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Defragprogramm DOS/Win 3.11

Verfasst: So 24. Aug 2025, 10:23
von Schwedenstahl85
Moin zusammen,

Gibt es unter DOS bzw. Win 3.11 ein besseres Defragmentierungsprogramm als dieses "Defrag"?
Würde das bei meinem 386er DX40 ganz gerne mal laufen lassen!

mfg

Re: Defragprogramm DOS/Win 3.11

Verfasst: So 24. Aug 2025, 12:11
von schubl
Definiere besser.
Ob es wirklich einen Unterschied macht, wenn man z.B. die Systemdateien an den Beginn schiebt, wie es z.B. Norton Speed Disk kann, ist meiner Meinung nach fraglich.

schubl

Re: Defragprogramm DOS/Win 3.11

Verfasst: So 24. Aug 2025, 12:21
von Schwedenstahl85
Könnte auch sagen "gründlicher"
Mir wurde schon Norton Utilities 8.0 empfohlen.

Re: Defragprogramm DOS/Win 3.11

Verfasst: So 24. Aug 2025, 13:51
von mkarcher
"Norton Speed Disk", wie es Schubi erwähnt, ist Teil der Norton Utilities. Damals zu DOS-Zeiten gab es zwei große Marktteilnehmer für Wartungs/Systemprogramme für den PC, nämlich Norton und Central Point. Die Produkte hießen "Norton Utilities" und "PC Tools". Microsoft hat bei DOS 6.0 einige Werkzeuge mitgeliefert, die früher nur in diesen Utility-Paketen waren, wie zum Beispiel Defrag, ein Anti-Viren-Programm und ein Backup-Programm. Zum größten Teil sind die neuen Utilities von DOS 6.0 lizenzierte funktionseingeschränkte Versionen von PC-Tools- oder Norton-Utilities-Komponenten.

Alle Defragmentierprogramme sind "gründlich" in dem Sinn, dass sie (sofern möglich) keine einzige Datei fragmentiert hinterlassen. Weitere Optionen, die umfassende Defragmentierprogramme bieten, sind zum Beispiel die Anordnung aller Dateien eines Verzeichnisses beieinander (in der Erwartung, dass ein Zugriff auf eine Datei in einem Verzeichnis nahelegt, dass auch andere Dateien aus diesem Verzeichnis genutzt werden), oder die Anordnung aller Verzeichnisdaten ganz zu Beginn des Datenträgers (damit sollte DIR /S schneller werden). Weiterhin kann man dafür sorgen, dass alle Dateien an den Anfang des Datenträgers geschoben werden, und der freie Speicher als Block am Ende steht. Das führt dann dazu, dass neu hinzugefügte Dateien unfragmentiert geschrieben werden können. Damit landen neue Dateien auf jeden Fall "hinten", auch dann, wenn sie in einem Verzeichnis angelegt wurden, wo der Rest "vorne" steht.

Ein gleichmäßiges Verteilen der Verzeichnisse über den Datenträger, damit neue Dateien dann in der Nähe von schon vorhandenen Dateien im gleichen Verzeichnis angelegt werden könnten, ergibt unter DOS keinen Sinn, denn DOS vergibt grob gesagt immer den ersten freien Cluster an neue Dateien.