danke für's Angebot, aber der soll 24/7 laufen und somit ist mir ein P4 zu stromhungrig.
Die Frage ist nur, wie leistungsfähig diese Athlon/Turion II Neo
Da beißen sich wie immer die Gegensaätze, einerseits wird Leistung verlangt, andererseits soll der Stromverbrauch gering sein, irgendwo dazwischen findet man seinen Kompromiss.
Mit dem Stromhunger der P4 hatte ich auch immer im Hinterkopf, wurde inzwischen aber eines Besseren belehrt. Ich konnte es selber nicht glauben, aber der scheinbar größte Faktor beim Stromverbrauch ist nicht die CPU, sondern das Mainboard. Als der P3-800 meiner Frau den geplatzten-Kondensator-Tod gestorben ist habe ich mit einem Atom Board geliebäugelt. Mangels passendem Ram und Netzteil mit 24 Poligem Anschluss hätte das ganze ohne neues Gehäuse rund 150,- Euro gekostet. Seit etlich Monaten lag ein alten P4 Mainboard von Asus mit einem 2,4 GHz Prozessor rum. Ich habe des Teil mal testhalber eingebaut und kam mit einer 256MB ATI Grafikkarte, einer Festplatte, einem DVD Laufwerk und einem großen Gehäuselüfter auf gerade mal 55 Watt. Ich habe mal durchgerechnet wie lange man braucht um die 20 Watt Stromersparnis bei der Investition von 150 Euro wieder reinzubekommen und habe mich entschieden den P4 bei rund 3-4 Stunden täglicher Laufzeit zu verwenden.
Um so schockiert war ich, als der Stromverbrauchsmesser bei einem P4-1600 in einem Biostar Board ohne jegliche Komponenten schon auf 130 Watt geklettert ist

Der Gleiche Effekt bei einem Athon XP2000 in einem alten Gigabyte Board, der Athon XP2400 in meinem Wohnzimmer-Würfel von Aopen begnügt sich wieder mit 60 Watt, der P4-2400 im Shuttle Würfel verkonsumiert 70 Watt.
Insofern musste ich meine Ansichten über pauschale Aussagen welcher Prozessor ein Stromfresser ist wieder revidieren.
Grundsätzlich denke ich bei einem Dateiserver ist die CPU Leistung nicht so entscheident, es sei denn er soll in der Nacht Terabyte von Video Dateien transcodieren. Wenn Du aber mit ZFS einen leistungsfähigen Filer realisieren willst der Gigabit LAN ausreizt fährst Du bei den kleinen Atoms auch schon am äußersten Limit und kannst eher so 20 bis maximal 50MB/Sekunde erwarten, haben im FreeNAS Forum etliche Leute zu laufen und geht halt gerade so.
Von HP Rechnern halte ich durch viele gemachte Erfahrungen nicht viel. Wenn sie laufen ist OK, aber wehe irgendetwas geht kaputt. Da werden spezifische Netzteile mit anderer Polbelegung verbaut, AGP slots um eine Slotbreite nach oben versetzt damit man ja nicht einfach ein anderes Mainboard verbauen kann und zum Dremel greifen muss, Anschlüsse werden so gelegt dass in Verbindung mit den auf den Zentimeter genau abgelängten Kabelbäumen bei einem Ersatz überhapt nichts passt und man wieder anfängt an Kabelbäumen rumzulöten und und und...
Was ich Dir empfehlen würde, da kommt auch mein nächster Server her, ist THOMAS KRENN
http://www.thomas-krenn.com/de/produkte ... dukte.html , die verbauen Supermicro Boards die meine persönliche Empfehlung sind. Das Atom Modell nimmt leider keinen ECC Speicher, der kleinste Intel G620 Prozessor nimmt ECC RAM. Du kommst zwar mit dieser Hardware in andere Bereiche als 200 Euro, hast dafür aber meiner Meinung nach die wesentlich bessere Basis.
Ach ja, ich hatte dort mal wegen Stromverbrauch der großen Intels gefragt, durch genutzte Stromspartechniken hatten einige Testserver mit wenigen Platten unter Debian auch nur 45-50 Watt, finde ich in Anbetracht der Leistungsreserven absolut in Ordnung.
Gruß
Shakky