Igel-J Thinclient
Igel-J Thinclient
Als Fortsetzung und Abschluss meiner Thinclient-Experimente widme ich diesen Thread meinem Igel-J in seiner finalen Ausbaustufe. Statt den alten Thinclient-Thread http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f= ... hinclients fortzusetzen, soll hier nur dieses eine Gerät vorgestellt werden.
CPU: AMD K6-3E+ ATZ 400 MHz 1,6V
64 MB SDRAM
CF-Karte als Massenspeicher
Schnittstellen: parallel, seriell, Netzwerk 100 MBit, PS/2 Keyboard, PS/2 Maus, USB 1.1
Grafik: SiS AGP shared memory
Onboard Sound: ESS Solo
1 Steckplatz PCI/ISA shared
CPU: AMD K6-3E+ ATZ 400 MHz 1,6V
64 MB SDRAM
CF-Karte als Massenspeicher
Schnittstellen: parallel, seriell, Netzwerk 100 MBit, PS/2 Keyboard, PS/2 Maus, USB 1.1
Grafik: SiS AGP shared memory
Onboard Sound: ESS Solo
1 Steckplatz PCI/ISA shared
Zuletzt geändert von robot1 am Mo 28. Nov 2016, 22:50, insgesamt 2-mal geändert.
Sound
Guillemot Maxi Sound 64 Dynamic 3D mit 16 MB RAM.
Durch das große RAM-Modul können zur Laufzeit hochwertige Soundfonts (Wavetable) z.B. von Roland oder Yamaha geladen werden. Durch den Aufruf der entsprechenden Batchdatei kann auch mehrfach hin- und hergeschaltet werden.
Durch das große RAM-Modul können zur Laufzeit hochwertige Soundfonts (Wavetable) z.B. von Roland oder Yamaha geladen werden. Durch den Aufruf der entsprechenden Batchdatei kann auch mehrfach hin- und hergeschaltet werden.
Zuletzt geändert von robot1 am Mo 28. Nov 2016, 22:55, insgesamt 2-mal geändert.
Benchmark
Die verschiedenen am K6-3E+ einstellbaren Kombinationen aus L1-Cache, L2-Cache und Multiplikator erlauben das Umschalten des Rechners auf sehr unterschiedliche Leistungsniveaus im laufenden Betrieb. Das entsprechende Tool heißt setmul.
Benchmark: PC-Player Vesamode 100, 640x400, 8 bpp
Mein vorläufiges Fazit:
Der Level 3 Cache (Mainboard, SiS Chipsatz) sollte im BIOS-Setup aktiviert bleiben. Über die Deaktivierung des L1-Cache erreicht man je nach Multiplikator das Leistungsniveau eines 386 DX/40 bis hin zum 486 DX/33.
Durch Deaktivieren des L2-Caches (Prozessor) und Variation des Multiplikators lassen sich verschiedene Leistungsstufen auf Pentiumniveau einstellen.
Richtig langsam wird es bei Deaktivierung des L1 und L3 Caches ... falls man es mal brauchen sollte.
Benchmark: PC-Player Vesamode 100, 640x400, 8 bpp
Code: Alles auswählen
L1 L2 L3 Multiplikator FSB Takt Performance Vergleichssystem
on on off 2x 66 133 17,6 Intel P133
off on off 2x 66 133 0,7 langsamer 386
off off off 2x 66 133 0,7
on off off 2x 66 133 12,9 Intel P90
off on on 2x 66 133 2,2 schneller 386
off on off 3x 66 200 0,7
on off off 3x 66 200 15,1
off on on 3x 66 200 2,3
on off on 3x 66 200 18,6 P133/P166
off on on 3,5x 66 233 2,4
on off on 3,5x 66 233 19,8 P166
off on on 6x 66 400 2,5 486 DX/33
on off on 6x 66 400 24,1 Intel P200
on on on 6x 66 400 35,1
Mein vorläufiges Fazit:
Der Level 3 Cache (Mainboard, SiS Chipsatz) sollte im BIOS-Setup aktiviert bleiben. Über die Deaktivierung des L1-Cache erreicht man je nach Multiplikator das Leistungsniveau eines 386 DX/40 bis hin zum 486 DX/33.
Durch Deaktivieren des L2-Caches (Prozessor) und Variation des Multiplikators lassen sich verschiedene Leistungsstufen auf Pentiumniveau einstellen.
Richtig langsam wird es bei Deaktivierung des L1 und L3 Caches ... falls man es mal brauchen sollte.
Zuletzt geändert von robot1 am Mo 28. Nov 2016, 23:08, insgesamt 16-mal geändert.
Konfiguration
Hier ein Bild von der Rückseite mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten. Ein kleines Bastler-Highlight verbirgt sich am ehemaligen COM2-Port. Dort kann jetzt per Kippschalter das DiskonChip-Modul beim Systemstart aktiviert werden. Dieses ist hilfreich zum Einrichten neuer CF-Karten oder als Puffer zum Kopieren zwischen verschiedenen CF-Karten. Da es aber 10k vom konventionellen RAM stiehlt, ist das Abschalten ein nettes nachgerüstetes Feature.
Mit 64 MB RAM ist der Igel-J für DOS gut gerüstet. Aber auch der hohe Speicher wird sehr schonend behandelt und mit MSDOS 6.22 verbleiben mit allen wichtigen Treibern und Einstellungen trotzdem gigantische ... seht selbst:
Mit 64 MB RAM ist der Igel-J für DOS gut gerüstet. Aber auch der hohe Speicher wird sehr schonend behandelt und mit MSDOS 6.22 verbleiben mit allen wichtigen Treibern und Einstellungen trotzdem gigantische ... seht selbst:
Zuletzt geändert von robot1 am Mo 28. Nov 2016, 23:06, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Igel-J Thinclient
Danke für die Vorstellung!
Ich finde insbesondere die bequeme Umschaltung der Geschwindigkeit während des Betriebs sehr interessant, obwohl schon deutlich zu sehen ist, dass die onboard-Grafik für spätere DOS-Spiele sicher am Limit ist.
Aber für den "Wohlfühlbereich" bis 1995 sollte es doch reichen. Die Kompatibilität der SiS-Grafik scheint auch ganz gut zu sein, zumindest liefen meine Lieblingsspiele damit immer einwandfrei.
Die Soundkarte gefällt mir auch gut, die Dream 9407er Karten sind ja so schön flexibel. Welche Soundbank lädst du denn in der Regel? Es gibt ja mehrere heiße Kandidaten..
Mich würde nochmal ein scharfes Frontalbild des Igels interessieren.
Ich finde insbesondere die bequeme Umschaltung der Geschwindigkeit während des Betriebs sehr interessant, obwohl schon deutlich zu sehen ist, dass die onboard-Grafik für spätere DOS-Spiele sicher am Limit ist.
Aber für den "Wohlfühlbereich" bis 1995 sollte es doch reichen. Die Kompatibilität der SiS-Grafik scheint auch ganz gut zu sein, zumindest liefen meine Lieblingsspiele damit immer einwandfrei.
Die Soundkarte gefällt mir auch gut, die Dream 9407er Karten sind ja so schön flexibel. Welche Soundbank lädst du denn in der Regel? Es gibt ja mehrere heiße Kandidaten..
Mich würde nochmal ein scharfes Frontalbild des Igels interessieren.
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery: AmoRetro.de.
Re: Igel-J Thinclient
Die leistungshungrigsten Spiele für den Igel-J sind bei mir Wing Commander 4, Commanche 3, der Flugsimulator 5.1 und Duke Nukem 3D. Das läuft alles prima.FGB hat geschrieben: Ich finde insbesondere die bequeme Umschaltung der Geschwindigkeit während des Betriebs sehr interessant, obwohl schon deutlich zu sehen ist, dass die onboard-Grafik für spätere DOS-Spiele sicher am Limit ist.
Aber für den "Wohlfühlbereich" bis 1995 sollte es doch reichen.
Achja - den Frontsidebus kann ich auch noch auf 100 MHz ziehen. Das sollte sich auch bei der Grafikleistung niederschlagen. Übertakten will ich den 400 MHz Prozessor nicht. Er ist jetzt nur noch schön handwarm , wenn das Gerät frei steht.
Ich habe drei Bänke standardmäßig drauf. Die kleine Roland-SFB, die auch in die 2MB onboard RAM der Karte passt, eine 9MB Roland und eine ähnlich große Yamaha MU80. Die kleine Bank liegt zusätzlich zur CF-Karte auch auf dem kleinen DoC-Modul (16 MB) des Igel. Damit kann ich neue Karten unkompliziert mit Wavetable-Unterstützung einrichten. Vielleicht gönne ich mir irgendwann auch noch ein größeres DoC.FGB hat geschrieben: Die Soundkarte gefällt mir auch gut, die Dream 9407er Karten sind ja so schön flexibel. Welche Soundbank lädst du denn in der Regel? Es gibt ja mehrere heiße Kandidaten..
Zuletzt geändert von robot1 am Do 1. Dez 2016, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Igel-J Thinclient
Achja, mit der neuen Soundkarte laufen jetzt auch X-Wing und Tie-Fighter in allen Versionen problemlos.
Ich nutze natürlich meine Images der Collector's CD Version wegen des schönen Gouraud Shading. Da hat sich der Kauf der Original-CDs am Ende doch gelohnt.
Anscheinend hat die Aztech Sound Galaxy Pro 16-3 nicht 100% zum System gepasst.
Ich nutze natürlich meine Images der Collector's CD Version wegen des schönen Gouraud Shading. Da hat sich der Kauf der Original-CDs am Ende doch gelohnt.
Anscheinend hat die Aztech Sound Galaxy Pro 16-3 nicht 100% zum System gepasst.
Re: Igel-J Thinclient
Von Roland gibt es nur die 4MB Bank im Sound Canvas und die 3MB Bank im Softsynth von Windows 98. Ich weiß daher nicht ganz, welche Bänke du meinst. Roland hatte offiziell nie eine 2MB Bank oder eine 9MB Bank.
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery: AmoRetro.de.
Re: Igel-J Thinclient
Der Yamaha MU80 ist anscheinend von Hoontech. Der 9MB Soundfont ist der GM 9MB von einer russischen Seite, auf die man von Google nach Eingabe des Namens der Soundkarte verwiesen wird. Der 2 MB Soundfont ist der zur Soundkarte auf CD-ROM mitgelieferte ... Ich hatte in Erinnerung, dass es Roland-lizensiert war, aber das galt dann anscheinend nur für die 4MB Version der Home Studio 2.
Re: Igel-J Thinclient
Der MU80 Sountfont ist ein privater RIP, soweit ich weiß. Niemals von jemandem lizensiert. GM 9MB ist von Dream, das sind dezidiert andere Instrumentensamples als von Roland. GS 8MB ist von Hoontech, das ist eine absolute TOP-Bank, wenn du mich fragst. Die 2MB Bank müsse man wirklich mal detailliert hören/untersuchen. Von Roland ist die aber bestimmt nicht. Das war die 4MB Bank, die auch auf der Maestro 32/96, auf der MaxiSound 64 (die erste mit 4MB ROM) und auf der EWS64 dabei war. Die entspricht den SC-55 Samples.
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery: AmoRetro.de.
Re: Igel-J Thinclient
Das Hin- und Herwechseln zwischen den SF ist ja nun kein Problem mehr für mich unter DOS Dafür ist der Igel-J ja ideal.
Re: Igel-J Thinclient
Jo, das ist echt sehr angenehm. Schön, dass du die Karte nach so langer Suche endlich finden konntest.
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery: AmoRetro.de.
Re: Igel-J Thinclient
Die automatischen Benachrichtigungen von Ebay bei neuen "Matches" sind schon genial, wenn man tatsächlich etwas Bestimmtes sucht. 15 EUR Sofortkauf nach mehrjähriger Suche ... gesehen, geklickt ... Das Ganze natürlich voller Anspannung nach dem Motto "hoffentlich ist keiner schneller".FGB hat geschrieben:Jo, das ist echt sehr angenehm. Schön, dass du die Karte nach so langer Suche endlich finden konntest.