1x fast schon Retro, 1x fast schon top-modern

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Dark_Lord
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1x fast schon Retro, 1x fast schon top-modern

Beitrag von Dark_Lord »

Hallo zusammen,

hier mal meine beiden Arbeitspferde. Der alte Rechner hat mich über mittlerweile mehr als 10 Jahre begleitet und hat sich nun aufgrund seiner Specs die Altersteilzeit, natürlich mit einem kleinen Facelift verdient. Der neue wurde mit Hinblick auf Videobearbeitung (Schnitt, Filterung, Upscaling, Encoding, evtl. Streaming), aber auch einer brauchbaren aber nicht im Vordergrund stehenden aber gern gesehenen Spieletauglichkeit gebaut, um den alten endlich abzulösen.

Der alte Rechner war quasi jetzt in Betrieb und wird nun, wo die letzten Macken meines neuen ausgemerzt sind, in Altersteilzeit geschickt. Will heißen: Für einige Legacy-Dinge brauche ich das Gerät noch, u.A. wenn ich für DVD-Projekte MPEG2 in höchster Qualität brauche (Canopus Procoder ist hier allen anderen Encodern haushoch überlegen, läuft aber nicht unter Windows 10 und in einer XP-VM gähnend langsam, bei MPEG4 hat er keinen Vorteil, das kann ich guten Gewissens mit x-beliebiger Software auf dem Xeon machen, nur 20 mal schneller), zum Betrieb des Firewire-Audio-Interfaces oder für 8-Spur AES Audio Aufnahme, was über die Videokarte (AJA Kona 3) läuft, die auf dem Neuen leider auch nur instabil lief, ich hätte sie gerne übernommen.

Als Facelift bekam er tatsächlich noch eine SSD fürs System und eine größere Platte als Datengrab.

Eckdaten:
- Cooler Master CM690 Gehäuse mit Seasonic X-Series S6-600 Netzteil
- Intel Core2Quad Q6600 in der stromsparenden SLACR-Ausführung, auf einem Asus P5KR (Intel P35 Chipsatz), gekühlt von einem Arctic Freezer 7 Pro, den ich noch mal gereinigt und mit neuer Wärmeleitpaste versehen habe (war bitter nötig)
- 8GB (4x2GB) Kingston HyperX DDR2 1066 RAM
- 2x BluRay Brenner (Pioneer und LG), 1x DVD-Brenner mit Qualitätsanalyse (Plextor PX-760), 1x HD-DVD-ROM von Toshiba
- Teac FD-235 Floppy in Schwarz (alle Laufwerke und Gehäuse sind schwarz)
- Crucial MX500 1TB als Systemlaufwerk (neu statt einer Samsung 1TB)
- Western Digital Blue 4TB als erstes Datengrab (neu statt einer Samsung 750GB), wurde aus einer WD Elements ausgebaut
- Hitachi Deskstar 2TB als zweites Datengrab (war schon drin, bleibt drin)
- Gainward Geforce GTX460 Golden Sample Grafikkarte (ebenfalls gereinigt und noch mal mit neuer Wärmeleitpaste)
- Soundblaster X-Fi Titanium
- AJA Kona 3 Videokarte mit K3-Box (erweiterte Anschluss-Breakout-Box)
- OS: Dual-Boot mit Windows 7 Professional und für den Notfall Windows XP Professional

Und der neue? Der ist fast topmodern. Nur bei der CPU bin ich ein paar Generationen rückwärts gegangen, da für meine Anwendungsfälle Multicore-Performance meist spannender, als Singlecore ist und Haswell-E Xeons dort für sehr kleines Geld (und wenn man das Glück hat, über ein Engineering Sample zu stolpern, noch kleineres Geld) richtig viel Wumms liefern.

Eckdaten:
- BeQuiet Dark Base 600 Gehäuse, schwarz mit orangenen Akzenten und Seitenfenster (notgedrungen, war zum Zeitpunkt des Baus nicht lieferbar ohne Fenster) und ganz wichtig: Kein RGB :-)
- Intel "QFQK" Engineering Sample des Xeon E5-2683v3 Haswell-E 14 Kerne 2GHz, bis 3GHz Turbo, gekühlt von einem Alpenföhn Brocken 3, auf einem Asus X99E-WS USB 3.1 Board (7 PCIe x16 Slots, das die 44 Lanes der CPU über Bridges verteilt)
- 32GB (4x8GB) Crucial Ballistix Sports DDR4-2400 RAM und somit mehr als 1000 mal so viel RAM, wie mein erster Rechner überhaupt Festplatte hatte (mein 286 damals hatte 30MB Festplatte :-))
- LG BluRay Brenner, der aber auch HD-DVD lesen kann
- Samsung 970 Evo Plus 1TB M.2 NVMe als Systemlaufwerk
- Western Digital 8TB White Label (Helium-gefüllt, vermutlich baugleich zur Red-Serie) als Datengrab, ausgebaut aus einer WD Elements
- PNY Geforce GTX 1650 Super
- Blackmagic Decklink HD Extreme 2 Videokarte
- OS: Windows 10 Professional
(Soundkarte muss ich mal gucken, wie brauchbar sich der Realtek OnBoard-Chip im Alltag zeigt, sonst würde ich mir gebraucht noch mal eine X-Fi Titanium organsieren, weil ich von der weiß, dass die Audio-Eigenschaften (ASIO-Treiber, DTS Connect Encoder etc.) dort genau so funktionieren, wie ich es brauche.

Bilder gibt es natürlich auch wieder
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Arbeitspferde: Xeon E5-2683v3 und Q6600

Retro:
P2-450
Commodore PC20-II/Tandy Sound
286/ET3000/Aztech NX-II
Amiga 500/Gotek/Vortex AT-once Plus 286
Pentium 166/FAST Video Machine

Projekt-PCs: C64, Dual Pentium MMX 233, 486 VLB, 486 PCI, K6, Athlon 64
Projekte: USB RetroArduInput
S+M
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Re: 1x fast schon Retro, 1x fast schon top-modern

Beitrag von S+M »

Die Optimierung auf Videoschnitt ist deutlich zu erkennen, anders lassen sich die 28 Threads wohl auch schwer auslasten?!

Ich habe ebenfalls ein S2011 Mainboard, allerdings den Vorgänger mit PX79 Chipsatz. In Preis/Performance sind sie schwer zu schlagen, auch wenn sich Ryzen viel Mühe gibt.
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Dark_Lord
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Re: 1x fast schon Retro, 1x fast schon top-modern

Beitrag von Dark_Lord »

So ist es. Das Ding geht aber auch so ab, wie Schmitz Katze und mich hat der Charme des exotischen Engineering Samples auch angelacht. Der kleine Unvernunfts-Faktor dabei. Und die CPU läuft super. Bei hoch parallelisierten Anwendungen, und das könnte auch spannend beim Aufzeichnen oder Streamen von Let's Plays, wenn ich mal damit anfange (wobei die wohl eher Retro ausfallen würden, ich bin eh nicht der große Gamer) interessant werden, spielt das Ding heute noch in der Top-Liga. Single-Core ist okay, geht aber besser. Und ich denke mal, jetzt wo AMD und Intel sich ein Kerne-Wettrennen auch im Consumer-Segment liefern, werden auch die Software-Anbieter reagieren und so habe ich mit dem Ding wieder einige Jahre Reserve, weil ich mit der Zeit mit jeder neuen Software-Generation immer mehr Auslastung auf die 28 Threads bringe, die CPU skaliert einfach mit den Anforderungen.

Der X79 ist auch nicht schlecht, da gibt es aber nicht allzu viele, die schon NVMe-Slots haben, und das wollte ich mir schon gönnen. Dafür, dass der 2011 trotz DDR3 nicht spürbar langsamer ist, als der 2011-3 mit DDR4, sind die noch mal was günstiger und wohl der absolute Schnapper für Preis-Leistungs-Jäger.
Arbeitspferde: Xeon E5-2683v3 und Q6600

Retro:
P2-450
Commodore PC20-II/Tandy Sound
286/ET3000/Aztech NX-II
Amiga 500/Gotek/Vortex AT-once Plus 286
Pentium 166/FAST Video Machine

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