Letztens habe ich mir ein TX97-XE Rev. 3.01 bei eBay ersteigert. Ich hatte mich für das Board entschieden, weil es genügend ISA-Slots hat und meinem TX97 (AT-Formfaktor) recht ähnlich ist.
Nach dem ersten Testlauf habe ich sofort das Bios aktualisiert (mache ich immer so). Das installierte Bios war erwartungsgemäß alt und hieß "TX97-XL_" und nicht etwa "XE". Deshalb meckerte aflash.exe auch beim Updaten auf eins das "TX97-XE_" hieß. Da "XE" aber definitiv auf der Platine steht, habe ich es trotzdem probiert und der Rechner läuft auch. Anschließend wollte ich das Bios richtig konfigurieren:
Dabei fiel mir auf, daß die Hardware-Monitor-Werte (Lüfterdrehzahl, CPU-Temp., Spannungen) alle "xxx [Err]" angezeigt haben, selbst die Temperatur war auf 0°. Nachdem ich noch vergebens probiert habe die Werte unter Windows mit dem mitgelieferten "Landesk Client"-Dings auszulesen (ist so ein PC-Health-Monitoring Tool von ASUS), habe ich schon gedacht, der LM78-Chip, der ja auch auf vielen anderen Mainboards diese Werte ausliest, sei kaputt. Dem war aber nicht so: Auf der Platine selbst war nur eine weiße Umrandung mit der Kennzeichnung "LM78" zu sehen, da wo eigentlich dieser Chip sitzen sollte:

Ein Blick in die Anleitung half dann weiter (wie so oft). Hier steht, daß dieser Chip optional ist, genau wie Onboard-Audio und ein paar andere nutzlose Sachen. Ich dachte ja nicht, daß ASUS an solchem Kram spart, zumal mein altes 486er-Mainboard schon Werte für Spannungen etc. anzeigen konnte.
Was meint ihr dazu? War das echt gängige Praxis, solche Chips einfach wegzulassen? Ich hatte kaum Boards, die kein Hardware-Monitoring hatten, und wenn nicht, dann waren wenigstens auch im BIOS die Optionen nicht sichtbar.
Gruß,
locutus