Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

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Westbeam
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Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von Westbeam »

Ja, der Titel sagt schon alles. Verbraucht ein Ordner mit dem Namen "BLABLUB" mehr Festplattenspeicher als ein Ordner mit dem Namen "B" ?
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Dosenware
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Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von Dosenware »

Jain, grundsaetzlich ist jeder Dateisystemeintrag gleich groß, jedoch werden Lange Dateinamen (VFAT) in mehreren Dateisystemeintraegen abgespeichert, zusaetzlich zu ihrem kurznamen (8.3).
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ChrisR3tro
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Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von ChrisR3tro »

Das ist eigentlich eine gute Frage. Wenn wir nur von 8.3-Dateinamen ausgehen, vebraucht ein Ordner der "A" heißt wahrscheinlich genausoviel wie ein Ordner der "ABCDEFGH.XYZ" heißt, weil der Speicherplatz dafür einfach reserviert werden muß vorher und man im Falle eine Umbenennung man nicht kompliziert die FAT reorganisieren will. Wie sich das mit langen Dateinamen verhält weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, daß sich das genauso verhält.

Ein Ordner verbraucht dabei wahrscheinlich soviel Speicherplatz wie sein Eintrag in der FAT lang ist.

So stelle ich mir das zumindest bei FAT16/FAT32 vor.
Westbeam
HELP.COM-Benutzer
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Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von Westbeam »

Ok, danke
Meine Ordner sind für meine GUI gedacht, damit sie auch auf älteren DOS-Versionen läuft, haben sie kurze Dateinamen. Ich wollte das nur wissen, weil ich die GUI so klein wie möglich halten wollte. Also danke für die Informationen
go32
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Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von go32 »

Westbeam hat geschrieben: So 21. Mär 2010, 17:29 Ok, danke
Meine Ordner sind für meine GUI gedacht, damit sie auch auf älteren DOS-Versionen läuft, haben sie kurze Dateinamen. Ich wollte das nur wissen, weil ich die GUI so klein wie möglich halten wollte. Also danke für die Informationen
In welcher Programmiersprache schreibst Du die GUI?

Welche Controls enthält sie?

Ich habe hier eine GUI in Arbeit: https://disk.yandex.com/d/HD2yQG2dGQqZxA

Für Freepascal!

Passen die Codes zusammen?
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Win311Freak
Norton Commander
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Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von Win311Freak »

Also soweit ich das weiß werden Ordnernamen im Dateisystem angelegt und stellen das Inhaltsverzeichnis dar.
Der Speicherverbrauch ist meist relativ klein, wie es genau abgelegt wird kann ich jedoch nicht sagen.
mkarcher
LAN Manager
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Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von mkarcher »

Solange der Dateiname in 8.3 Zeichen passt, und keine Kleinbuchstaben enthält, werden für die Informationen über den Ordner (Lage auf der Platte, Änderungsdatum, Name) exakt 32 Byte reserviert. Alle 32-Byte-Einträge für die Dateien und Ordner in einem Verzeichnis werden aneinandergehängt, und wie eine Datei abgelegt. Das bedeutet, dass zwar die Länge des Ordnernamens keine Rolle spielt, aber die Anzahl von Ordnern, die man verwendet, relevant sein kann, da jeder Ordner mindestens einen ganzen Cluster belegt, egal wie viele Dateien da wirklich drin sind. Auf einer 400MB-Partition mit FAT16 sind das immerhin 8 Kilobyte, in die 256 Dateien oder Unterordner passen (davon gehen aber 2 Einträge für "." und ".." ab, so dass nur 254 zur freien Verfügung bleiben). Ein Ordner mit weniger als 254 Dateien ist also bei einer Clustergröße von 8K Platzverschwendung.
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Win311Freak
Norton Commander
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Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von Win311Freak »

Nachtrag, was ich bis jetzt auch nebenbei wohl herausgefunden habe ist, dass im Dateisystem das Journal vermutlich das ganze Inhaltsverzeichnis führt, und genau Protokolliert, wo sich jede Datei genau auf der Platte befinden.
Also auf welchem Speicherbereich die liegt und so weiter.
mkarcher
LAN Manager
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Registriert: Fr 5. Jun 2020, 19:38

Re: Verbrauchen Ordnernamen Festplattenspeicher?

Beitrag von mkarcher »

Win311Freak hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 15:53 Nachtrag, was ich bis jetzt auch nebenbei wohl herausgefunden habe ist, dass im Dateisystem das Journal vermutlich das ganze Inhaltsverzeichnis führt, und genau Protokolliert, wo sich jede Datei genau auf der Platte befinden.
Also auf welchem Speicherbereich die liegt und so weiter.
Ein Journal im technischen Sinn gibt es zum Beispiel bei NTFS, aber nicht bei FAT. Damit ist ein Mechanismus gemeint, in dem das System angefangene Änderungen derart protokolliert, dass das Dateisystem nach einem Absturz immer in einen sauberen Zustand versetzt werden kann, oder dass eine vollständige Überprüfung, z.B. mit SCANDISK, durchgeführt werden muss.

Allerdings stimmt es, dass der Verzeichniseintrag bei FAT ja 32 Byte groß ist, für den kurzen Dateinamen aber nur 11 Byte gebraucht werden. In den restlichen Bytes wird in der Tat unter anderem gespeichert, wann die Datei zum letzten mal geändert wurde, wie groß sie ist, und wo der erste Cluster der Datei / des Verzeichnis auf der Platte gespeichert. Zusätzlich zu dem Verzeichniseintrag gibt es im FAT-Dateisystem auch die namensgebende FAT, die zu jedem Cluster speichert, ob er der letzte Cluster einer Datei ist, und falls nicht, welcher Cluster dann als nächstes drankommt. Aus der Kombination von Verzeichniseintrag und FAT ergibt sich in der Tat dann das Bild, wo sich eine Datei auf der Platte befindet.
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