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Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 14:04
von vad4r
Hallo,

bei mir kam immer mehr der Wunsch auf, endlich mal wieder einen 486er zu haben - da passt es ja ganz gut, das sie die Tage einiges an Hardware angesammelt hat.

Mein Wissen über die "vor Win9x Zeit"ist allerdings verloren gegangen, daher habe ich mich so gut es geht belesen, stoße aber doch auf einige Verständnisprobleme.

Zuerst die Hardware:

Das Gehäuse:
Bild
Das CD-Rom wurde ausgetauscht und es ist ein 200W Netzteil drin

Das Mainboard: FIC 486-VIP-IO
Bild

Den Prozessor habe ich hier erstmal runtergeklaut:
Bild

Optisches Laufwerk ist ein Mitsumi 2x CRMC-FX001DE
1,2GB WD Caviar 21200
3com Etherlink III ISA
Soundblaster AWE32 CT3990
zu dem Speicher schreibe ich noch was...

Ich habe das alles zusammengebaut und der Rechner startet auch, mit einer Startdiskette kann ich zb den Superscape Benchmark laufen lassen (35,7fps).
Mit dem Speicher und der Festplatte habe ich so meine Probleme. Ich hab hier einiges an Speicherriegeln liegen, bekomme aber kaum welche zu laufen. Aktuell sind 2 unterschiedliche Riegel drin = insgesammt 8MB > das ist mir zu wenig. Worauf muss ich denn beim Speicher achten? Passt EDO Ram? Muss ich immer 2 gleiche Riegel verbauen oder worauf muss ich achten?
Ich mach nachher noch ein Foto von den Riegeln, die ich hier habe...

Festplatte, da stoße ich auf das 504MB Limit > ich hatte schon im Forum gefragt - da wurde mir ein Diskmanager empfohlen. Welcher genau wäre denn der beste? Version?

Das Bios vom Board wollte ich noch erneuern, ich habe beim Hersteller ein aktuelleres gefunden (inkl. Flashtool), doch wenn ich es flashen will, erscheint das hier:

Bild
wo ist da mein Fehler?

btw:
Hier wird über einen ähnlichen Rechner gepostet: http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f=29&t=7552

Bilderupdate 05.2021:
01.jpg
01.jpg (163.81 KiB) 3529 mal betrachtet
02.jpg
02.jpg (125.11 KiB) 3529 mal betrachtet
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Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 14:10
von CrazySheriff
Zunächst musst du im Internet recherchieren ob das Vipio FPM oder EDO unterstützt, vlt. kann es sogar beides. Wenn du ein Ergebnis (oder auch keines) hast, schaust du, was du an Riegeln da hast. Manche haben Aufkleber, anhand derer du googeln kannst, ob sie FPM oder EDO Riegel sind, vlt. steht es auch drauf. Wenn du gar nichts findest geht es ans Ausprobieren. Ich teste immer gerne Paare und verwende sie dann auch, aber eigentlich müsste bei gleichen Specs kein Problem bestehen.
Edit: Material bietet dir FIC selbst. http://www.mmnt.net/db/0/0/ftp.fic.com. ... 486-vip-io
Edit2: Durch ein bisschen Suchen habe ich herausgefunden, dass dein Board kein EDO kann. Jetzt musst du deine Speicherriegel überprüfen.

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 19:40
von vad4r
CrazySheriff hat geschrieben:Zunächst musst du im Internet recherchieren ob das Vipio FPM oder EDO unterstützt, vlt. kann es sogar beides. Wenn du ein Ergebnis (oder auch keines) hast, schaust du, was du an Riegeln da hast. Manche haben Aufkleber, anhand derer du googeln kannst, ob sie FPM oder EDO Riegel sind, vlt. steht es auch drauf. Wenn du gar nichts findest geht es ans Ausprobieren. Ich teste immer gerne Paare und verwende sie dann auch, aber eigentlich müsste bei gleichen Specs kein Problem bestehen.
Edit: Material bietet dir FIC selbst. http://www.mmnt.net/db/0/0/ftp.fic.com. ... 486-vip-io
Edit2: Durch ein bisschen Suchen habe ich herausgefunden, dass dein Board kein EDO kann. Jetzt musst du deine Speicherriegel überprüfen.

Ok Danke, hatte auch geschaut und das hier gefunden:
Speichertext.jpg
Speichertext.jpg (82.77 KiB) 8467 mal betrachtet
An Speicherbausteinen hab ich das hier liegen
Bild

Also Edo raussammeln, die anderen Specs im Netz suchen und dann alle testen?

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 21:11
von CrazySheriff
Genau. Aber du wirst oft nichts finden im Netz. Baue sie einfach so ein, das BIOS wird dir schon sagen, ob sie passen (POST oder eben keinen POST) sowie die Größe. Falls das Mainboard Einschränkungen hinsichtlich der Chipanzahl etc. hat, wird dir das Handbuch dazu Etwas sagen können. Ich bin mir nicht sicher, wie es bei bei 486ern ist (ich meine es ist egal), bei frühen Pentium-Brettern musst du immer paarweise stecken. Von Vorteil ist es, wenn du gleiche "Geschwindigkeiten" verbaust, sprich 60/70/80ns. Dies erkennst du an den Schlussbezeichnung der Chips auf den RAM-Riegeln (ABCD1234-6 oder 123XYZ-60).

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 21:25
von Dosenware
CrazySheriff hat geschrieben:Genau. Aber du wirst oft nichts finden im Netz.
Chipbezeichnung + Datasheet eingeben - fertig. hatte da bisher nur mit Chips aus dem "Ostblock" Probleme was zu finden.

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 22:07
von vad4r
Ja, nix zu machen. Ich habe schon blutige Fingerkuppen von den Halteblechen der Speicherbänke. Das meiste läuft nicht, habe auch verschiede Steckkombinationen laut Handbuch ausprobiert. Leider habe ich wohl auch nur noch kleine Module da, die großen sind bei meinem PentiumPro 200 und dem Pentium 60 drauf gegangen.

Aktuell sind es nur magere 12MB

1x doubleside 4mb
2x singleside 4mb

Ich werde mal schauen ob ich bei den anderen Rechnern die cfg ändern kann.

Wenn ich den Speicher nun erstmal Speicher lasse, habe ich immer noch das Problem mit der 504mb Limitierung und der 1,2GB Festplatte.
Welches Tool in welcher Version?
IBM Diskmanager?
anderen Diskmanager? habe damit noch nie gearbeitet, gibt es irgendwo was für Dumme, am besten in Deutsch? :mrgreen:

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 22:52
von Mr Vain
Gar keinen Diskmanager ;)

Im BIOS gucken, ob es einen User Type gibt und dann LBA einstellen ;)

Vorher die bestehenden Partitionen der Festplatte mit FDISK komplett loeschen und dann mit Floppy booten und neue Partitionen erstellen.

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: So 18. Jan 2015, 23:31
von matze79
Naja mehr als 16Mb braucht man am 486er meist eh nicht, ausser man will 98 Schneckentempo, oder Linux nutzen :)

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 20:10
von Mr Vain
Ich find 16MB fuer nen DOS Rechner etwas wenig, gerade mal als sinnvolle Untergrenze. Wenn moeglich wuerd ich aber wenigstens 32MB RAM reinstecken 8-) ...oder gleich 64MB :ugeek:

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 20:24
von vad4r
Naja, ich bau mir kein alten Rechner zusammen um denn da eine Minimalconfig reinzudrücken. Mehr Speicher ist Pflicht, aber so läuft er erst einmal :)

@Mr Vain: das mit der LBA Umstellung hat mir geholfen, das kannte ich nicht (mehr). Im LBA Modus ist der Umgang mit großen Festplatten kein Problem mehr :)

Jetzt ist eigentlich nur noch die Frage offen, warum ich das neue Bios nicht flashen kann?
Bild

Jemand eine Idee?

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 20:32
von jippel
vad4r hat geschrieben:Jemand eine Idee?
was mir da einfällt:
mit welchem Programm flasht Du ? Ggf. auch welche Version ?
ist ein EPROM (mit Sichtfenster) oder EEPROM verbaut ?
manche Boards haben einen Jumper, der das Flashen verhindert

Also zum Flashen benutze ich meist Uniflash, da hat man halt weniger Sicherheit, weil man damit so ziemlich alles Überbügeln kann ;-)

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 22:43
von align_left
Ich würde es wie jippel schon gesagt hat mal mit Uniflash versuchen.

Sicher das vorher nicht ein AMI-Bios drauf war? Die Fehlermeldung ist irgendwie seltsam...

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 23:22
von vad4r
Nein, ist ein Award Bios drauf, auch die Bezeichnung des Bios passt 4.26 > 4.27 und das Bios kommt direkt vom Hersteller inkl. Flashtool.
Aber ich lass es dann lieber. Mittlerweile läuft die Kiste ganz gut und ich bin erstmal zufrieden

Bild Bild Bild Bild

Die nächste Aufgabe ist der Anschluß einer PS/2 Buchse. Beim Board war keine bei, er hat aber die Pins auf der Platine. 4 Stück in einer Reihe.
Ich habe noch eine PS/2 Buchse hier, deren Stecker hat aber 8 Löcher für die Pins in 2 Reihen - es gehen aber nur 4 Kabel in diesen Stecker - leider auf beide Reihen verteilt = passt also nicht ohne weiteres.
Das Handbuch gibt leider keine Pinbelegung preis und daher die Frage: wie ist diese? Sollte ja eigentlich eine Standardbelegung sein?

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: Mo 19. Jan 2015, 23:26
von matze79
Vieleicht passt das Bios nicht zu deiner Rev ?

Ansonsten kannst ja mit Uniflash flashen. Das macht das einfach ohne Mucken.
Allerdings würde ich dann vorher nen Ersatzbios Chip einsetzen und den erstmal flashen :)

Re: Mein 486er - auferstanden aus Ruinen....

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 14:20
von Mr Vain
Die Pinbelegung kann man nachmessen, zumindest wo Vcc und Gnd ist. Es gibt aber mit nichten einen Standard, das konnte jeder Hersteller so machen, wie er wollte, leider :(

Flashtool nehm ich eig. immer Uniflash.