Guter Tag zum Sterben (HDD-Crash und andere Unfälle)

Das Leben, das Universum und der ganze Rest.
Metalmorphosis
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Beitrag von Metalmorphosis »

So langsam sollte ich mir wohl auch mal Gedanken machen, mir eine externe Platte für Backups zu besorgen. Ich habe hier zwei Festplatten in Rechner, eine ältere 60 GByte-Platte (E-IDE) von Seagate und eine 160 GByte-Platte (S-ATA) von Maxtor (irgendwann 2005 bei Conrad gekauft). Laufen täglich und wurden schon mehrmals partitioniert. Wenn die mal ausfallen... ohaoha... das wäre für mich eine mittlere Katastrophe. Eigentlich laufen beide noch wunderbar, aber daß sie bis zu 50°C warm werden, finde ich manchmal echt bedenklich. Keine Ahnung, ob diese Temperatur nun normal ist, oder doch nicht mehr sooo normal.
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Odin
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Beitrag von Odin »

Welche Temperatur maximal möglich ist, steht in den Datenblättern. Die normale Btriebstemperatur sollte aber normalerweise nicht weit über 40°C gehen, je kühler, desto besser. Die von den Herstellern angegebenen Maximaltemperaturen liegen meistens so zwischen 55 und 60°C. Ich finde 50°C schon ein bisschen bedenklich... beste Abhilfe schafft ein 80mm-Lüfter, der einfach vor die Festplatten gehängt wird.
"640k ought to be enough for anybody." - Bill Gates (1981)
"Windows 95 needs at least 8MB RAM." - Bill Gates (1996)
... also braucht niemand Windows 95 !!!
Harry B

Beitrag von Harry B »

Edit von CptKlotz:

[Beitrag und User gelöscht]


Die Firma RSE Datenrettung wird gebeten, das Posten von Werbung in Foren zu unterlassen!

Über die Seriosität einer Firma, die es nötig hat, auf so lächerliche Weise in Foren auf Dummenfang zu gehen, müssen wir wohl nicht weiter diskutieren.

HarryB schrieb:
Vor kurzem hatte ich ein Problem mit meiner Festplatte. Diese war überhitzt und dadurch konnte ich nicht mehr alle Daten zurückholen. Ich bekam schon ein bisschen Panik, weil hier auch Daten meiner Arbeit betroffen waren. Im Internet fand ich schon einige Programme mit denen es möglich war, einige Dateien zurück zu holen, jedoch nicht alle, die mir wichtig waren. Ich musste also Notgedrungen eine Firma finden, die in der Lage war mir zu helfen und dabei auch preislich gesehen im Limit blieb. Letztendlich half mir hierbei *SPAM* .Es dauerte zwar einige Tage, aber zum guten Schluß war es das Geld und die Zeit sicher wert!
Hier steht der Müll in identischer Form:

http://www.testticker.de/praxis/securit ... 60217.aspx

http://www.tecchannel.de/forum/windows- ... rtz-2.html

Absolut peinliche Vorstellung!
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5u3
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Beitrag von 5u3 »

Hmmm, die sollten lieber ein anständiges Service bieten, 75 € für eine Plattendiagnose ist recht viel Geld.
Andere Unternehmen bieten eine kostenlose Diagnose und liefern vor Erteilung eines Auftrags einen verbindlichen Kostenvoranschlag.
Mit einem Kostenvoranschlag kann man sicher mehr anfangen als mit einer schwammigen Preisangabe von "+/- 400 €" für eine Datenrettung. Das ist nämlich ziemlich irreführend, denn obwohl man mit einer defekten Elektronik meistens billiger wegkommt, kostet eine "richtige" Datenrettung im Reinraum gut und gerne das Dreifache.
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SharpClaw
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Beitrag von SharpClaw »

hawooo!! ^^

Ich habe auch schon festgestellt, daß neuere Platten schneller abrauchen als ältere, hängt vielleicht auch mit der komprimierten Bauweise zusammen.

Was ältere Platten angeht, davon ist mir bisher nur eine alte 800MB-Platte kaputt gegangen, da war aber schon klar, daß die einmal einen Sturzschaden oder so gehabt hatte.

Ich sichere meine Daten immer auf meinem alten Vectra (mehrere alte 10GB Platten), wichtige Daten dazu noch auf meinem Laptop und auf CD. Die sicherste Aufbewahrung sind aber immer noch die alten Streamerbänder. Zwar muß man die in regelmäßigen Abständen umspuhlen, aber dafür haben die eine sehr lange Lebensdauer (wenn sie richtig gelagert werden ;) ).
Doch bräucht' es ganze Scharen Von Zauberern, und Zeit
Das Schöne zu bewahren Und die Gerechtigkeit.

Nun will ich nicht mehr weinen. Komm, führ mich in dein Land!
Will mich mit ihr vereinen In deiner sanften Hand...

ASP - Zaubererbruder (Am Ende)
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shakky4711
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Beitrag von shakky4711 »

Ich muss jetzt auch mal von meinen Erfahrungen berichten. Beim Rechner meiner Frau ist eine 20GB Maxtor Platte mit den aus "zeitgründen" nicht gesicherten Daten (kein CD-Brenner, nur USB1 Anschlüsse und ein WLAN Anschluss der zwar zum Surfen genügt aber bei Last immer eingebrochen ist) schlagartig ausgefallen. Mit einem Rutsch waren die Bilder meiner Tochter von Geburt an bis zum 7ten Monat futsch...

Bei Ebay habe ich eine absolut identische Platte gekauft und zuerst die Platine umgeschraubt, kein Erfolg, Motor steht und läuft nicht an. Also Motor umbauen ---> Festplatte öffnen ---> absolutes Todesurteil... Alternative Datenrettungsservice ab 750 Euro..... ne, Eigenversuch, wenn es schiefgeht hat man halt seine Strafe für vergessene Sicherungen bekommen die man verdient. Alle Teile der neuen Platte mit rotem Edding gekennzeichnet um Verwechslungen in der Stress-Situation zu vermeiden (und ich hatte viiil Stress und feuchte Finger bei der Aktion), Latex-Handschuhe angezogen (die NICHT mit Talkum bestäubten), Platte geöffnet, Spindelschraube gelöst, Scheibe entfernt, Motor entfernt, Neuen rein und wieder zusammenbauen. Die Platte wieder in USB Gehäuse und ES KLAPPTE, die Daten ließen sich insgesamt zweimal runterkopieren bevor die Köpfe und die Scheibe durch den Staub vollständig gekillt wurden.

Den kaputten Motor habe ich seitdem zur Mahnung auf meinem Schreibtisch stehen, meine Frau hat ein Raid1 System mit WD RE Platten in Ihrem PC und Daten werden regelmäßig per Rsync auf 2 NAS Geräte gespiegelt, ferner die wichtigsten auf DVD-RAM kopiert und extern gelagert.

Abgeraucht sind mit bisher einige WD Festplatten (40GB), 3 Maxtor (20, 20 und 40GB) und einige IBM. Momentan verlasse ich mich bei den Desktop Rechnern meist auf Samsung Platten (leise, kühl und bisher kein Ausfall), in einem NAS werkeln 4 Fujitsu SCSI 10K Platten und in den restlichen Systemen die WD Raid-Edition Platten, mir gefallen hier die 5 Jahre Garantie.

Also, Daten sichern, sichern und nochmals sichern. Und auch der Tip mit Daten extern lagern hat seine Berechtigung, einem Freund hat ein brennender Monitor bei Abwesenheit das ganze PC-Zimmer abgefackelt...
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Dosenware
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Beitrag von Dosenware »

wenn du tatsaechlich nochmal eine Platte oeffnen musst: erstmal schoen duschen gehen... das bindet den Staub ein wenig... angeblich...immerhin ists plausibel...

@Capitaen

kuerz doch bitte mal die URLS etwas zusammen...
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shakky4711
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Beitrag von shakky4711 »

Du wirst lachen, ich war schon ernsthaft am Überlegen ob ich nicht aus einem alten Aquarium (umgedreht mit der Öffnung nach unten), einem Staubsauger zum Absaugen und einem Staubsauger-HEPA Filter meinen eigenen kleinen "Reinraum" basteln sollte, besser als gar nichts. Mit Glasschneider die Öffnungen machen, Gummihandschuhe mit Silicon einkleben und los gehts. Ich war aber zu ungeduldig, die Sorge alle Kinderbilder verloren zu haben hat mich nicht mehr ruhig schlafen lassen... Grundsätzlich halte ich die Sache (für den Hausgebrauch) aber zu realisieren, was meint Ihr?

Zu dem Duschen, bei dem Dreck der in der Luft rumfliegt und Staub der in Klamotten hängt machen die paar Hautschuppen glaub ich auch nicht mehr viel aus ;-)
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Dosenware
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Beitrag von Dosenware »

Da brauchst du aber mehrere Filterstufen, damit da was draus wird.

Erstmal ein stueck Stoff fuers groebste, dann ein Filter fuer PC-Luefter, filter fuer Staubsauger und dann etwas noch feineres...
Dabei geht recht viel Leistung verloren - solltest also aufpassen, dass der Staubsauger nicht ueberhitzt...
Lufteinlass oben und sollte die Luft waagerecht an der Seite entlang fuehren, also nicht in die mitte Blasen, damit der Staub außen bleibt und schon vorhandener Staub nicht aufgewirbelt wird.
Luftauslass unten...

Immerhin sollte die Luft dann wirklich sauber sein

Wenn du nur einen sehr feinen Filter nimmst, ist dieser verdammt schnell dicht...
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Lode
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Beitrag von Lode »

Wie wärs mit Aktivkohlefilter mit Vorfiltervlies? :roll:
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shakky4711
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Beitrag von shakky4711 »

Ich hatte an der Außenseite an einen Vorfilter den man für jeden Staubsauger bekommt gedacht oder aber was vielleicht noch als Grobfilter in Frage käme sind die Fliese die man bei Badezimmer Entlüftungen vor dem Motor hat.

Danach solch einen HEPA Filter hier, http://www.annaversandshop.com/product_ ... =119262759

Zu der Idee mit dem Stoff, schüttel mal ein frisch gewaschenes und getrocknetes Baumwoll T-Shirt gegen die Sonne, wahnsinn was da noch rauskommt. Bliebe noch Material aus 100% Kunstfaser, aber wie soll sich da der Staub festsetzen, rutscht doch durch die glatten Fasern einfach durch.

Welchen Luftdurchsatz braucht man eigentlich so, es sollten doch 15 bis 30 Minuten genügen um ein Volumen von 60 x 40 x 40cm hinreichend zu durchlüften?
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Lode
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Beitrag von Lode »

Lüfter haben versch. Stärken die in xxm³/h angegeben werden. Daran sollte man sich orientieren. Man kann sich ja nen Rohrlüfter besorgen und eine Leitung im Kreis legen, damit immer die Luft im Reinraum zirkuliert und fremde nicht angesaugt wird. So hält dann der Akf sicher länger. Ich glaube nämlich nicht, dass so ein einfacher HEPA-Filter reicht. Ob überhaupt ein Akf reicht weiß ich auch nicht genau. Gibts hier einen Experten? Aber wirklich restlos alle Partikel bekommt man nie los. Also besteht immer noch eine Restgefahr.
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Dosenware
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Beitrag von Dosenware »

alle musst du auch nicht herauskriegen (sofern du dicht vorhast die Festplattenscheiben dort einzulagern), nur moeglichst viele - und die, die noch da sind, sollten durch geschickte Luftfuehrung vom "Werkstueck" fernhalten und aufwirbelungen vermieden werden.
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