Alte Spiele verfilmen

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Dark_Lord
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Alte Spiele verfilmen

Beitrag von Dark_Lord »

Hallo

Spiele-Verfilmungen gibt es ja schon einige, aber gute gibt es... keine. Liegt wohl daran, dass bislang nur Spiele verfilmt wurden, die man nicht wirklich wegen der Story gespielt hat (okay, Resident Evil vielleicht noch, aber welche Story hatte Doom noch genau?)

Daher gleich zwei Fragen auf einmal: Welche Spiele würdet ihr gerne verfilmt sehen und welche sogar vielleicht selbst verfilmen?

Ich persönlich könnte mir Monkey Island als Film sehr gut vorstellen, natürlich richtig groß aufgemacht mit Lucas als Produzent und Spielberg als Regisseur. Zumal das ganze auch vor kurzem noch in den ganzen Piraten-Hype um Fluch der Karibik hinein gepasst hätte. Die Spiele hatten Tiefgang, Witz und Flair, mit einer guten Filmumsetzung käme da sicher endlich mal was ansehnliches heraus.
(und ich würde gerne wissen, wie der Schauspieler das große Wattestäbchen in die Hosentasche kriegt)

Eine verrückte Idee, die ich mal mit einem Freund zusammen angedacht habe: Die alten Sierra Adventures und zwar insbesondere Space Quest. Die Idee, die ich hatte: Mit normalen Schauspielern arbeiten, die sich aber genauso abgehackt bewegen wie die Spielefiguren und das ganze dann anschließend grob verpixeln und in der Farbauflösung herunter reduzieren, dass es gewisse Ähnlichkeit mit dem Spiel bekommt (und man die Darsteller nicht mehr erkennt da sie aussehen wie die Spielfiguren damals).
Dialoge? Wer braucht gesprochene Dialoge. Natürlich befindet sich am unteren Bildrand die Eingabe-Zeile für die Befehle und oben die Punkte-Anzeige. Dialoge werden in Fenstern eingeblendet.
Man soll zwar schon noch sehen können, dass es sich um echte Schauspieler handelt und dann auch mit Umschnitten, Nahaufnahmen und sowas (z.B. gab es irgendeine Spielszene wo Roger Wilco eine Cartridge aus einem Archiv entnahm und in irgendeinen Großrechner einlegte, die Handbewegung beim Einlegen irgendeines martialischen Datenträgers wie z.B. Laserdisc oder Laserfilm in ein passendes Abspielgerät als Großaufnahme), aber insgesamt soll alles so pixelig werden wie im Spiel.

Natürlich könne man auch Leisure Suit Larry auf diese Art und Weise verfilmen, das wäre dann der erste Film mit expliziten Inhalten wo nicht nur bestimmte Bildausschnitte in bestimmten Szenen sondern über den ganzen Film das ganze Bild verpixelt wird ;-)

Also: Eure Meinung zu Spieleverfilmungen guter Spiele sei es aus Hollywood oder als Fan-Projekt?
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Hallo Dark_Lord und willkommen bei uns im Forum!

Ah, endlich mal jemand der sich hier als Cineast outet! Eine Verfilmung von Monkey Island könnte ich mir sehr gut vorstellen. Man müßte jemanden casten, der Guybrush wirklich gut spielt und dabei witzig (aber nicht albern!) ist. z.B... (Hat jemand Ideen? Naja oder wenn sich niemand findet, muß eben Pixar die Sache übernehmen. :-)

Das Problem bei der Verfilmung von Spielen ist aber auch immer, daß sie irgendwo ein Massenpublikum ansprechen müssen. Ich weiß nicht, ob Deine Sierra/Space Quest-Idee mit verpixelten Szenen Anklang findet. Witzig wäre das sicherlich, aber richtet sich dann schon stark an Insider oder? Ich denke da eher realistisch: Wenn überhaupt finden wahrscheinlich eher aktuelle, sehr erfolgreiche Spiele den Weg nach Hollywood.

Was ich so gesehen habe an Spiele-Verfilmungen war eigentlich eher enttäuschend. Der billige Silent Hill-Horror war nichts anderes als ein 0815-Horrostreifen, auch die Resident-Evil-Filme haben mich nicht vom Hocker gerissen. Zuviel Action, zuwenig Atmosphäre, alles schonmal gesehen. Dabei sehe ich mir Horror eigentlich ganz gerne an. Doom hattest Du ja schon erwähnt -> langweilig. Kennt jemand noch Spiele-Verfilmungen, die ich gesehen haben muß?

Aber die schlechteste aller Umsetzungen ist für mich immernoch Tomb Raider. Nichts gegen Angelina, in Hackers konnte ich ihren Auftritt z.B. leiden, aber die Lara die sie da spielt, ist eine ganz andere als die aus dem 1. Spiel. Die Coolness ist so überzeichnet, daß es an vielen Stellen nurnoch lächerlich wirkt.

Ich hätte mir außerdem gut einen 4. Indy-Teil mit dem Titel "The Fate of Atlantis" vorstellen können. Das Spiel liefert ja wohl mehr als genug Ideen für ein interessantes Drehbuch. Die Atlantis-Legende ist auch noch nicht soo abgedroschen. Das letzte mal als ich das Thema Atlantis im Fernsehen erlebt habe, war es glaub' ich in einer MacGyver-Folge. :-)

Ok, von Stargate Atlantis habe ich jetzt verschwiegen, aber es ist ja auch nicht so, daß in Stargate noch nie Kristallschädel gefunden wurden... ;-)

(Bitte keine Spoiler zum neuen Indy-Film)

Gruß,
Christoph
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Lode
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Beitrag von Lode »

Einen Sam'n'Max-Film fände ich nicht schlecht. Die Zeichentrickserie gibt es ja schon. Rauskommen sollten aber keine Computeranimationen.

King's Quest 7 ist der einzige Teil der Reihe den ich richtig gespielt habe und bietet sicher guten Stoff zum Verarbeiten.

Ein Duke Nukem-Film war ja auch mal angekündigt, das wäre eigentlich der einzige Shooter den ich wirklich sehen würde auf der Leinwand, weil er halt diesen stumpfsinnigen Charme hat. Alternativ wäre dann Blood, welcher dann richtig gruselig und blutig gemacht werden sollte, dass er auf den Index landet.

Eine Verfilmung mit Dungeon Keeper(Teil 1) Figuren fände ich auch ziemlich witzig, aber da kommt garantiert storytechnisch nichts gescheites raus.

Simon the Sorcerer wäre der Pendant von Harry Potter :roll:

Was ich damals schade fand, war, dass es keine ordentliche Verfilmung von Super Mario Bros. gab. Könnte man auch mal neu machen.

Ansonsten fallen mir nicht so viele Titel ein. Einige Spiele basieren ja teilweise auf Filmen selbst(Medal of Honor: Allied Assault, Mafia...)
Es wäre schwierig etwas vernünftiges daraus zu machen. Die Erwartungen für die Spielergemeinschaft ist auch entsprechend hoch und wird hauptsächlich auch die Zielgruppe sein. Vllt sollte man es ganz lassen mit solchen Verfilmungen :wink:
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Metalmorphosis
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Beitrag von Metalmorphosis »

Wing Commander: Das Spiel war ganz in Ordnung, finde ich. Doch wenn ich an die Verfilmung davon denke... meine Herren, das hätte Chris Roberts lieber lassen sollen. Hatte bis auf die Grundstory, Schauplatz und einige Namen, nicht mehr viel mit dem Spiel gemein.

Von Spieleverfilmungen halte ich eigentlich nicht allzu viel. Was für ein Spiel taugt, muß nicht unbedingt auch für einen Film taugen, egal wie berühmt das Spiel auch sein mag.
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SharpClaw
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Beitrag von SharpClaw »

hawooo!! ^^

In Fluch der Karibik sind so einige Gimmiks aus Monkey Island vertreten, so mal am Rande ;)

Aber stimmt, ne echte 1zu1 Verfilmung von Monkey Island wäre cool; aber auch ZakMcKracken :D
Doch bräucht' es ganze Scharen Von Zauberern, und Zeit
Das Schöne zu bewahren Und die Gerechtigkeit.

Nun will ich nicht mehr weinen. Komm, führ mich in dein Land!
Will mich mit ihr vereinen In deiner sanften Hand...

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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Metalmorphosis hat geschrieben:Von Spieleverfilmungen halte ich eigentlich nicht allzu viel. Was für ein Spiel taugt, muß nicht unbedingt auch für einen Film taugen, egal wie berühmt das Spiel auch sein mag.
Manchmal ist der umgekehrte Weg aber auch noch viel schlimmer. Fast zu jedem billigen Film gibt es mittlerweile Spieleumsetzungen, meist von mittelmäßiger bis schlechter Qualität. Findet Nemo, Herr der Ringe usw. ...und das dann auch noch für jede erdenkliche Plattform (GBA, Playstation, XBOX, DS). Schrecklich, wer soll das alles spielen? :)

Ich fände ja mal einen Tetris-Film gut. :)

Gruß,
Christoph
Metalmorphosis
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Beitrag von Metalmorphosis »

Ja... das ist wahr. Da ist ein potentieller Kassenschlager (nach Meinung Hollywood's) noch nicht einmal ganz in den Kinos angekommen, schon wird ein Spiel dazu angekündigt. Könnte ja sein, daß der Kinoerfolg auch auf das Spiel abfärbt und somit noch in bißchen mehr in die Kasse spült.

Affig finde ich sowas...

Pac Man als Film... :mrgreen:
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commanderkeen
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Beitrag von commanderkeen »

Man müßte jemanden casten, der Guybrush wirklich gut spielt und dabei witzig (aber nicht albern!) ist. z.B... (Hat jemand Ideen?
Tom Hanks :-D :-D

Eine Monkey Island verfilmung würde mich auch reizen.

Auch gut wäre eventuell Alone in the Dark (Grusel)
oder Ultima 8

Sam and Max sowieso. Das hätte starkes potenzial.

Day of the Tentacle als witzigen Film... würde sogar in unsere "Alien Zukunftsängste" passen die viele haben.
Vielleicht angeleht an "Meine Stiefmutter ist ein Alien" vom Humor her...

Hach ich könnte ewig weitermachen. Was mich aber ein wenig dabei schockt ist das ich fast nie Fernsehen tu... Aber so einen, würde ich mir schon mal ansehen 8-)
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Beitrag von Metalmorphosis »

Alone in the Dark? Gab's da nicht mal einen Film mit diesem Namen? *Wikipedia durchwühl* Jo, meine ich doch: http://de.wikipedia.org/wiki/Alone_in_t ... %28Film%29
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

cmdrkeen hat geschrieben:Tom Hanks
Meinst Du, wegen seiner Performance in Cast Away?
cmdrkeen hat geschrieben:Was mich aber ein wenig dabei schockt ist das ich fast nie Fernsehen tu
Fernsehen ist mit das beste, was dieser Planet zu bieten hat neben Coca-Cola und ein paar anderen tollen Dingen. Es müssen ja nicht gerade billige Actionstreifen oder Reality-Shows sein. Aber richtig gute Filme können die Einstellung zum Leben und zur Welt verändern! Du solltest definitiv mehr Fernsehen. :-)

Btw: Dieser Alone in the Dark-Film ist von Uwe Boll. Der ist meines Wissens bekannt für schlechte Computerspiel-Verfilmungen.

Gruß,
Christoph
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hallo zusammen...

Interessantes Thema :-)

Monkey Island als Film... die Idee ist witzig, aber die Frage ist, ob so ein Film die Gratwanderung schaffen würde, sowohl die Computerspielgeeks als auch den Massenmarkt anzusprechen. Und den Massenmarkt muß ein aufwendiger Kinofilm ansprechen, damit sich die Produktionskosten lohnen.

Ich weiß auch nicht, ob der Humor eines Computerspiels sich wirklich so gut in einen Film übertragen läßt.

Tom Hanks kann natürlich *nicht* Guybrush spielen. Dafür ist er viel zu alt und strahlt zu viel Reife aus. Guybrush ist doch ein Milchgesicht und noch völlig grün hinter den Ohren. Ich würde den Charakter im ersten Monkey Island so auf 17 Jahre schätzen.

Zudem frage ich mich, was George Lucas heutzutage aus dem Stoff machen würde. Die "neue" Star-Wars-Trilogie überzeugt mich nicht so richtig. Ich finde sie nicht richtig schlecht, aber auch bei weitem nicht richtig gut. Der Kram erscheint mir einfach zu hyperaktiv, zu überladen und pseudo-komplex und zu CGI-lastig. Weniger wäre mehr.
Die merkwürdige Bandbreite zwischen "JarJar Binks albert rum" und "Anakin verbrennt qualvoll im Lavasee" wirft für mich zudem die Frage auf, welche Zielgruppe die Filme überhaupt ansprechen sollen.
Daher weiß ich nicht, ob ich es überhaupt gut fände, daß George Lucas einen Monkey-Island-Film produziert.

Ich hoffe jedenfalls, daß Spielberg und Lucas sich bei Indy 4 auf Kerntugenden wie Abenteuer, Atmosphäre, Charakterdarstellung und Spannung konzentriert haben. Endlose CGI-Effektschlachten, ob's jetzt riesige Monster oder gigantische Explosionen sind, faszinieren mich nur noch sehr begrenzt. Hoffen wir also, daß sie's geschmackvoll eingesetzt haben. Ich würde ja auch gerne einen Indiana Jones sehen, der etwas älter und gereifter ist und eher als Mentor denn als Actionheld agiert, aber solch eine Charakterentwicklung paßt wahrscheinlich nicht in die "Formel". Wahrscheinlich wird Indy keinen Stunt und keine Prügelei auslassen, so als ob er noch 30 wäre.
Aber ich lasse mich mal überraschen (auch für mich bitte keine Spoiler, Breitreifen und ähnliche Dinge!)

Die Sierra-Adventure-Pixelfilm-Idee finde ich auch witzig, weiß aber nicht, ob man damit einen ganzen Film bestreiten kann. Das wäre vielleicht eher etwas für ein paar witzige Kurzfilmchen auf Youtube.



Filme zum Spiel und Spiele zum Film sind wahrscheinlich in den meisten Fällen Käse. Zu unterschiedlich sind die Elemente, die Spiele unterhaltsam machen und die Elemente, die einen Film unterhaltsam machen. Ausnahmen gibt's natürlich, wobei z.B. ein "Tie Fighter" nicht schrecklich viel Ähnlichkeit mit einem Star-Wars-Film hat, außer, daß das Universum dasselbe ist.


Wing Commander ist wirklich ein übles Machwerk, das auf keiner Ebene wirklich funktioniert. Schwache Hauptdarsteller, alberne Dialoge, Raumjäger im Weltkrieg-2-Design, Kilrathi, die wie böse Maulwürfe aussehen und zwischendurch noch etwas Geballer - gähn!
Wobei ich gestehen muß, daß der Film so schwach war, daß ich schon längst wieder vergessen habe, was da genau passiert ist.

Den Film zu DOOM habe ich nie gesehen, obwohl's sicherlich innovativ ist, wenn ein Held mit fetten Wummen Armeen von Monstern niedermäht und coole Einzeiler von sich gibt... solche Filme sollte es definitiv mehr geben :-)
Nicht alles, was als Spiel Spaß macht, ist als Film unterhaltsam (und umgekehrt).
Viel sinnvoller als "Pong - Der Film" kann DOOM jedenfalls nicht sein :-)

Die Tomb-Raider-Serie fand ich schon als Spiel nicht soo spannend, weshalb ich die dazugehörigen Kinofilme nie gesehen habe.

Generell finde ich diese Merchandising-Rumdumschläge ziemlich einfallslos. Muß es denn zu jedem Mist gleich Buch, Film, Computerspiel, Comicheft, Radiowecker, Klobürstenhalter und eine eigene Sorte Frühstücksflocken geben?
Ok, zugegeben, einen Soylent-Green-Schokoriegel würde ich natürlich sofort kaufen :-)

Aber in einer Kultur, in der's nur um den schnellen Profit und nicht um die Kunst geht, ist sowas wohl unvermeidbar, genau wie der Umstand, daß von jeder erfolgreichen Fernsehserie und jedem Film so lange formelhafte Nachfolger und Ableger produziert werden, bis die Luft raus ist und das Zeug keiner mehr sehen will.

Aber natürlich mag auch ich schon noch Fernsehserien und Filme, auch wenn ich lieber mehr Battlestar Galactica 2003 und Babylon 5 sehen würde und weniger hyperaktiven Action-Blödsinn "für Kinder und Amerikaner".

Gruß,
Stephan
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
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Dark_Lord
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Beitrag von Dark_Lord »

Ist ja schrecklich, wie viele Spieleverfilmungen ich verdrängt oder ignoriert habe, weil sie einfach nur schlecht waren.

Da werden bei einigen der genannten Namen ganz böse Erinnerungen wach. Wing Commander war traumatisch für mich, da ich die Spiele geliebt habe. Der Film war... kein Kommentar. Die Beschreibung von CptKlotz hat es hervorragend getroffen. Die Kulisse war auch allgemein verdammt billig und gespickt mit Schleichwerbung für einen japanischen Unterhaltungselektronik-Konzern den ich jetzt einfach mal ynoS nenne, dessen Markenname auf sämtlichen Monitoren (und davon gab es da sehr viele) auf der Brücke der Tigers Claw prangerte.

Bei Doom warte ich noch auf die HD-DVD (ich hatte mir im Panik-Ausverkauf billig einen HD-DVD Player zugelegt und ein Freund der aber leider am anderen Ende von Deutschland wohnt hat mir die hier zwischenzeitig ausverkaufte HD-DVD von Doom besorgt), da ich fast befürchte, dass dieser Film ohne High Definition Effektspektakel nicht zu ertragen ist (ich glaub wegen Story guckt man den nicht, aber wegen Story hat man das Spiel ja auch nicht gespielt).

Was ich gerne mal sehen würde, ist eine Serie, die in Deutschland in den späten 80ern/frühen 90ern auf Tele5 lief, aber wohl irgendwie an mir vorbei ging (weil ich immer nur auf das Kinderpogramm Bim Bam Bino und die dortigen Zeichentrickserien sowie die Spielshows wie Ruck Zuck oder Fun-Shows wie Bitte Lächeln fixiert war). Die Serie hieß "Das Tollhaus", oder englisch "Maniac Mansion" und hat entfernt tatsächlich mit dem Spiel zu tun, wenn auch nur sehr sehr entfernt. Leider gibt es keinerlei DVDs oder Videos dazu zu finden. Fiel mir gerade so ein, als Day of the Tentacle, was ja quasi (und nicht nur quasi) Maniac Mansion 2 ist, als verfilmenswert erwähnt wurde (und ja, da muss ich auch zustimmen).

Sam&Max könnte ich mir gut als Zeichentrickfilm vorstellen, allerdings müsste man sich optisch etwas von Happy Tree Friends abgrenzen.

Zu Lucas/Spielberg: Ich will euch ja nicht die Vorfreude auf den Film nehmen wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt: Aber Indy 4 ist zwar isoliert betrachtet eine gute Action-Komödie und Genre-Parodie, die keinen (leider oft vorhersehbaren) Kalauer auslässt und Indiana Jones, MacGyver, Akte X und diverse andere Film- und Seriengrößen gnadenlos aufs Korn nimmt. Aber Indiana Jones war das nicht.
Da das ganze aber kein schlechter Film war sondern nur einer, der etwas überzogen war und mit den Vorgängern seiner Filmreihe recht wenig zu tun hatte, denke ich, dass denen Monkey Island durchaus gelingen könnte. Die Drehbücher in Anlehnung an die Spiele, Raum für Effekte gibts ja auch genug, ... Passt schon.

Spacequest als Pixel-Realfilm könnte man ja in Episoden mal umsetzen, ich muss noch mal die Lösungsbücher raussuchen und meine uralten Disketten von vor 1990 in der Hoffnung, dass sie noch lesbar sind. Und dann mal eine Machbarkeitsstudie anleiern.

Gruß

Volker

PS: Mir war, als hätte ich vor kurzem im Radio tatsächlich etwas über eine geplante Verfilmung von Pacman gehört, und das war nicht am 1. April.
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Lode
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Beitrag von Lode »

Dark_Lord hat geschrieben:Die Serie hieß "Das Tollhaus", oder englisch "Maniac Mansion" und hat entfernt tatsächlich mit dem Spiel zu tun, wenn auch nur sehr sehr entfernt.
http://youtube.com/watch?v=CutaNxxS8N8

Familie heißt Edison, Meteor, Fred Edison gibts und gerade eben gesehen bei 0:52 :

based on an original computer game by LUCASFILM GAMES

Also das wirds wohl sein, oder? :roll:
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Dark_Lord
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Beitrag von Dark_Lord »

Volltreffer. Jetzt weiß ich auch, was weit entfernt mit dem Spiel verwandt bedeutet. Offenbar ein Spin-Off über die Familie Edison, aber leider ohne Grün und Purpur Tentakel, Bernard Bernoulli und die anderen.
Soundfreak1980
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Indy 4

Beitrag von Soundfreak1980 »

Ich war total begeistert als ich letztes Jahr hörte, dass es einen vierten Indiana Jones Film geben soll, aber dann doch enttäuscht, da ich mir erhofft hatte, dass es um die Verfilmung von "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" geht!

also wo bleibt der Kino-Film "Indiana Jones And The Fate Of Atlantis"

supergeiles Kult-Spiel mit toller Atmosphäre, sehr gutem Soundtrack und jede Menge Stoff für einen Kino-Hit

... naja vielleicht klappt's beim nächsten Mal ;-)

Monkey Island als Film ... auch klasse ... Daumen hoch!
Legend Of Kyrandia würde auch guten Stoff für einen Fantasy-Film bieten!

Aber Duke Nukem, naja absoluter Kult die Spiele sicher, aber wie ich finde nicht unbedingt tauglich als Basis für einen Film
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