ich möchte mich bei euch vorstellen um ein Teil deses tollen Forums zu werden. Leider muss ich gestehen, dass ich mit dem Thema Dos (und auch Windows) erst relativ spät in Berührung gekommen bin. Habe bis zum bitteren Ende (Mitte 1997) am Amiga festgehalten und nebenher meine Zeit mit Konsolen verbracht. 1998 hab ich mir dann einen Pentium 2 - 233 mit Win98 gekauft (wo ich eigentlich nur am Rande noch was mit Dos zu tun hatte). Habe in meiner Jugend (bin mittlerweile 33) eigentlich so ziemlich alles gehabt was mit dem Thema zocken zu tun hat. Heute sind es halt PS3, 360 usw...
Doch eines Tages (es war ca. 2003) habe ich von meinem damaligen Nachbarn einen 486 SX25 geschenkt bekommen und dachte ich hol mal die Dos Ära kurz nach. Habe den 486 nach einigen Stunden Internet wieder flott gemacht (DOS installiert, CD-Rom eingebaut usw..) und ein paar Games ausprobiert. Was soll ich sagen, habe mittlerweile 3 Dos Maschinen, etliche Spiele und bin ein überzeugter DOS -Fan geworden. Habe am DX33 (der zur Zeit mit einem MT-32 aufgebaut ist) mehr Spass als an den aktuellen Konsolen und denke das sich das auch nicht ändern wird.
Ansonsten hab ich noch einen DX2 66 und einen Pentium S-150.
Seit ca. 1 Jahr bin ich immer wieder auf dieser Seite und verbringe gerne meine Freizeit (auch wenn man davon nicht mehr soviel hat) mit dem Lesen verschiedener Beiträge. Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ich gerne aktiv an diesem Forum teilzehmen würde um meine Erfahrungen, Erinnerungen usw... mit euch auszutauschen.
MfG
Nickel
Re: stellt sich vor
Verfasst: Do 19. Jan 2012, 19:55
von CptKlotz
Hallo und willkommen,
danke für die ausführliche Vorstellung. Deine "Computer-Geschichte" ist fast spiegelbildlich zu meiner. Ich kannte C64 und Amiga von Kollegen (und fand beide Rechner extrem cool). Mein erster Computer war aber 1993 ein 486er mit DOS.
Amiga und C64 habe ich erst 2005 angeschafft, weil ich die Teile einfach mal besitzen wollte.
Wenn's um Commodore geht, zocke ich häufiger am C64 als am Amiga... der Amiga nervt mich auch ein wenig, weil Disketten-Transfer mit Amiga Explorer relativ langsam ist und die Disketten schnell Lesefehler aufweisen, selbst wenn ich sie vor der Verwendung sowohl am PC als auch am Amiga formatiert und geprüft habe (meine verfügbaren DD-Disketten sind natürlich auch alt und).
Trotzdem ist der Amiga für seine Zeit ein Meilenstein. In der frühen "A500-Ära" sahen die PC-Versionen von Spielen audiovisuell wirklich oft sehr alt aus, wenn man sie mit dem Amiga vergleicht. Erst als VGA, Soundblaster und Co. zum Standard wurden, fing der PC an, den Amiga langsam zu überholen.
DOS-Maschinen-technisch scheinst Du ja schon recht gut ausgestattet zu sein, wenn schon ein MT-32 vorhanden ist. Was steckt denn sonst an Soundhardware drin?
Ich wünsche Dir viel Spaß im Forum. Dein Account ist jetzt aktiv.
Gruß,
Stephan
Re: stellt sich vor
Verfasst: Do 19. Jan 2012, 21:20
von Nickel
Danke fürs Freischalten!
Das mit dem Disk Transfer hat mich auch einige Zeit genervt. Hab mir dann einen Catweasel Controller gekauft an dem ich ein 3,5 und ein 5,25 Laufwerk laufen habe. Somit kann ich Amiga und C64 Disketten schreiben und archivieren. Ist einfach klasse das Teil. Würds nicht mehr weggeben.
Hast recht mit dem C64, der Amiga ist zwar der Computer der mich in meiner Kindheit und Jugend am meisten beschäftigt hat, aber mittlerweile häng ich auch öfter am C64 als am Amiga. Aber gegen den 486 mit VGA und MT-32 sieht der Amiga dann schon ein wenig alt aus.
Soundtechnisch bin ich ansonsten sehr bodenständig. Eine Soundblaster 16 im einen Rechner und eine AWE32 im anderen sind alles was ich an Soundhardware besitze. Denke das da in naher Zukunft noch was kommen wird, da ich unbedingt Wing Commander mit meinem MT-32 betreiben möchte.
Re: stellt sich vor
Verfasst: Do 19. Jan 2012, 22:26
von CptKlotz
Denke das da in naher Zukunft noch was kommen wird, da ich unbedingt Wing Commander mit meinem MT-32 betreiben möchte.
Ja, ich erinnere mich dunkel, daß Wing Commander Probleme macht, wenn man kein "echtes" oder 100% kompatibles Roland-MPU mit "intelligent mode" benutzt.
Für alte Sierra-Spiele gibt es einen Patch, der die Spiele kompatibel zum MPU einer Soundblaster macht, aber für Wing Commander gibt es das meines Wissens nicht. Was funktionieren müßte, ist, das Spiel in DOSBox zu spielen und das MT-32 an das MPU des Host-Rechners zu hängen. DOSBox kann ein intelligentes MPU401 emulieren.
Ansonsten hilft nur in den sauren Apfel beißen und MPU401, MPU IPC-T, MPU401AT, SCC-1 oder LAPC-I anschaffen.
Wenn Wing Commander allerdings läuft, ist die Atmosphäre unglaublich cool (Adlib ist allerdings auch nicht so übel). Dann stellt sich nur die Frage, wie man den Rechner entsprechend abbremst. Ich verwende SLOWDOWN mit der Geschwindigkeit 486:16 (da muß man ein wenig experimentieren). Ich glaube aber eigentlich nicht, daß das dann wirklich die Geschwindigkeit eines 486ers ist. WC1 sollte doch eigentlich auf einem kleinen bis mittleren 386 perfekt laufen.
Wing Commander muß übrigens ein wenig ruckeln. Wenn es auch in Szenen mit viel Action flüssig läuft, dann sind Szenen mit wenig Objekten viel zu schnell. Die geheime Kunst des fps-Limiters kannte man bei Origin wohl nicht :-)
Aber bei allem (berechtigten) Origin-Bashing muß ich wirklich sagen, daß Wing Commander digitale Kunst ist. Die Atmosphäre ist einfach grandios - selbst aus heutiger Sicht ist es beeindruckend, wie viel Charakter ein paar Pixel mit 256 Farben haben können.
Hier ist schonmal ein Vorgeschmack von unserem Nutzer Mau1wurf1977
Ich kann mich einfach an der "Piloten rennen zu den Raumjägern und heben ab"-Sequenz nicht sattsehen :-)
Wo wir gerade beim Thema "Amiga" waren: Wing Commander war wohl der erste Sargnagel für den Amiga - DOOM war dann der endgültige Todesstoß. Man fragt sich, was passiert wäre, wenn Commodore ein kompetentes Management gehabt hätte :-)
Re: stellt sich vor
Verfasst: Do 19. Jan 2012, 23:44
von Dosenware
CptKlotz hat geschrieben:Man fragt sich, was passiert wäre, wenn Commodore ein kompetentes Management gehabt hätte
Dann wären sie an ihrer technischen Basis gescheitert (z.b. Chipram, Customchips (in ihrer damaligen Form)), bzw. hätten die Kompatibilität über Board werfen müssen...
Die PCs waren für die technische Weiterentwicklung besser gerüstet, da flexibler...
Aber vermutlich gäbe es jetzt ein Comodore Kinect, oder CWii(s)...
Re: stellt sich vor
Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 02:22
von Doctor Creep
Nickel hat geschrieben: Aber gegen den 486 mit VGA und MT-32 sieht der Amiga dann schon ein wenig alt aus.
BTW: Zumindest bei einigen Games kann man am Amiga auch MT-32-Sound geniessen ;)
(Clip von meinem 1200er)
Willkommen :)
CptKlotz hat geschrieben:Wo wir gerade beim Thema "Amiga" waren: Wing Commander war wohl der erste Sargnagel für den Amiga - DOOM war dann der endgültige Todesstoß. Man fragt sich, was passiert wäre, wenn Commodore ein kompetentes Management gehabt hätte
Dieser Frage bin ich, zumindest am Rande, auch in meinem Lotek64 Artikel nachgegangen, btw (New York City)
Das Geschwindigkeitsproblem hab ich zum Glück nicht. Auf meinem DX 33 spielt sich Wing Commander wie als wäre es für den Rechner gemacht worden (wobei mir komisch vorkommt dass das Spiel auf meinem SX 25 zu schnell läuft). Wing Commander ist Kunst, keine Frage. Hab es mittlerweile schon 4-5 Mal durchgespielt. Das nächste Mal wirds mit MT-32 Sound gespielt.
Zum Thema Amiga. Ich denke wenn die AGA-Amigas ca. 2-3 Jahre früher auf dem Markt gewesen wären und die CD-Technik stärker gepusht worden wäre (CDTV war ja ein Ansatz) hätte Commodore sich vielleicht retten können. Hab vor kurzem das Buch Der Volkscomputer durchgelesen, da kann man auch nur den Kopf schütteln wieviel Fehlentscheidungen Commodore damals traf. Langer Rede kurzer Sinn, gäbs heute einen fetten Amiga, dann hätte ich ihn!
Das MT-32 am Amiga. Das habe ich bis heute noch nicht ausprobiert. Aber mal Hand aufs Herz. Wenn ich Amiga Sound (natürlich gut gemachten) höre, lässt mich das das MT-32 vergessen. Hätte sich Sierra beim Konvertieren Ihrer Games mehr Mühe gegeben, wär der Unterschied zum PC auch nicht so groß gewesen.