Soweit ich mich noch an meine Dos Zeiten erinnere brauchte man nicht zwingend einen Treiber für Soundkarten. Mein damaliger Soundblaster funktionierte auch ohne irgendwelche Eintragungen in autoexec etc.
Aber da es sich hier wahrscheinlich um eine Karte/Soundchip handelt die/der sich meiner Meinung erst in Windows per PNP konfiguriert und unter Dos keine festen Variablen hat diese unter Dos nicht funktioniert
Du verallgemeinerst Dinge, die sich nicht verallgemeinern lassen. Es gibt Soundkarten, die einen Treiber oder zumindest eine Initialisierung per Software benötigen und solche, die das nicht brauchen (z.B. Nicht-PNP-Modelle, die per Jumper konfiguriert werden).
Es gibt DOS-Spiele, die sich auch bei laufendem Windows 9x starten lassen, aber ideal ist das nicht. Einige Spiele werden sicher Zicken machen.
Daß jemand einen DOS-Treiber für das Gerät programmiert ist unwahrscheinlich, zumindest würde das so teuer werden, daß man dafür gleich ein anderes Notebook kaufen könnte.
*Eventuell* kann man es schaffen, den relevanten Teil des Windows-Treibers in der CONFIG.SYS oder AUTOEXEC.BAT zu laden (Locutus ist das mal bei einer Soundblaster Live gelungen, wobei die Kompatibilität nicht toll war, wenn ich mich recht erinnere), aber auch da würde ich mir nicht wahnsinnig viel Hoffnung machen.
Vielleicht wäre es besser, ein anderes Notebook für DOS-Spiele ins Auge zu fassen.
Ich frage mich ohnehin zunehmend, ob es lohnt, ein "DOS-Notebook" anzuschaffen. Alte Notebooks sind immer noch wesentlich teurer, aber gleichzeitig zerbrechlicher als Desktop-Rechner und man kann auch nicht ohne weiteres Komponenten wie Monitor oder Tastatur austauschen, falls mal was kaputt geht.
Fallstricke gibt es auch genügend. Teilweise sind die Displays nicht spieletauglich oder die Soundkarten sind nicht richtig kompatibel.
Außerdem ist ein Hauptvorteil eines Notebooks ja auch der, daß es portabel ist und eine Weile lang ohne Steckdose läuft. Aber bei Laptops, die so alt sind, daß DOS-Spiele anständig drauf laufen, kann man fast drauf wetten, daß die Akkus hin sind und ein Ersatz kostet richtig Geld.
Da kann man sich schon fragen, ob es nicht besser ist, ein neueres Notebook zu verwenden und darauf DOSBox laufen zu lassen. Der Emulator ist mittlerweile recht ausgereift und kompatibel, auch wenn er gewisse Schwächen hat (Scrolling ist z.B. nicht ganz so sauber wie auf einer echten DOS-Maschine).
Gruß,
Stephan