nicht weniger primitiv.)
Ich will damit nicht sagen, daß Ballerspiele immer Mist sind und nicht auch mal Spaß machen könnten. (Und ich spiele auch mal sowas, z.B. so Shoot'em'ups = 2D-Raumschiffballerspiele). Man sollte nur nicht so tun, als wäre das Raketenwissenschaft oder so. Wenn man Bock auf Ballern hat, hat man Bock auf Ballern - das ist ein ganz normaler hormonell bedingter Effekt. Sollte man nur nicht so ernst nehmen und dabei komplex erörtern wollen, wie intelligent und lehrreich sowas ist...
Den von der Politik erfundenen Terminus "Killerspiele" kann ich übrigens auch nicht mehr hören. Wenn man es ganz genau nimmt, ist Super Mario World ja auch ein Killerspiel. Dann dürfte man ja fast gar nichts anderes mehr spielen außer Patiencen oder Zahlenratespiele...
Die "Killerspiel"-Diskussion wird von irgendwelchen Scheuklappen-"Gutmenschen" immer dann herausgeholt, wenn etwas schlimmes passiert ist und man irgendwem die Schuld geben muß. Und man kann ja nicht einfach die Schuld bei gesellschaftlichen Mißständen suchen (z.B. daß sich um Problemschüler einfach nicht mehr gekümmert wird) - da müßte man ja evtl SELBER Verantwortung übernehmen. Und man kann ja auch nicht einfach frei herumliegende(leicht zu besorgende Waffen dafür verantwortlich machen und manchen Schützenvereinen auf die Finger klopfen - denn so CSU-Politiker sind ja oft selber im Schützenverein... Also, was macht ein etwas älterer Politiker, um irgendwo eine Schuldzuweisung vorzunehmen? Er sucht die Schuld bei dem, was ihn selber am wenigsten betrifft und ihm am meisten am Arsch vorbeigeht: Computerspiele.
[sehr off topic]
(Das erinnert einen immer an so Leute, die selbst starker Raucher sind, sich von fettem Essen ernähren, mehr Bier trinken als gut für sie ist und die zwei Schritte vor einem Herzinfakt stehen - und anderen Leuten, die nicht rauchen, keinen Alkohol trinken und ein wenig auf ihre Ernährung achten, ständig erzählen, wie schlimm Cola ist (die vielleicht ihr einziges Laster ist). Oder Leute, die selber lebensgefährlich fettleibig sind und kaum zwei Treppenstufen steigen können ohne daß ihnen schwindlig wird und sie Ringe vor den Augen zu sehen --- und Leuten, die ein wenig auf ihre Figur achten um sich normal bewegen zu können, um nicht für sich selbst und andere eine Beleidigung für die Augen zu sein (und es am Ende gar keine Kleidung mehr gäbe, in denen sie nicht beschissen aussehen würden) immer gleich Magersucht vorzuwerfen...)
Aber das ist natürlich nur eine Anmerkung und eine persönliche Meinung...
[/sehr off topic]
Und wer den Unterschied zwischen Computerspielen und der Realität nicht erkennt - der sollte nicht nur keine "Killerspiele" mehr spielen, sondern der gehört in die geschlossene Nervenheilanstalt.