Verschiedene Thinclients
Verschiedene Thinclients
Vor Kurzem habe ich Thinclients der Firmen Igel und Neoware für mich entdeckt, weil Sie passable CPUs und vor allem einen freien ISA-Slot haben.
Zwei meiner Geräte habe ich fotografiert:
1. NEOWARE EON2000E, bei dem ich einen CF-Karten-Leser testweise in die Front eingebaut habe. Meine "DOS-Konsole": 2. IGEL-J als Testgerät. Für längere ISA-Karten mit Riserkarte:
Zwei meiner Geräte habe ich fotografiert:
1. NEOWARE EON2000E, bei dem ich einen CF-Karten-Leser testweise in die Front eingebaut habe. Meine "DOS-Konsole": 2. IGEL-J als Testgerät. Für längere ISA-Karten mit Riserkarte:
Zuletzt geändert von robot1 am Fr 3. Jan 2014, 20:57, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Bilder zweier Thinclients
Interessante Presspassung bei #1!
Gibt's davon evtl. eine Detailaufnahme, was du da genau gemacht hast?
Bei #2 fragt ich mich sofort, ob da dein eigentlicher Gedanke, ein kompaktes Gerät zu haben, nicht komplett über den Haufen geworfen wurde. ;)
Gibt's davon evtl. eine Detailaufnahme, was du da genau gemacht hast?
Bei #2 fragt ich mich sofort, ob da dein eigentlicher Gedanke, ein kompaktes Gerät zu haben, nicht komplett über den Haufen geworfen wurde. ;)
Re: Bilder zweier Thinclients
1. ist momentan noch ein bisschen provisorisch, auch wenn es für meine Ansprüche ausreicht. Die Igel-J und der Neoware haben fast exakt die gleiche Gehäuseform (also vermutlich den gleichen taiwanesischen Hersteller). Bei der Front gibt es jedoch Unterschiede, d.h. beim Neoware ist etwas mehr Luft hinter der Plastikverkleidung. Allerdings ist dort auch ein etwas besserer PC-Speaker verbaut (hinter den Löchern), der direkt mit dem onboard SB16-Ausgang verbunden ist.
Ich habe mir dann den kürzesten CF-IDE-Adapter bestellt, den ich anhand der Produktbilder im Netz identifizieren konnte.
Eine freie Gewindebohrung war am Gehäuse (hinter der Abdeckung) noch vorhanden. Dort habe ich eine Seite des CF-Lesers angeschraubt. Die zweite Seite habe ich mit einem Kabelbinder fixiert, da ich gerade keinen Bohrer zur Hand hatte. Daher sitzt es im Moment etwas schief, was ich irgendwann bestimmt mal ändern werde.
Um die CF-Karten einstecken zu können, habe ich ein Stück Plastik vom Gehäuse weggeschnitten. Das ging leicht. Anschließend habe ich den Ausschnitt noch mit etwas Alublech kaschiert. Endlich war auch das IDE-Flachbandkabel nicht im Weg, sondern konnte praktischerweise zwischen Deckel und Gehäuseoberkante ins Innere geführt werden. Auch hier gibt es noch Spielraum für Verbesserungen. An der Unterseite ginge es wahrscheinlich noch besser, allerdings muss dafür das Mainboard einmal herausgenommen werden. Der Eindruck der Press-Passung entsteht durch das IDE-Kabel. An der Unterseite würde es nicht auffallen und wenn man mit Säge oder Feile etwas Platz schafft auch oben nicht.
Wenn keine Karte drinsteckt, bootet der Rechner DOS 6.22 vom M-Systems Disk on Chip und startet eines meiner Lieblingsspiele. Wenn eine CF-Karte drin steckt, wird natürlich von dieser gebootet.
2. war ein erster Test. Wenn ich Zeit habe, schneide ich einen Ausschnitt in das Gehäuse. Dann schaut der angewinkelte ISA-Slot aus der Oberseite des Thinclients heraus und ich kann je nach Laune eine Soundkarte meiner Wahl verwenden. Die Soundkarten bekommen dann vielleicht noch ein Plexiglas-Gehäuse. Auf dem Mainboard ist beim IGEL-J ein ESS1938 Solo verbaut. Unter DOS habe ich ihn mit FM-Sound schon zum Laufen gebracht. Allerdings funktioniert die Sprachausgabe bei Wing Commander 2 noch nicht. Ich vermute, ich habe noch ein DMA oder IRQ Problem wegen des falschen Treibers.
Für mich sind die Thinclients eine Chance, einer alten Leidenschaft platzsparend zu frönen. Momentan habe ich noch drei. Der mit der m.E. schönsten Optik (Igel-J blue line) steht im Wohnzimmer dezent unter dem Fernseher. Die beiden hier gezeigten Thinclients habe ich erst später so günstig bei Ebay entdeckt, dass ich einfach nicht widerstehen konnte (8 EUR bzw. 12 EUR inkl. Versand) und sie mir als Testobjekte und potentielle Ersatzteilspender gekauft habe.
Ich habe mir dann den kürzesten CF-IDE-Adapter bestellt, den ich anhand der Produktbilder im Netz identifizieren konnte.
Eine freie Gewindebohrung war am Gehäuse (hinter der Abdeckung) noch vorhanden. Dort habe ich eine Seite des CF-Lesers angeschraubt. Die zweite Seite habe ich mit einem Kabelbinder fixiert, da ich gerade keinen Bohrer zur Hand hatte. Daher sitzt es im Moment etwas schief, was ich irgendwann bestimmt mal ändern werde.
Um die CF-Karten einstecken zu können, habe ich ein Stück Plastik vom Gehäuse weggeschnitten. Das ging leicht. Anschließend habe ich den Ausschnitt noch mit etwas Alublech kaschiert. Endlich war auch das IDE-Flachbandkabel nicht im Weg, sondern konnte praktischerweise zwischen Deckel und Gehäuseoberkante ins Innere geführt werden. Auch hier gibt es noch Spielraum für Verbesserungen. An der Unterseite ginge es wahrscheinlich noch besser, allerdings muss dafür das Mainboard einmal herausgenommen werden. Der Eindruck der Press-Passung entsteht durch das IDE-Kabel. An der Unterseite würde es nicht auffallen und wenn man mit Säge oder Feile etwas Platz schafft auch oben nicht.
Wenn keine Karte drinsteckt, bootet der Rechner DOS 6.22 vom M-Systems Disk on Chip und startet eines meiner Lieblingsspiele. Wenn eine CF-Karte drin steckt, wird natürlich von dieser gebootet.
2. war ein erster Test. Wenn ich Zeit habe, schneide ich einen Ausschnitt in das Gehäuse. Dann schaut der angewinkelte ISA-Slot aus der Oberseite des Thinclients heraus und ich kann je nach Laune eine Soundkarte meiner Wahl verwenden. Die Soundkarten bekommen dann vielleicht noch ein Plexiglas-Gehäuse. Auf dem Mainboard ist beim IGEL-J ein ESS1938 Solo verbaut. Unter DOS habe ich ihn mit FM-Sound schon zum Laufen gebracht. Allerdings funktioniert die Sprachausgabe bei Wing Commander 2 noch nicht. Ich vermute, ich habe noch ein DMA oder IRQ Problem wegen des falschen Treibers.
Für mich sind die Thinclients eine Chance, einer alten Leidenschaft platzsparend zu frönen. Momentan habe ich noch drei. Der mit der m.E. schönsten Optik (Igel-J blue line) steht im Wohnzimmer dezent unter dem Fernseher. Die beiden hier gezeigten Thinclients habe ich erst später so günstig bei Ebay entdeckt, dass ich einfach nicht widerstehen konnte (8 EUR bzw. 12 EUR inkl. Versand) und sie mir als Testobjekte und potentielle Ersatzteilspender gekauft habe.
Re: Bilder zweier Thinclients
Ist zwar moderat offtopic: Aber lässt sich das Disk-on-Chip eigentlich reprogrammieren? Hab in NRW noch einen SBC (kompletter PC auf einer verlängerten Karte mit ISA und PCI Steckern) rumfliegen den ich _irgendwann_ mal in ein passendes Gehäuse für eine DOS Konsole basteln wollte.
Hauptsystem: Asus VL/I-486SV2GX4, DX2 @ 66MHz, 1MB L2 Cache, 64MB RAM, 1GB CF HDD, Cirrus Logic 5428 VLB, ARGUS Prototype Rev. 02 #0, umschaltbarer Covox/DSS-DAC, 2x LPT, DOS 6.22 + Win 3.11
Disk on Chip
Das kommt darauf an, was Du unter reprogrammieren verstehst ...
Es gibt vom Hersteller M-Systems einige Tools mit denen sich der Chip formatieren lässt und mit denen ein Image gezogen oder aufgespielt werden kann. Ich habe meine DoCs einfach formatiert und danach verhalten sie sich wie ganz normale Laufwerke, d.h. man kann booten, lesen und schreiben.
Es gibt vom Hersteller M-Systems einige Tools mit denen sich der Chip formatieren lässt und mit denen ein Image gezogen oder aufgespielt werden kann. Ich habe meine DoCs einfach formatiert und danach verhalten sie sich wie ganz normale Laufwerke, d.h. man kann booten, lesen und schreiben.
Re: Bilder zweier Thinclients
Das ist zwar schon eine Ecke her, aber zum IGEL-J hab ich eine Frage. Hat schon jemand ein Handbuch gefunden?
Oder zum Motherboard 5BLSP-A? Ich finde da nämlich nix. Vom BIOS ganz zu schweigen...
Oder zum Motherboard 5BLSP-A? Ich finde da nämlich nix. Vom BIOS ganz zu schweigen...
Re: Bilder zweier Thinclients
Ja: http://web.archive.org/web/200107180936 ... -a_01e.PDFDekay hat geschrieben:Das ist zwar schon eine Ecke her, aber zum IGEL-J hab ich eine Frage. Hat schon jemand ein Handbuch gefunden?
Oder zum Motherboard 5BLSP-A? Ich finde da nämlich nix. Vom BIOS ganz zu schweigen...
Für das Mainboard-Layout-Bild muss man sich im Adobe Reader ein chinesisches Fontpack installieren.
Re: Bilder zweier Thinclients
Vielen Dank für den Link!
Neuzugang
Intel 80287 XL
TVGA 8900 512k
1 MB RAM 80 ns
2x seriell
1x parallel
2x Gameport
1x VGA
1x TTL (HGC, CGA, EGA)
3,5 Zoll 1,44 MB Diskettenlaufwerk
40 MB Festplatte
Re: Bilder zweier Thinclients
@Neuzugang:
Sehr schickes Teil - und gleich ein 286/16
Bitte bei Gelegenheit mal Bilder vom Innenleben machen. Und was ist denn das für ´ne VGA? Ist die schnell?
Außerdem steht da am VGA-Anschluss drüber "TTL Video", wenn ich das richtig entziffern kann - was ist das für ein Ausgang?
Läuft das Teil überhaupt und wenn, was ?
Sehr schickes Teil - und gleich ein 286/16
Bitte bei Gelegenheit mal Bilder vom Innenleben machen. Und was ist denn das für ´ne VGA? Ist die schnell?
Außerdem steht da am VGA-Anschluss drüber "TTL Video", wenn ich das richtig entziffern kann - was ist das für ein Ausgang?
Läuft das Teil überhaupt und wenn, was ?
Re: Bilder zweier Thinclients
VGA ist ein Trident TVGA8900 Chip direkt auf dem Mainboard mit 512kB Speicher. Das hatte ich ganz früher auch mal als ISA-Karte . Für 'nen 286/16 reicht mir das erstmal.wobo hat geschrieben:@Neuzugang:
Sehr schickes Teil - und gleich ein 286/16
Bitte bei Gelegenheit mal Bilder vom Innenleben machen. Und was ist denn das für ´ne VGA? Ist die schnell?
Außerdem steht da am VGA-Anschluss drüber "TTL Video", wenn ich das richtig entziffern kann - was ist das für ein Ausgang?
Läuft das Teil überhaupt und wenn, was ?
TTL-Video ist ein separater Ausgang zusätzlich zum VGA-Ausgang. Laut Handbuch kann er via BIOS-Setup und/oder DIP-Switches auf dem Mainboard als Hercules, CGA oder EGA-Ausgang konfiguriert werden. Das finde ich ziemlich genial - alle Grafikstandards in einem Gerät. Kann es mangels passender Monitore aber nicht testen.
Edit: Ja, er läuft. Es ist noch das MSDOS 5.0 drauf, mit dem er ausgeliefert wurde.
Innenansichten eines Thinclients
Hier nun einige Aufnahmen aus dem Inneren des Geräts. Auch dort bestätigt sich der neuwertige Eindruck, den schon das Äußere machte.
Nach dem Entfernen des Trägers mit Festplatte und Diskettenlaufwerk:
Nun der spannende Teil: der Erweiterungssteckplatz
Die beiden Ansichten der Gamecard, die im Steckplatz verbaut ist, lösen das Rätsel der Zuordnung zum originalen ISA-Bus. Es ist ein 1:1 Mapping der Kontakte. Das erkennt man leicht, wenn man die Position von GND vergleicht.
Nun fehlt nur noch eine Riser-Karte Hat die jemand ?
Nach dem Entfernen des Trägers mit Festplatte und Diskettenlaufwerk:
Nun der spannende Teil: der Erweiterungssteckplatz
Die beiden Ansichten der Gamecard, die im Steckplatz verbaut ist, lösen das Rätsel der Zuordnung zum originalen ISA-Bus. Es ist ein 1:1 Mapping der Kontakte. Das erkennt man leicht, wenn man die Position von GND vergleicht.
Nun fehlt nur noch eine Riser-Karte Hat die jemand ?
Re: Bilder zweier Thinclients
Beeindruckend - der ist ja noch kleiner als er zuerst aussah: gerade mal Platz für zwei 3 1/2"-Laufwerke.
Der TTL-Ausgang ist genial- schade, dass es sowenig HGC/CGA und insb. EGA-Monitore gibt! Damit ist Dein Rechner
bestimmt der schnellste EGA-Rechner, den es gibt: auch wenn Trident VGAs oft als langsam verschrieen sind, sind
sie immer noch um einiges schneller als die schnellsten EGA/CGA/HGC-KArten.
MS-Dos 5.0 finde ich vollkommen ausreichend. Hatte ich jahrelang auf meinem 386sx16. MS-DOs5.0 war ein richtig gutes
OS- MS-DOs 4.01 dagegen war tödlich...
Woher weisst Du, dass die Karte im Erweiterungsslot ein Game-Adapter ist? [Sorry, ich bin absoluter Hardware-Laie: Ich seh'da kein Kabel zum Game-Anschluss.]
Die 4 Simms haben dann nur a 256kb? Du könntest den Ofen also auf 4 MB aufrüsten? Wäre super für Turbo Pascal 7.0
Ist der Tonnenakku am Auslaufen, oder warum ist der braun an der Seite?
PS: Erinnere mich gerade an den ESCOM-Werbespruch, der mich damals zum Kauf eines ESCOM-PCs überzeugte:Schnell und elegant oder so ähnlich.. schöne Bilder!
Hier ist übrigens 'ne Werbeanzeige für Deinen Kleinen:
http://www.overclockers.at/files/6_19301.jpg
War ja mit DM 13.900,-- ja nicht so billig Dein Kleiner. Wobei da ja auch ein SuperVGA-Monitor mit war...
Edit: Ups, waren Schilling.. die Ösis [Ich glaube, die Schilling musste man durch 7 teilen, um die DM zu erhalten. DM 2.000,- ist dann doch etwas realistischer...]
Aber Works 2.0 war auch enthalten: Text, Datenbank und Kalkulation! Alles dabei!
PS: ich habe die ESCOM-Anzeigenblätter Anfang der 90er geliebt und bestimmt zwei Jahre "gelesen", bis ich mir den ersten PC selber vom Ersparten leisten konnte: einen ESCOM natürlich...
Der TTL-Ausgang ist genial- schade, dass es sowenig HGC/CGA und insb. EGA-Monitore gibt! Damit ist Dein Rechner
bestimmt der schnellste EGA-Rechner, den es gibt: auch wenn Trident VGAs oft als langsam verschrieen sind, sind
sie immer noch um einiges schneller als die schnellsten EGA/CGA/HGC-KArten.
MS-Dos 5.0 finde ich vollkommen ausreichend. Hatte ich jahrelang auf meinem 386sx16. MS-DOs5.0 war ein richtig gutes
OS- MS-DOs 4.01 dagegen war tödlich...
Woher weisst Du, dass die Karte im Erweiterungsslot ein Game-Adapter ist? [Sorry, ich bin absoluter Hardware-Laie: Ich seh'da kein Kabel zum Game-Anschluss.]
Die 4 Simms haben dann nur a 256kb? Du könntest den Ofen also auf 4 MB aufrüsten? Wäre super für Turbo Pascal 7.0
Ist der Tonnenakku am Auslaufen, oder warum ist der braun an der Seite?
PS: Erinnere mich gerade an den ESCOM-Werbespruch, der mich damals zum Kauf eines ESCOM-PCs überzeugte:Schnell und elegant oder so ähnlich.. schöne Bilder!
Hier ist übrigens 'ne Werbeanzeige für Deinen Kleinen:
http://www.overclockers.at/files/6_19301.jpg
War ja mit DM 13.900,-- ja nicht so billig Dein Kleiner. Wobei da ja auch ein SuperVGA-Monitor mit war...
Edit: Ups, waren Schilling.. die Ösis [Ich glaube, die Schilling musste man durch 7 teilen, um die DM zu erhalten. DM 2.000,- ist dann doch etwas realistischer...]
Aber Works 2.0 war auch enthalten: Text, Datenbank und Kalkulation! Alles dabei!
PS: ich habe die ESCOM-Anzeigenblätter Anfang der 90er geliebt und bestimmt zwei Jahre "gelesen", bis ich mir den ersten PC selber vom Ersparten leisten konnte: einen ESCOM natürlich...
Re: Bilder zweier Thinclients
Weil ich schon ein Spiel damit gezockt habe :D. Es führt ein Flachbandkabel zur Rückseite, wo sich zwei Gameports befinden.wobo hat geschrieben: Woher weisst Du, dass die Karte im Erweiterungsslot ein Game-Adapter ist?
Leider sind es SIP-Speicher. Die habe ich nicht mehr und die scheinen auch selten zu sein.wobo hat geschrieben: Die 4 Simms haben dann nur a 256kb? Du könntest den Ofen also auf 4 MB aufrüsten? Wäre super für Turbo Pascal 7.0
Da hat jemand ein Stück Pappe mit einem "+" draufgeklebt. Aber stimmt, der Tonnenakku muss runter. Zum Glück sitzt er an einer unkritischen Stelle. Nicht wie beim Schneider Euro PC in der Mitte der Platine.wobo hat geschrieben:Ist der Tonnenakku am Auslaufen, oder warum ist der braun an der Seite?
Neoware Benchmarks
Nachdem der Neoware-Thinclient fast ein Jahr ein Nischendasein führte, habe ich mich in den letzten Tagen intensiver mit dem Gerät befassen können. Angeschafft wurde das Gerät wegen seiner Ähnlichkeit zum Igel-J (fast identisches Gehäuse mit ISA-Slot), vor allem aber wegen dem verbauten Geode GX Prozessor. Im WWW hatte ich für diesen Prozessor vor dem Kauf eine Leistungsaufnahme von nur 0.7 W recherchiert und fand das für einen x86-kompatiblen Prozessor mit Baujahr 2000 unglaublich wenig.
Die spannendste Frage war für mich deshalb, welche Rechenleistung man von dem mit 300 MHz getakteten Prozessor, der nicht einmal einen Kühlkörper besitzt, erwarten kann. Dazu habe ich nun die üblichen Benchmarks ausgeführt:
normaler Takt 300 MHz/Prozessorcache aktiviert (L1)
CPU-Speed 151,08
Memory bandwidth 300,49 MB/s
Data Cache L1 (8kB) 465,33 MB/s
Memory throughput 98,18 MB/s
VGA-Benchmark-Suite von Maulwurf:
3DBench2 147,7 fps
PCPBench 42,9 fps
DOOM 2515 realtics
Quake 27,4 fps
normaler Takt 300 MHz/Prozessorcache deaktiviert
CPU-Speed 23,84
Memory bandwidth 247,57 MB/s
Memory throughput 54,26 MB/s
VGA-Benchmark-Suite von Maulwurf:
3DBench2 27,5 fps
PCPBench 7,6 fps
DOOM 11678 realtics
Quake 4 fps
minimaler Takt 200 MHz/Prozessorcache aktiviert
CPU-Speed 100,5
Memory bandwidth 199,21 MB/s
Data Cache L1 (8kB) 309,81 MB/s
Memory throughput 64,48 MB/s
3DBench2 95,6 fps
PCPBench 28 fps
DOOM 3518 realtics
Quake 18,4 fps
minimaler Takt 200 MHz/Prozessorcache deaktiviert
CPU-Speed 15,68
Memory bandwidth 162,84 MB/s
Memory throughput 35,55 MB/s
3DBench2 17,5 fps
PCPBench 4,8 fps
DOOM 17614 realtics
Quake 2,5 fps
Nach oben ist noch etwas Luft, da auch 333 MHz eingestellt werden können. Außerdem können noch 233 und 266 MHz als weitere Taktfrequenzen eingestellt werden, für die ich aber keine Benchmarks ausgeführt habe. Anhand der Benchmark-Ergebnisse kann man die Leistung vielleicht wie folgt charakterisieren:
300 MHz+Cache --> ähnlich Pentium 166 MMX
300 MHz ohne Cache --> ähnlich 486DX2-50
200 Mhz+Cache --> ähnlich Pentium 133
200 Mhz ohne Cache --> ähnlich 486DX33
Auch die Grafikeinheit kann sich sehen lassen. Die Vesa-Extensions (1.2/2.0) sind unter DOS ohne weitere Initialisierung verfügbar. Eine ordentlich klingende und hoch kompatible SB16-Emulation beherrscht der Prozessor selbst (kein separater Soundchip). Da ich aber einen Gameport und eine Option auf Wavetable-Sound brauche, ist zusätzlich eine Aztech Sound Galaxy Pro 16 II (nicht PnP) installiert.
Die spannendste Frage war für mich deshalb, welche Rechenleistung man von dem mit 300 MHz getakteten Prozessor, der nicht einmal einen Kühlkörper besitzt, erwarten kann. Dazu habe ich nun die üblichen Benchmarks ausgeführt:
normaler Takt 300 MHz/Prozessorcache aktiviert (L1)
CPU-Speed 151,08
Memory bandwidth 300,49 MB/s
Data Cache L1 (8kB) 465,33 MB/s
Memory throughput 98,18 MB/s
VGA-Benchmark-Suite von Maulwurf:
3DBench2 147,7 fps
PCPBench 42,9 fps
DOOM 2515 realtics
Quake 27,4 fps
normaler Takt 300 MHz/Prozessorcache deaktiviert
CPU-Speed 23,84
Memory bandwidth 247,57 MB/s
Memory throughput 54,26 MB/s
VGA-Benchmark-Suite von Maulwurf:
3DBench2 27,5 fps
PCPBench 7,6 fps
DOOM 11678 realtics
Quake 4 fps
minimaler Takt 200 MHz/Prozessorcache aktiviert
CPU-Speed 100,5
Memory bandwidth 199,21 MB/s
Data Cache L1 (8kB) 309,81 MB/s
Memory throughput 64,48 MB/s
3DBench2 95,6 fps
PCPBench 28 fps
DOOM 3518 realtics
Quake 18,4 fps
minimaler Takt 200 MHz/Prozessorcache deaktiviert
CPU-Speed 15,68
Memory bandwidth 162,84 MB/s
Memory throughput 35,55 MB/s
3DBench2 17,5 fps
PCPBench 4,8 fps
DOOM 17614 realtics
Quake 2,5 fps
Nach oben ist noch etwas Luft, da auch 333 MHz eingestellt werden können. Außerdem können noch 233 und 266 MHz als weitere Taktfrequenzen eingestellt werden, für die ich aber keine Benchmarks ausgeführt habe. Anhand der Benchmark-Ergebnisse kann man die Leistung vielleicht wie folgt charakterisieren:
300 MHz+Cache --> ähnlich Pentium 166 MMX
300 MHz ohne Cache --> ähnlich 486DX2-50
200 Mhz+Cache --> ähnlich Pentium 133
200 Mhz ohne Cache --> ähnlich 486DX33
Auch die Grafikeinheit kann sich sehen lassen. Die Vesa-Extensions (1.2/2.0) sind unter DOS ohne weitere Initialisierung verfügbar. Eine ordentlich klingende und hoch kompatible SB16-Emulation beherrscht der Prozessor selbst (kein separater Soundchip). Da ich aber einen Gameport und eine Option auf Wavetable-Sound brauche, ist zusätzlich eine Aztech Sound Galaxy Pro 16 II (nicht PnP) installiert.
Zuletzt geändert von robot1 am Mi 30. Nov 2016, 12:42, insgesamt 3-mal geändert.