Kennt jemand Active Killdisk

Konfiguration, Anwendungen, Treiber und TSRs unter DOS
Benutzeravatar
commanderkeen
BIOS-Flasher
Beiträge: 350
Registriert: Di 14. Nov 2006, 19:51
Wohnort: Unterfranken
Kontaktdaten:

Kennt jemand Active Killdisk

Beitrag von commanderkeen »

Hallo liebe DOS Freunde

Kennt jemand von euch Active Kill Disk ? Das ist ein DOS Programm und kann angeblich eine Festplatte mit einsen und nullen vollschreiben um so alte Daten unlesbar / nicht wiederherstellbar machen.

Ich frage deswegen weil ich aktuell einen Laptop verkaufe und ich möchte die Festplatte unwiederherstellbar formatieren. Anschliessend ein neues System draufmachen und den Laptop erst danach versenden.

Also wäre es schön wenn das Programm auch alle Partitionen bis auf die "Recover" wegmachen könnte.

Nun meine Fragen:

Kann das das Programm?
Kennt jemand das Programm?
Hat schon jemand damit erfolgreich gearbeitet?

Vielen Dank!
MS DOS Spiele Sammlerin
Benutzeravatar
Dosenware
DOS-Gott
Beiträge: 3745
Registriert: Mi 24. Mai 2006, 20:29

Beitrag von Dosenware »

:eins
echo 1>>eins.txt
echo 2>>zwei.txt
echo 3>>drei.txt
echo 4>>vier.txt
echo 5>>fuenf.txt
echo 6>>sechs.txt
echo 7>>sieben.txt
echo 8>>acht.txt
echo 9>>neun.txt
goto eins

ueberschreibt ~18Gb
Benutzeravatar
Odin
DOS-Guru
Beiträge: 712
Registriert: Fr 3. Feb 2006, 16:52

Beitrag von Odin »

Actice Killdisk kannste nehmen, das habe ich auch schon einmal genommen. Ob die Daten wirklich unwiederherstellbar weg sind, kann ich aber nicht sagen.

Es heißt aber, dass man Daten auf einer Festplatte nach 7 mal überschreiben nicht mehr wiederherstellen kann. Das Programm unterstützt bis zu 25 mal (wenn ich mich nicht irre).
"640k ought to be enough for anybody." - Bill Gates (1981)
"Windows 95 needs at least 8MB RAM." - Bill Gates (1996)
... also braucht niemand Windows 95 !!!
Benutzeravatar
Dosenware
DOS-Gott
Beiträge: 3745
Registriert: Mi 24. Mai 2006, 20:29

Beitrag von Dosenware »

einmal ueberschreiben reicht dicke, oder glaubt ihr, dass der BND/NSA/Schaeuble eure Festplatten kauft um die Daten mit ihrem privatem Datenrettungslabor wiederherzustellen?

Nehmts mir nicht uebel, aber soo toll seid ihr nun auch wieder nicht...
elianda
DOS-Übermensch
Beiträge: 1150
Registriert: Mi 31. Jan 2007, 19:04
Wohnort: Halle
Kontaktdaten:

Beitrag von elianda »

Der Punkt ist berechtigt. Einmal ueberschreiben reicht in 99% der Faelle vollkommen aus.
Angenommen es ist eine Datenstruktur drauf und man ueberschreibt mit "0", dann wird die Magnetisierung sich vielleicht so aendern:
0 -> 0 (Magnetfeldstaerke)
1 -> 0.05

Die HDD liest das normal beides als 0 wieder aus.

Natuerlich koennte man jetzt prinzipiell aus dem Unterschied 0 zu 0.05 wieder die 1en rekonstruieren, aber wisst ihr was das fuer ein Aufwand ist?

Da waere es doch viel einfacher den Bundestrojaner auf das Live-System loszuschicken...
Diverse Retro-Computer vorhanden.
Benutzeravatar
commanderkeen
BIOS-Flasher
Beiträge: 350
Registriert: Di 14. Nov 2006, 19:51
Wohnort: Unterfranken
Kontaktdaten:

Beitrag von commanderkeen »

Hihi Ihr lustigen :-D

Naja, ich fragte deswegen weil ich einen Laptop verkaufen möchte den ich im Einsatz hatte. Bilder usw... ich hab gehört das letztens eine Frau ihren Laptop verkauft hat. Frisch formatiert und neues System drauf, das sie danach Ihre privaten Bilder im Internet fand.
Ich möchte nicht das mir das gleiche passiert. Die zu überschreibende Festplatte fasst knapp 100GB

--Traue nie einem Schäuble--
Nicht das ich pech hab und er kauft den Lappie selbst :idea: :lol:
MS DOS Spiele Sammlerin
Benutzeravatar
SharpClaw
DOS-Kenner
Beiträge: 409
Registriert: So 23. Jul 2006, 19:09

Beitrag von SharpClaw »

hawooo!! ^^

Ich würde einmal sagen 100% sicher ist nur ein Loch in den Festplattenscheiben... gerne auch mehrere o.ô

Nee, Spaß beiseite, ich vermute einmal Du bist kein Promi, daß jemand sich eine Heidenarbeit machen würde, Deine Daten wiederherzustellen. Bei Deinem Beispiel vermute ich einmal, daß der Käufer sich im näheren Personenumfeld der Klagenden befindet...

Ich würde jedenfalls sagen, daß die weiter oben beschriebenen Methoden ausreichend sicher sind ;)

Ach ja, wenn Du einen Brenner eingebaut hast, denke an den Datenpuffer ;)
Doch bräucht' es ganze Scharen Von Zauberern, und Zeit
Das Schöne zu bewahren Und die Gerechtigkeit.

Nun will ich nicht mehr weinen. Komm, führ mich in dein Land!
Will mich mit ihr vereinen In deiner sanften Hand...

ASP - Zaubererbruder (Am Ende)
Benutzeravatar
commanderkeen
BIOS-Flasher
Beiträge: 350
Registriert: Di 14. Nov 2006, 19:51
Wohnort: Unterfranken
Kontaktdaten:

Beitrag von commanderkeen »

An den Datenpuffer denken? Was ist das und wie geht das? :oops: :lol:

Sachen gibts...

Jo, ich denke ich besorge mir das obrige Programm mal und dann mach ich ein frisches System drauf. ich hoffe das das reichen wird.

Ich Danke euch allen für die Aufmerksamkeit! 8-) Danke!!
MS DOS Spiele Sammlerin
Benutzeravatar
CptKlotz
Admin a.D.
Beiträge: 2947
Registriert: Mo 7. Mär 2005, 23:36
Wohnort: Dorsten
Kontaktdaten:

Beitrag von CptKlotz »

Hmm... in dem Kontext ("Brenner") wollte Dich SharpClaw mit "Datenpuffer" wohl ans Backup erinnern: Shreddere keine Daten, die Du nachher vermissen könntest :-)

Ansonsten denke ich auch, daß das Thema nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Löschen und überschreiben würde ich die Festplatte auch, evtl. auch so einen "Datenkiller"-Algorithmus drüberlaufen lassen. Aber das ist dann wirklich das Maximum des Sinnvollen, denke ich.

Wer gibt denn die paar hundert Euro für eine Datenrettung aus, nur damit er die langweilige Festplatte von einem "Normalo" lesen kann?

Bei meinem WLAN sehe ich das ähnlich. Ich nutze aus technischen Gründen die nicht optimale WEP-Verschlüsselung, dazu MAC-Adressen-Filterung und Unterdrückung der SSID-Übertragung. Mir ist klar, daß man das alles mit mehr oder weniger viel Zeitaufwand knacken kann. Aber wer macht das, um in unser ödes Privat-Netzwerk zu kommen, wenn ein Haus weiter bei unseren Nachbarn ein komplett offenes WLAN zu finden ist?

Wenn's um wirklich sensible Daten ginge (Wirtschaftsgeheimnisse oder ähnliches) wäre ich bei Beidem auch vorsichtiger. Aber bei Privatkram... Man kann's mit der Paranoia auch übertreiben :-)

Ich versuche, solche Dinge immer in Relation zu etwas anderem zu setzen. Beispiel Terrorismus. Ich habe da keine Angst vor. Bei jeder Fahrt mit dem Auto setze ich mich einem potentiell tödlichen Unfallrisiko aus. Bei jedem Schritt, den ich gehe kann ich stürzen und so ungünstig fallen, daß ich daran sterbe.
Und da soll ich Angst vor Terrorismus haben, durch den bei uns pro Jahr ein paar läppische hundert Leute umkommen? Da ist ja die gemeine Grippe um Zehnerpotenzen gefährlicher (ich hoffe, das wird jetzt nicht zu makaber) :-)

Gruß,
Stephan
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
Benutzeravatar
SharpClaw
DOS-Kenner
Beiträge: 409
Registriert: So 23. Jul 2006, 19:09

Beitrag von SharpClaw »

hawooo!! ^^

Ich meinte damit den Datenspeicher, wo der Brenner die Daten liest, bevor er die daten brennt. Ich habe hier eine CD, die alle Jubeljahre einmal 'Wer wird Millionär' startet, obwohl die Software offiziell nicht auf der CD ist. Anscheinend haben diese Daten sich irgendwie auf die nächste CD mit gerettet. Soweit ich weiß hatte der, der mir die Selfhtml-CD erstellt hat vorher eben dieses Spiel gebrannt...
Ich vermute einmal, daß nach dem Ausschalten des Rechner der Puffer leer ist, aber man weiß ja nie bei den modernen Rechnern, die man nicht wirklich ausschalten kann :/
Doch bräucht' es ganze Scharen Von Zauberern, und Zeit
Das Schöne zu bewahren Und die Gerechtigkeit.

Nun will ich nicht mehr weinen. Komm, führ mich in dein Land!
Will mich mit ihr vereinen In deiner sanften Hand...

ASP - Zaubererbruder (Am Ende)
Benutzeravatar
Odin
DOS-Guru
Beiträge: 712
Registriert: Fr 3. Feb 2006, 16:52

Beitrag von Odin »

Da würde ich aber eher behaupten, dass das ein Fehler Deinerseits ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das aus dem Pufferspeicher kommt.
So ein Brenner hat ja nur einige wenige MB Pufferspeicher (aktuelle Modelle haben meistens glaube ich so 2 MB, die teuren schon so an die 10 MB). Da finde ich es reichlich merkwürdig, dass da funktionsfähige Daten gebrannt wurden, zumal da nicht nur die Dateien an sich dazugehören, sondern auch das gesamte Dateisystem... wie auch immer, spätestens, wenn Du den Stecker ziehst, sind die Daten eh weg.

Ich finde die Handhabung privater Daten sollte jeder für sich Entscheiden. Fakt ist, dass man die Daten einer Festplatte nach nur einmaligem Überschreiben wiederherstellen kann und für mich sind die Daten auf meinen Festplatten ein Teil meiner Privatsphäre und da soll niemand dran teilhaben können. Auch wenn es sich bei den in dieser Hinsicht relevanten Daten "nur" um die einen oder anderen Erinnerungsfotos oder gespeicherte Briefe, selbst geschriebene Programme etc. handelt, will ich nicht, dass da eine fremde Person drankommt.
Deshalb ist auch mein W-LAN mit WPA2-PSK mit einem relativ langen Schlüssel gesichert. Da kommt keiner so schnell rein. Und eine sicherere Verschlüsselung stellt ja keinen Nachteil dar, sondern hat überwiegend Vorteile (wenn man vom "Aufwand" absieht, der bei Einrichtung bzw. Wechsel der Verschlüsselung absieht).

Von daher kann ich zu dieser ganzen Sache nur sagen: wenn Du, also commanderkeen, wirklich sicher sein willst, dann überschreib sie 7 Mal. Das gilt als ausreichend sicher. Ansonsten reicht auch 1 Mal Überschreiben.
"640k ought to be enough for anybody." - Bill Gates (1981)
"Windows 95 needs at least 8MB RAM." - Bill Gates (1996)
... also braucht niemand Windows 95 !!!
Benutzeravatar
Shockwav3
DOS-Übermensch
Beiträge: 1381
Registriert: Mi 9. Mai 2007, 16:42
Wohnort: Berlin XBerg

Beitrag von Shockwav3 »

Edit von CptKlotz:

Da Shockwav3 meiner Bitte, eine mißverständliche (und zumindest potentiell beleidigende) Aussage in seinem Posting zu entfernen, bisher leider nicht nachgekommen ist, habe ich mich gezwungen gesehen, den entsprechenden Satz zu editieren.

Es geht mir keineswegs darum, hier die Meinungsfreiheit einzuschränken. Aber wenn der Eindruck entstehen kann, daß Forenmitglieder mit strafbaren und ethisch verwerflichen Inhalten wie Rechtsextremismus und Kindesmißbrauch in Zusammenhang gebracht werden sollen, ist das auf Dauer so nicht tragbar.



Also die [... fragwürdige Äußerungen entfernt ...]
kannst du auch mir schicken, da hab ich mehr Spaß dran als der Bund bzw. unser Krüppel im Rollstuhl.
a.k.a. Einmal überschreiben reicht dicke. Da kommt man mit den einschlägig aus Extra, Taff und Explosiv berichteten Tools auch an keine Daten mehr.

Nehmts mir nicht übel, aber die Paranoia die gestreut und betrieben wird ist echt lächerlich.
Hauptsystem: Asus VL/I-486SV2GX4, DX2 @ 66MHz, 1MB L2 Cache, 64MB RAM, 1GB CF HDD, Cirrus Logic 5428 VLB, ARGUS Prototype Rev. 02 #0, umschaltbarer Covox/DSS-DAC, 2x LPT, DOS 6.22 + Win 3.11
Benutzeravatar
Odin
DOS-Guru
Beiträge: 712
Registriert: Fr 3. Feb 2006, 16:52

Beitrag von Odin »

Sag mal, willst Du mich irgendwie beleidigen?

Ich wollte hier keinen Streit anzetteln, aber das geht jetzt ein bisschen zu weit... ich habe NICHTS dergleichen auf meinen Festplatten. Solche einfach aus der Luft gegriffenen Behauptungen lasse ich mir hier nicht unterschieben, nur weil ich meine Meinung zum Thema Datenlöschung und Sicherheit bei privaten Daten gesagt habe.

Ich weiß ja nicht, wie Du private Daten definierst, aber für mich fallen da selbst geschriebene Programme, Urlaubsfotos und so weiter darunter. Wenn Du illegale Daten suchst, dann wirst Du bei mir nicht fündig.
"640k ought to be enough for anybody." - Bill Gates (1981)
"Windows 95 needs at least 8MB RAM." - Bill Gates (1996)
... also braucht niemand Windows 95 !!!
Benutzeravatar
Dosenware
DOS-Gott
Beiträge: 3745
Registriert: Mi 24. Mai 2006, 20:29

Beitrag von Dosenware »

Shockwav3 hat geschrieben:Also die [fragwürdige Begriffe gelöscht]
(Zitat von CptKlotz editiert)

also ernsthaft, selbst MIT Ironietags ist das schon _etwas_ unpassend...

Ansonsten nach einmal ueberschreiben benoetigt man _mindestens_ eine spezielle Firmware (die nicht 0 und 1 liefert, sondern 0,000 - 1,000) fuer die Festplatte, sowie die richtigen Programme (die aus den obigen Werten etwas rekonstruieren koennen) und jede Menge Sachkenntnis....

Kurz: nach einmal ueberschreiben ist bereits ein Datenrettungslabor gefragt... denn spaetestens bei der Sachkenntnis hilft auch der Esel nicht mehr weiter... (das Firm- und Software verfuegbar sind, darf ebenfalls *stark* bezweifelt werden)
Benutzeravatar
Odin
DOS-Guru
Beiträge: 712
Registriert: Fr 3. Feb 2006, 16:52

Beitrag von Odin »

Sicher kann der normale User die Daten nicht wiederherstellen, ohne die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu haben. Wenn man aber wirklich sicher sein will, dass absolut niemand mehr an die Daten herankommt, dann muss man mehrfach überschreiben. Und die Entscheidung, wie man das nun machen möchte obliegt doch jedem selbst.

Ich habe noch nie eine Festplatte verkauft, deshalb habe ich das auch noch nie entscheiden müssen. Ich habe dieses Tool auch nur mal getestet. Bisher ist keine meiner Festplatten abgeraucht, deshalb sind sie alle noch vorhanden und größtenteils auch in Betrieb.

@Shockwav3: Es wäre gut, wenn Du den Satz aus Deinem Post löschen könntest, oder zumindest so umschreiben könntest, dass ich das nicht mehr als Beleidigung sehen muss...
"640k ought to be enough for anybody." - Bill Gates (1981)
"Windows 95 needs at least 8MB RAM." - Bill Gates (1996)
... also braucht niemand Windows 95 !!!
Antworten