Welche Videospiele und Computer besitzt ihr und warum?
Verfasst: So 13. Jul 2008, 14:02
Hallo zusammen,
Wie einige vielleicht wissen, spiele ich nicht nur mit DOS-Kisten sondern auch mit anderen Computern und Videospielen.
Vielleicht ist es interessant, mal zu sammeln, wer welche Systeme besitzt, was daran interessant ist und welche persönliche Bedeutung sie für den Besitzer haben.
Ich fange mal an (mit den wichtigsten Geräten):
Atari VCS / 2600: Kindheitserinnerungen; mein erstes Videospiel zusammen mit einem Interton VC4000, welches leider nicht mehr existiert.
Das VCS ist die erste erfolgreiche Videospielkonsole mit auswechselbaren Modulen. Ursprünglich war das Ding dazu gedacht, Spiele wie Combat, Pong oder Indy 500 zu spielen. Niemand hat damit gerechnet, daß auf der Konsole durch Programmiertricks einmal komplexere Spiele wie Pitfall möglich sein würden. Selbst Space Invaders mit seinen vielen Sprites war nur durch Tricks realisierbar.
Das 2600 lehrt uns, daß man keine 4x4000 Mhz braucht, damit Spiele Spaß machen. Auch mit 1 Mhz und 128 byte RAM (nein, da fehlt kein "Kilo") und einem simplen Joystick ist gute Unterhaltung möglich.
Ich hab' das Glück, seit einiger Zeit ein sehr gut erhaltenes VCS mit 6 Schaltern auf der Oberseite und Holzdekor zu besitzen. Die 70er-Jahre-Optik ist einfach cool :-)
Ach ja, ein 7800 hab' ich auch noch. Das ist der Nach-Nachfolger des 2600, der kompatibel zum 2600 ist.
Das 7800 habe ich schon als Kind besessen und bis jetzt funktioniert es tadellos bis auf die Joypads, die ich irgendwann durch neue ersetzen mußte.
Durch Ataris dämliche Vermarktung ist das 7800 ein Flop gewesen, wodurch es seltener ist als das 2600.
Nintendo NES: Hat mein Cousin zu Kinderzeiten bekommen und ich war ein wenig neidisch, weil Super Mario Bros. doch etwas aufwendiger und komplexer ist als 2600-Spiele.
Andererseits erinnere ich mich, wie wir da als Kinder stundenlang Nintendo World Cup, Super Mario Bros. 3 und Mega Man II drauf gezockt haben.
Irgendwann hat mein Cousin mir die Konsole vermacht und jetzt gehört sie zu meiner Sammlung, komplett mit 4-Spieler-Adapter.
Optisch ist das NES durch seine Quaderform mit der Klappe für die Spielmodule interessant. Leider hat der Modulschacht durch seine Konstruktion allerdings ganz gerne mal Wackelkontakt.
Game Boy: Mein erster Kontakt mit einer tragbaren Konsole, bei der man Spiele wechseln konnte. Hat viel Spaß gemacht, auch wenn man sich heute kaum noch vorstellen kann, wie schlecht damals das Display war. Spielt mal eine Runde GBA oder DS und dann schaltet Euren alten Game Boy ein... Ihr werdet Euch wundern wie verschwommen und kontrastarm da alles aussieht :-)
Peinliche Anekdote: Einen Game Boy habe ich vor Wut zertrümmert, als ich beim Spielen Frust hatte. Den Fausthieb auf das Gerät hat das LCD nicht überlebt. Ein weiterer Gameboy wurde dahingerafft, als ein Klinkenstecker im Kopfhörerausgang zerbrach und das Gerät somit keinen Ton mehr wiedergab. Mein dritter Game Boy war einer aus der "Special Edition" in schwarz. Wohlgemerkt war das immer noch ein Ur-Game-Boy, kein GB Pocket oder -Color. Das Ding steht hier noch recht gut erhalten, aber wie gesagt... Das Display... Selbst mein GBA ohne Hintergrundbeleuchtung ist um Welten schärfer und besser.
Commodore 64 / 128: Einen C 64 habe ich um 1990 rum bei einem Grundschulkollegen gesehen und war natürlich fasziniert: Ein richtiger Computer, bei dem man Sachen eintippen und Spiele von Diskette oder Kassette laden kann! Wir spielten Arkanoid, Ad Infinitum, irgendein Rüttelspiel (Summer Games ?) und noch einige Sachen, an die ich mich nicht mehr erinnere.
Es sollte bis 2003 dauern, bis ich mir einen C 64 zugelegt habe. Mittlerweile besitze ich 5 von den Dingern (1x brauner Brotkasten, 2x C64C, 2xC64G) und einen C 128 und dazu sechs funktionierende Floppylaufwerke (und 3, die mal repariert werden müßten).
Großartig auf dem Ding programmieren oder es für "produktive Arbeit" benutzen werde ich wahrscheinlich nie, aber Spielen auf dem C 64 macht einfach Spaß und ist auf der echten Hardware einfach viel stilechter als am Emulator: Allein das Hantieren mit den 5.25"-Disketten ist wie ein Ritual und das Rattern, Vibrieren und Brummen der Diskettenlaufwerke macht die Atmosphäre erst komplett, ganz zu schweigen von der Haptik der Tastatur und echter Joysticks.
Für Fans von Synthesizern, Soundkarten und elektronischer Musik ist natürlich der Soundchip "SID" des C64 interessant. Das ist ein dreistimmiger Analog-Synthesizer auf einem einzigen Chip, dem ein fähiger Programmierer Sounds entlocken kann, die für einen Rechner von 1982 einfach erstaunlich sind.
Software-technisch ist es immer wieder beeindruckend, zu sehen, was Spiele und Demos aus der kleinen 1-Mhz-Maschine rausholen, aber auch frühe Spiele wie Jumpman und Lode Runner machen viel Spaß. Weil ich zu "Lebzeiten" des Systems keinen C64 hatte, entdecke ich immer noch Neues in der riesigen Spielebibliothek, die es für den kleinen Commodore gibt.
Ich bin jedenfalls froh, einige dieser tollen kleinen Rechner plus Peripherie zu besitzen und hoffe, die Geräte noch lange am Leben halten zu können.
Sega Mega Drive: Als ich das erste Mal im Kaufhaus Sonic The Hedgehog gesehen habe, war ich ziemlich fasziniert. Diese grafische Qualität hatte ich bisher noch nicht gesehen und Sonic mit seiner surrealen Grafik war eine prima Demo für die Fähigkeiten der Konsole. Später hatte dann mein Vater ein Mega Drive und irgendwann hatte ich ein eigenes, mit dem ich stundenlang gezockt habe. Neben Sonic machen auch Columns, Outrun, Super Hang On Castle Of Illusion, World Of Illusion, Quackshot, die Micro Machines-Serie viel Spaß.
Historisch war das Mega Drive Segas erster und letzter wirklich großer Erfolg.
Sega Master System: Hatten unsere Nachbarn. Damals hatte ich schon das Mega Drive, welches dem Master System natürlich überlegen war. Trotzdem hat das Master System viel Spaß gemacht mit Spielen wie Alex Kidd, Sonic (erstaunlicherweise auch auf 8 bit nicht schlecht, wenn auch anders), Asterix Super Monaco GP oder Rampart.
Ein Master System besitze ich mittlerweile auch wieder, aber ich glaube, aus heutiger Sicht bevorzuge ich ein wenig das NES.
Commodore Amiga
Hab' ich so um 1991 oder 1992 bei Bekannten gesehen und war wieder einmal ziemlich neidisch und fasziniert. Grafisch und soundtechnisch war der Amiga noch 'ne ganze Ecke besser als der C 64 und mein erster intensiverer Kontakt mit einer Maus.
Spiele wie Lemmings und Pinball Dreams, aber auch Das Malprogramm Deluxe Paint haben mich damals einfach umgehauen.
2003 kaufte ich mir dann meinen ersten Amiga 500. Heute bevorzuge ich allerdings ein wenig den C64. Bei dem kommt einfach noch mehr Retro-Gefühl rüber.
Super NES: Das SNES konnte ich natürlich als Kind nicht gut finden, weil's der Konkurrent meines Mega Drive war, welches natürlich ganz klar die beste Konsole der Welt war :-)
Spiele wie Super Mario World, F-Zero, Mario Kart und einige andere haben mich allerdings das SNES dann doch schätzen lassen.
Einige Jahre später habe ich mir dann auch ein eigenes SNES zugelegt.
Über "Konsolenkriege" kann ich mittlerweile eh nur noch milde lächeln, besonders wenn sie sich um Geräte drehen, die man seit Jahren nicht mehr kaufen kann.
Ich gebe ganz offen zu: Ich mag alles, was alt ist, bunte Bilder anzeigt und Krach macht.
Im Vergleich zum Mega Drive kann ich eigentlich nicht sagen, welche Konsole ich besser finde. Was ich sagen kann, ist, daß ich subjektiv Super Mario World und Super Mario Bros. 3 (welches es als Teil von Mario Allstars ja auch für's SNES gibt) für die besten Jump'n'Runs halte, die ich kenne.
DOS-PC: Nach dem Mega Drive kam 1993 der 486 DX2/50 ins Haus, der zur Hälfte mir gehörte. Wahnsinn, ein eigener Computer mit Tastatur und Maus.
Kurz drauf ging natürlich die Kopiererei mit Schulkollegen los und die Spielesammlung auf der Festplatte wuchs nach und nach.
Warum ich DOS mag, muß ich in diesem Forum wahrscheinlich nicht näher ausführen :-)
Aktuelle Konsolen interessieren mich eigentlich nicht, bis auf die Wii, die bei mir allerdings auch noch kein akutes "Will haben!"-Gefühl auslöst.
Einen Nintendo DS habe ich allerdings und denke, daß das so ziemlich die optimale mobile Konsole ist. Das Ding läßt sich zusammenklappen, so daß die Bildschirme geschützt sind, der Touchscreen ist für Spiele interessant, die Akkulaufzeit beträgt bis zu 18 Stunden und die 3D-Fähigkeiten sind völlig ausreichend, um Spiele zu programmieren, die Spaß machen.
Für Grafikfetischisten ist die PSP sicherlich interessanter. Aber tolle Grafik ist eigentlich der Aspekt von Spielen, der mich immer weniger interessiert. Innovation und gutes Gamedesign finde ich viel wichtiger.
Was würde mich noch reizen zu haben?
Die 8-bit-Rechner von Atari sind sicherlich nett, genauso wie Apple II, Sinclair ZX80, ZX81 und ZX Spectrum, Amstrad CPC, MSX.
Bei den Videospielen sind sicher Intellivision, Colecovision, PC Engine und Neo Geo interessant, genauso wie ich gerne nochmal ein Interton hätte.
Aber so langsam scheue ich die Anschaffung von weiteren Systemen. Da bräuchte ich wieder Rechner und Floppylaufwerke oder und davon möglichst mehrere, falls mal was kaputt geht... Bei den Konsolen müßte ich Spielmodule besorgen, damit ich auch was zu zocken habe.
Wenn mir jemand etwas schenkt, sage ich sicher nich nein. Ansonsten werde ich mich aber darauf beschränken, die bestehenden Systeme in Schuß zu halten und Sachen dafür zu sammeln.
Ok, eine Idee spukt mir noch im Kopf rum, nämlich die, irgendwann mal einen eigenen Spielautomaten auf MAME-Basis zu bauen. Das ist aber nicht nur teuer sondern sicherlich auch ein Haufen Arbeit, wenn man nicht alles fertig kaufen will.
Es wäre allerdings wirklich cool, Spielhallenklassiker an einem Automaten mit Controllern in Arcade-Qualität zu spielen. Allerdings müßte so ein Automat schon ziemlich viele Controller bieten: Joystick mit 4-6 Buttons für mindestens zwei Spieler, Trackball (z.B. Missile Command), Spinner-Controller (z.B. Arkanoid, Tempest), seitliche Knöpfe für Flipperspiele, Lightgun und im Prinzip sogar auch ein Lenkrad und Pedale für Rennspiele, wobei letzteres wahrscheinlich ziemlich schwer zu realisieren ist, wenn wenn keinen eigenen Rennspiel-Automaten bauen will.
Naja, ein paar Kompromisse wird man wohl eingehen müssen, aber zumindest Joysticks, Trackball und Spinner müßten eigentlich sein.
Gruß,
Stephan
Wie einige vielleicht wissen, spiele ich nicht nur mit DOS-Kisten sondern auch mit anderen Computern und Videospielen.
Vielleicht ist es interessant, mal zu sammeln, wer welche Systeme besitzt, was daran interessant ist und welche persönliche Bedeutung sie für den Besitzer haben.
Ich fange mal an (mit den wichtigsten Geräten):
Atari VCS / 2600: Kindheitserinnerungen; mein erstes Videospiel zusammen mit einem Interton VC4000, welches leider nicht mehr existiert.
Das VCS ist die erste erfolgreiche Videospielkonsole mit auswechselbaren Modulen. Ursprünglich war das Ding dazu gedacht, Spiele wie Combat, Pong oder Indy 500 zu spielen. Niemand hat damit gerechnet, daß auf der Konsole durch Programmiertricks einmal komplexere Spiele wie Pitfall möglich sein würden. Selbst Space Invaders mit seinen vielen Sprites war nur durch Tricks realisierbar.
Das 2600 lehrt uns, daß man keine 4x4000 Mhz braucht, damit Spiele Spaß machen. Auch mit 1 Mhz und 128 byte RAM (nein, da fehlt kein "Kilo") und einem simplen Joystick ist gute Unterhaltung möglich.
Ich hab' das Glück, seit einiger Zeit ein sehr gut erhaltenes VCS mit 6 Schaltern auf der Oberseite und Holzdekor zu besitzen. Die 70er-Jahre-Optik ist einfach cool :-)
Ach ja, ein 7800 hab' ich auch noch. Das ist der Nach-Nachfolger des 2600, der kompatibel zum 2600 ist.
Das 7800 habe ich schon als Kind besessen und bis jetzt funktioniert es tadellos bis auf die Joypads, die ich irgendwann durch neue ersetzen mußte.
Durch Ataris dämliche Vermarktung ist das 7800 ein Flop gewesen, wodurch es seltener ist als das 2600.
Nintendo NES: Hat mein Cousin zu Kinderzeiten bekommen und ich war ein wenig neidisch, weil Super Mario Bros. doch etwas aufwendiger und komplexer ist als 2600-Spiele.
Andererseits erinnere ich mich, wie wir da als Kinder stundenlang Nintendo World Cup, Super Mario Bros. 3 und Mega Man II drauf gezockt haben.
Irgendwann hat mein Cousin mir die Konsole vermacht und jetzt gehört sie zu meiner Sammlung, komplett mit 4-Spieler-Adapter.
Optisch ist das NES durch seine Quaderform mit der Klappe für die Spielmodule interessant. Leider hat der Modulschacht durch seine Konstruktion allerdings ganz gerne mal Wackelkontakt.
Game Boy: Mein erster Kontakt mit einer tragbaren Konsole, bei der man Spiele wechseln konnte. Hat viel Spaß gemacht, auch wenn man sich heute kaum noch vorstellen kann, wie schlecht damals das Display war. Spielt mal eine Runde GBA oder DS und dann schaltet Euren alten Game Boy ein... Ihr werdet Euch wundern wie verschwommen und kontrastarm da alles aussieht :-)
Peinliche Anekdote: Einen Game Boy habe ich vor Wut zertrümmert, als ich beim Spielen Frust hatte. Den Fausthieb auf das Gerät hat das LCD nicht überlebt. Ein weiterer Gameboy wurde dahingerafft, als ein Klinkenstecker im Kopfhörerausgang zerbrach und das Gerät somit keinen Ton mehr wiedergab. Mein dritter Game Boy war einer aus der "Special Edition" in schwarz. Wohlgemerkt war das immer noch ein Ur-Game-Boy, kein GB Pocket oder -Color. Das Ding steht hier noch recht gut erhalten, aber wie gesagt... Das Display... Selbst mein GBA ohne Hintergrundbeleuchtung ist um Welten schärfer und besser.
Commodore 64 / 128: Einen C 64 habe ich um 1990 rum bei einem Grundschulkollegen gesehen und war natürlich fasziniert: Ein richtiger Computer, bei dem man Sachen eintippen und Spiele von Diskette oder Kassette laden kann! Wir spielten Arkanoid, Ad Infinitum, irgendein Rüttelspiel (Summer Games ?) und noch einige Sachen, an die ich mich nicht mehr erinnere.
Es sollte bis 2003 dauern, bis ich mir einen C 64 zugelegt habe. Mittlerweile besitze ich 5 von den Dingern (1x brauner Brotkasten, 2x C64C, 2xC64G) und einen C 128 und dazu sechs funktionierende Floppylaufwerke (und 3, die mal repariert werden müßten).
Großartig auf dem Ding programmieren oder es für "produktive Arbeit" benutzen werde ich wahrscheinlich nie, aber Spielen auf dem C 64 macht einfach Spaß und ist auf der echten Hardware einfach viel stilechter als am Emulator: Allein das Hantieren mit den 5.25"-Disketten ist wie ein Ritual und das Rattern, Vibrieren und Brummen der Diskettenlaufwerke macht die Atmosphäre erst komplett, ganz zu schweigen von der Haptik der Tastatur und echter Joysticks.
Für Fans von Synthesizern, Soundkarten und elektronischer Musik ist natürlich der Soundchip "SID" des C64 interessant. Das ist ein dreistimmiger Analog-Synthesizer auf einem einzigen Chip, dem ein fähiger Programmierer Sounds entlocken kann, die für einen Rechner von 1982 einfach erstaunlich sind.
Software-technisch ist es immer wieder beeindruckend, zu sehen, was Spiele und Demos aus der kleinen 1-Mhz-Maschine rausholen, aber auch frühe Spiele wie Jumpman und Lode Runner machen viel Spaß. Weil ich zu "Lebzeiten" des Systems keinen C64 hatte, entdecke ich immer noch Neues in der riesigen Spielebibliothek, die es für den kleinen Commodore gibt.
Ich bin jedenfalls froh, einige dieser tollen kleinen Rechner plus Peripherie zu besitzen und hoffe, die Geräte noch lange am Leben halten zu können.
Sega Mega Drive: Als ich das erste Mal im Kaufhaus Sonic The Hedgehog gesehen habe, war ich ziemlich fasziniert. Diese grafische Qualität hatte ich bisher noch nicht gesehen und Sonic mit seiner surrealen Grafik war eine prima Demo für die Fähigkeiten der Konsole. Später hatte dann mein Vater ein Mega Drive und irgendwann hatte ich ein eigenes, mit dem ich stundenlang gezockt habe. Neben Sonic machen auch Columns, Outrun, Super Hang On Castle Of Illusion, World Of Illusion, Quackshot, die Micro Machines-Serie viel Spaß.
Historisch war das Mega Drive Segas erster und letzter wirklich großer Erfolg.
Sega Master System: Hatten unsere Nachbarn. Damals hatte ich schon das Mega Drive, welches dem Master System natürlich überlegen war. Trotzdem hat das Master System viel Spaß gemacht mit Spielen wie Alex Kidd, Sonic (erstaunlicherweise auch auf 8 bit nicht schlecht, wenn auch anders), Asterix Super Monaco GP oder Rampart.
Ein Master System besitze ich mittlerweile auch wieder, aber ich glaube, aus heutiger Sicht bevorzuge ich ein wenig das NES.
Commodore Amiga
Hab' ich so um 1991 oder 1992 bei Bekannten gesehen und war wieder einmal ziemlich neidisch und fasziniert. Grafisch und soundtechnisch war der Amiga noch 'ne ganze Ecke besser als der C 64 und mein erster intensiverer Kontakt mit einer Maus.
Spiele wie Lemmings und Pinball Dreams, aber auch Das Malprogramm Deluxe Paint haben mich damals einfach umgehauen.
2003 kaufte ich mir dann meinen ersten Amiga 500. Heute bevorzuge ich allerdings ein wenig den C64. Bei dem kommt einfach noch mehr Retro-Gefühl rüber.
Super NES: Das SNES konnte ich natürlich als Kind nicht gut finden, weil's der Konkurrent meines Mega Drive war, welches natürlich ganz klar die beste Konsole der Welt war :-)
Spiele wie Super Mario World, F-Zero, Mario Kart und einige andere haben mich allerdings das SNES dann doch schätzen lassen.
Einige Jahre später habe ich mir dann auch ein eigenes SNES zugelegt.
Über "Konsolenkriege" kann ich mittlerweile eh nur noch milde lächeln, besonders wenn sie sich um Geräte drehen, die man seit Jahren nicht mehr kaufen kann.
Ich gebe ganz offen zu: Ich mag alles, was alt ist, bunte Bilder anzeigt und Krach macht.
Im Vergleich zum Mega Drive kann ich eigentlich nicht sagen, welche Konsole ich besser finde. Was ich sagen kann, ist, daß ich subjektiv Super Mario World und Super Mario Bros. 3 (welches es als Teil von Mario Allstars ja auch für's SNES gibt) für die besten Jump'n'Runs halte, die ich kenne.
DOS-PC: Nach dem Mega Drive kam 1993 der 486 DX2/50 ins Haus, der zur Hälfte mir gehörte. Wahnsinn, ein eigener Computer mit Tastatur und Maus.
Kurz drauf ging natürlich die Kopiererei mit Schulkollegen los und die Spielesammlung auf der Festplatte wuchs nach und nach.
Warum ich DOS mag, muß ich in diesem Forum wahrscheinlich nicht näher ausführen :-)
Aktuelle Konsolen interessieren mich eigentlich nicht, bis auf die Wii, die bei mir allerdings auch noch kein akutes "Will haben!"-Gefühl auslöst.
Einen Nintendo DS habe ich allerdings und denke, daß das so ziemlich die optimale mobile Konsole ist. Das Ding läßt sich zusammenklappen, so daß die Bildschirme geschützt sind, der Touchscreen ist für Spiele interessant, die Akkulaufzeit beträgt bis zu 18 Stunden und die 3D-Fähigkeiten sind völlig ausreichend, um Spiele zu programmieren, die Spaß machen.
Für Grafikfetischisten ist die PSP sicherlich interessanter. Aber tolle Grafik ist eigentlich der Aspekt von Spielen, der mich immer weniger interessiert. Innovation und gutes Gamedesign finde ich viel wichtiger.
Was würde mich noch reizen zu haben?
Die 8-bit-Rechner von Atari sind sicherlich nett, genauso wie Apple II, Sinclair ZX80, ZX81 und ZX Spectrum, Amstrad CPC, MSX.
Bei den Videospielen sind sicher Intellivision, Colecovision, PC Engine und Neo Geo interessant, genauso wie ich gerne nochmal ein Interton hätte.
Aber so langsam scheue ich die Anschaffung von weiteren Systemen. Da bräuchte ich wieder Rechner und Floppylaufwerke oder und davon möglichst mehrere, falls mal was kaputt geht... Bei den Konsolen müßte ich Spielmodule besorgen, damit ich auch was zu zocken habe.
Wenn mir jemand etwas schenkt, sage ich sicher nich nein. Ansonsten werde ich mich aber darauf beschränken, die bestehenden Systeme in Schuß zu halten und Sachen dafür zu sammeln.
Ok, eine Idee spukt mir noch im Kopf rum, nämlich die, irgendwann mal einen eigenen Spielautomaten auf MAME-Basis zu bauen. Das ist aber nicht nur teuer sondern sicherlich auch ein Haufen Arbeit, wenn man nicht alles fertig kaufen will.
Es wäre allerdings wirklich cool, Spielhallenklassiker an einem Automaten mit Controllern in Arcade-Qualität zu spielen. Allerdings müßte so ein Automat schon ziemlich viele Controller bieten: Joystick mit 4-6 Buttons für mindestens zwei Spieler, Trackball (z.B. Missile Command), Spinner-Controller (z.B. Arkanoid, Tempest), seitliche Knöpfe für Flipperspiele, Lightgun und im Prinzip sogar auch ein Lenkrad und Pedale für Rennspiele, wobei letzteres wahrscheinlich ziemlich schwer zu realisieren ist, wenn wenn keinen eigenen Rennspiel-Automaten bauen will.
Naja, ein paar Kompromisse wird man wohl eingehen müssen, aber zumindest Joysticks, Trackball und Spinner müßten eigentlich sein.
Gruß,
Stephan