Turboschalter reloaded
Verfasst: Mi 19. Jan 2011, 00:30
Hallo...
Vor ein paar Tagen habe ich meinen Hardware-Schrott gesichtet und mir fiel wieder ein, daß ich noch einen K6-2-Prozessor mit 400 Mhz herumliegen habe (aus einem Rechner, der gegenüber auf dem Sperrmüll stand :-)
Das Praktische an den K6-Prozessoren mit Chomper-XT-Kern (schnellere K6-2) ist, daß die einen Multiplikator von 2.0 auf dem Mainboard intern als 6.0 interpretieren und deswegen auch gerne benutzt wurden, um betagte Sockel-7-Systeme aufzurüsten, ohne das Mainboard zu wechseln.
Der K6-2 400 läuft mit 6 * 66 Mhz, wobei 66 Mhz der höchste Bustakt ist, mit dem mein ASUS TX97-E läuft, ohne den Chipsatz außerhalb der Spezifikation zu betreiben und PCI- und ISA-Bus zu übertakten.
400 Mhz sind natürlich eine feine Sache, wenn man 3D-Spiele mit SVGA spielen will. Duke3D oder Descent 2 gehen damit richtig ab und Quake wird in 640x480 immerhin spielbar.
Andererseits ist so eine CPU für eine "Allround"-DOS-Kiste wiederum sehr sehr schnell, weswegen ich mal mit den Bus- und Multiplikator-Jumpern auf dem Board herumgespielt habe, um das Untertaktungspotential auszuloten. Es sieht so aus, als wäre der niedrigste Multiplikator, den die CPU unterstützt, 2.5. Mit 66 Mhz Bustakt kommt der Rechner so auf 166 Mhz.
Zusätzlich kann man allerdings noch den Bustakt auf 50 Mhz senken, so daß man mit Multiplikator 2.5 auf 125 Mhz herunterkommt.
Jezt will ich natürlich nicht dauernd Jumper umstecken, also mußte eine einfachere Lösung her, wenn ich die Kiste nicht immer auf 400 Mhz laufen lassen will. Beim Multiplikator war das einfach. Der läßt sich mit einem einzigen Jumper hoch- und runterschalten, so daß ein einfacher Schalter genügt.
Etwas schwieriger ist es mit dem Bustakt, denn dort sind zwei Jumper nötig. Ich hatte allerdings noch so einen alten Parallel-Port-Umschalter herumstehen, den ich mal geschenkt bekommen habe und garantiert nie mehr benutzt hätte. Der schaltet tatsächlich alle 25 Einzelleitungen des LPT-Ports auf die eine oder die andere Buchse, leistet also viel mehr als ich brauche... aber wie gesagt, das Ding war schon vorhanden, weswegen ich den Schalter dort ausgebaut habe.
Den Drehschalter habe ich dann zusammen mit einem "einfachen" Schalter zusammen auf einer 5.25"-Blende montiert und entsprechend mit dem Mainboard verbunden. Ein Testlauf zeigte, daß es funktioniert. Ich kann die Kiste jetzt zwischen 125, 166, 300 und 400 Mhz umschalten, was mir einen gewissen Spielraum bieten dürfte.
Um das Ganze etwas cooler zu machen, habe ich dann noch Leuchtdioden eingebaut, die für Multiplikator und Bustakt anzeigen, ob die jeweilige Einstellung gerade auf "schnell" oder "langsam" steht.
Was leider nicht geht, ist, die Taktfrequenzen im laufenden Betrieb zu verändern. Anscheinend liest der Rechner beim Boot die Jumper-Positionen aus und stellt sich entsprechend ein.
Für den Multiplikator reicht ein Warmstart oder Reset für eine Änderung, der Bustakt ändert sich aber nur, wenn ich den Rechner aus- und wieder einschalte.
So sieht das ganze jetzt aus:
Links stellt man den Bustakt ein, rechts den Multiplikator. Die obere LED steht jeweils für "schnell", die untere für "langsam".
Den Bereich um die LEDS muß ich wohl nochmal nachlackieren und den roten Schalter will ich auch noch ein bißchen mehr versenken. Aber für den Anfang bin ich schonmal ganz zufrieden.
Vor ein paar Tagen habe ich meinen Hardware-Schrott gesichtet und mir fiel wieder ein, daß ich noch einen K6-2-Prozessor mit 400 Mhz herumliegen habe (aus einem Rechner, der gegenüber auf dem Sperrmüll stand :-)
Das Praktische an den K6-Prozessoren mit Chomper-XT-Kern (schnellere K6-2) ist, daß die einen Multiplikator von 2.0 auf dem Mainboard intern als 6.0 interpretieren und deswegen auch gerne benutzt wurden, um betagte Sockel-7-Systeme aufzurüsten, ohne das Mainboard zu wechseln.
Der K6-2 400 läuft mit 6 * 66 Mhz, wobei 66 Mhz der höchste Bustakt ist, mit dem mein ASUS TX97-E läuft, ohne den Chipsatz außerhalb der Spezifikation zu betreiben und PCI- und ISA-Bus zu übertakten.
400 Mhz sind natürlich eine feine Sache, wenn man 3D-Spiele mit SVGA spielen will. Duke3D oder Descent 2 gehen damit richtig ab und Quake wird in 640x480 immerhin spielbar.
Andererseits ist so eine CPU für eine "Allround"-DOS-Kiste wiederum sehr sehr schnell, weswegen ich mal mit den Bus- und Multiplikator-Jumpern auf dem Board herumgespielt habe, um das Untertaktungspotential auszuloten. Es sieht so aus, als wäre der niedrigste Multiplikator, den die CPU unterstützt, 2.5. Mit 66 Mhz Bustakt kommt der Rechner so auf 166 Mhz.
Zusätzlich kann man allerdings noch den Bustakt auf 50 Mhz senken, so daß man mit Multiplikator 2.5 auf 125 Mhz herunterkommt.
Jezt will ich natürlich nicht dauernd Jumper umstecken, also mußte eine einfachere Lösung her, wenn ich die Kiste nicht immer auf 400 Mhz laufen lassen will. Beim Multiplikator war das einfach. Der läßt sich mit einem einzigen Jumper hoch- und runterschalten, so daß ein einfacher Schalter genügt.
Etwas schwieriger ist es mit dem Bustakt, denn dort sind zwei Jumper nötig. Ich hatte allerdings noch so einen alten Parallel-Port-Umschalter herumstehen, den ich mal geschenkt bekommen habe und garantiert nie mehr benutzt hätte. Der schaltet tatsächlich alle 25 Einzelleitungen des LPT-Ports auf die eine oder die andere Buchse, leistet also viel mehr als ich brauche... aber wie gesagt, das Ding war schon vorhanden, weswegen ich den Schalter dort ausgebaut habe.
Den Drehschalter habe ich dann zusammen mit einem "einfachen" Schalter zusammen auf einer 5.25"-Blende montiert und entsprechend mit dem Mainboard verbunden. Ein Testlauf zeigte, daß es funktioniert. Ich kann die Kiste jetzt zwischen 125, 166, 300 und 400 Mhz umschalten, was mir einen gewissen Spielraum bieten dürfte.
Um das Ganze etwas cooler zu machen, habe ich dann noch Leuchtdioden eingebaut, die für Multiplikator und Bustakt anzeigen, ob die jeweilige Einstellung gerade auf "schnell" oder "langsam" steht.
Was leider nicht geht, ist, die Taktfrequenzen im laufenden Betrieb zu verändern. Anscheinend liest der Rechner beim Boot die Jumper-Positionen aus und stellt sich entsprechend ein.
Für den Multiplikator reicht ein Warmstart oder Reset für eine Änderung, der Bustakt ändert sich aber nur, wenn ich den Rechner aus- und wieder einschalte.
So sieht das ganze jetzt aus:
Links stellt man den Bustakt ein, rechts den Multiplikator. Die obere LED steht jeweils für "schnell", die untere für "langsam".
Den Bereich um die LEDS muß ich wohl nochmal nachlackieren und den roten Schalter will ich auch noch ein bißchen mehr versenken. Aber für den Anfang bin ich schonmal ganz zufrieden.