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Disketten am Leben erhalten. Aber wie?

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 19:18
von commanderkeen
Kennt Ihr auch das leidige Thema... Man nimmt eine Diskette in die Hand und sie geht. 3 Minuten später nimmt man sie wieder, sie geht nicht mehr.

Oder so:

Du willst auf Daten einer Diskette zugreifen. Puff Lesefehler. oder Diskette defekt oder was auch immer.

Sind die Disketten echt so wahnsinnig empfindlich? Ich habe hier nagelneue Disketten. Nur ein teil davon funktioniert. Und wenn man was draufmacht kann es sein das sie nachher trotzdem nicht mehr lesbar sind. Es nervt...

Ich habe mehrere Diskettenlaufwerke. Also kanns nicht am Laufwerk liegen...

Was macht Ihr damit eure Disketten funktionieren?

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 19:44
von Brueggi
Das Problem kenn ich. Auch wenn es vielleicht nur Vorurteile sind, oder ich eben nur Pech hatte mit meinen 3.5" HD-Disks: Meine 20 Jahre alten 3"-Disketten (180K pro Seite), sowie meine 5.25" (vom C64) laufen fast alle noch problemlos. Leider sehen das meine PC-Disketten, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, nicht so :( Die meisten sind schon defekt. Anderes hingegen sieht es bei meinen 720K-Disks aus - die laufen auch noch ziemlich alle. Schon komisch irgendwie... Übrigens: Gelagert wurden alle Disks zusammen (Zimmertemperatur, in der DiskBox im Schrank).

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 19:56
von Odin
HD-Disketten (1,44MB) sind sehr viel emfindlicher, als z.B. DD-Disketten (720KB). Normalerweise sollten Disketten bei korrekter Lagerung ca. 10 Jahre halten.

Das Problem ist, dass die Magnetisierung im Laufe der Zeit nachlässt. Bei der hohen Datendichte (naja, hoch ist relativ :lol:) von 1,44MB-Disketten macht sich ein Verlust der Magnetisierung schneller bemerkbar, als bei einer geringeren Datendichte (wie bei 720KB-Disketten).

Dazu kommt, dass die Magnetschicht auf einer Diskette auch nicht ewig hält. So kann es sein, dass HD-Disketten, die vor 10 Jahren hergestellt worden sind, heute nicht mehr funktionieren. Auch wenn die Disketten eigentlich neu sind und immer korrekt gelagert wurden.

Wichtige Daten sollte man sowieso immer auf weiteren Medien (Festplatte, CD, ...) speichern, falls es einmal zu einem Datenverlust kommt. Und dann sollte man die Disketten alle paar Jahre kopieren, damit es nicht irgendwann eine böse Überraschung gibt.

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 22:24
von elianda
Es gibt 2 Dinge die man beachten sollte:
Unterschiedliche Laufwerke / unterschiedliche Justierung -> wenn anschaulich eine justierung links ist und die andre am rechten limit, dann findet es das lesefenster nichtmehr

Soft Sectored / Hard sectored

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 22:36
von commanderkeen
Ach Du Schande... echt??

Ich kann aber nicht anders da ich meinen neuen großen PC dazu hernehme Programme und Treiber aus dem Internet zu Laden oder sie von einer anderen CD zu holen und für meinen DOS Laptop zu entpacken und sie auf Diskette zu spielen.

Ich wechsel also häufig von großen PC zum Laptop...

Und es gibt ständig Probleme bei mir das die daten nicht lesbar sind. Der neue bringt das sie angeblich nicht formatiert wären und der Laptop das berühmte Abbrechen Wiederholen Uebergehen...

Na Toll...

aber es klingt plausibel. Ich hab noch 5 Laufwerke für den großen auf Ersatz. ich könnte ja mal rumprobieren welches Laufwerk sich am besten mit dem Laptop verträgt?

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 22:39
von commanderkeen
Nochwas:

Ich wollte auch schon mal meine ganzen Daten die ich auf Disketten hab sichern. Aber ich hatte das schon öfter das ich nach ein paar Disketten die ich im Laufwerk hatte keine weiteren lesen konnte. Ich musste dann das ganze Laufwerk tauschen und dann ging es wieder für ein paar Disketten. Kann es sein das Disketten auch sehr schnell das Laufwerk verschmutzen?

Aus diesem Grund habe ich es bisher unterlassen weiterhin meine Disketten auf CD zu Sichern... Was allerdings sehr Schade ist.

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 22:54
von Brueggi
Naja, es entsteht halt nach einiger Zeit Abrieb - bei Single-Head-Drives wohl noch schlimmer, weil die anstelle des 2. Kopfes ein Andruckfilz hatten. Eventuell hilft es aber, mal ab und zu den Kopf zu reinigen.

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 03:11
von elianda
Abrieb ist eigentlich in den seltensten Faellen ein Problem. Selbst wenn man schon den lackierten Spulendraht sieht, dann dauert es noch ewig bis er durchgerieben ist.

Problematischer ist Dreck wie Schokoladenreste oder sowas auf der Diskettenoberflaeche. Das bleibt dann direkt am Kopf kleben und erhoeht den Abstand zur Spule.

Zwei Laufwerke zu suchen, die am besten miteinander arbeiten ist eine Variante. Ist aber nur langwierig herauszufinden.

Hard und Softsectored ist bei PC formatigen Disketten eher kein problem, die sollten i.A. alle Hard sectored sein.

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 11:06
von Odin
Problematischer ist Dreck wie Schokoladenreste oder sowas
Benutzt Du Deine Disketten als Unterlage für Nahrungsmittel? :lol:

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 14:48
von Sir Ivanheart
Ich wechsel also häufig von großen PC zum Laptop...
Für diesen Zweck benutze ich ein serielles Kabel, da mein Diskettenlaufwerk am Laptop im Eimer ist. Die Verbindung lässt sich mit dem Norton Commander herstellen.

Alternativ könntest du dir auch ein externes Jaz-Laufwerk besorgen. Diese können Medien von 1 und 2 GB aufnehmen und es läuft unter DOS.

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 14:55
von commanderkeen
Die Idee mit dem Kabel ist gut! Ich bglaube ich habe sowas auch hier. Geht das wenn mann XP mit DOS verbindet?

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 15:00
von Sir Ivanheart
Ich habe zu diesem Zweck ein DOS auf dem USB-Stick. Unter XP habe ich es noch nie versucht. Könnte ich eigentlich mal ausprobieren...

Teste es einfach mal aus und schau ob dich die blitzschnellen Übertragungsraten zufriedenstellen ;)

Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 16:58
von Dosenware
commanderkeen hat geschrieben:Die Idee mit dem Kabel ist gut! Ich bglaube ich habe sowas auch hier. Geht das wenn mann XP mit DOS verbindet?
nun, mit dem Verbindungsassistenten kannst du eine Serielle/Parallele Verbindung zulassen, nun ist die Frage, ob interlnk das gleiche Protokoll benutzt... (ist aber anzunehemen, da XP zumindest mit W95 kompatibel sein muss (und dieses wiederrum zu DOSe))

(Erweiterte Verbindung... -> ...direkt... -> Host/Gast -> Seriell-/Parallelport auswaehlen...)

Verfasst: Mi 22. Aug 2007, 17:45
von SharpClaw
hawooo!! ^^

Sony hat vor ein paar Jahren einmal einen Disketten-Adapter im Programm gehabt, in die eine Speicherkarte eingesteckt werden konnte. Der Rahmen hatte zugem eine Batterie und *gaukelte* dem Rechner vor, er sei eine Diskette, die dann allerdings 32MB und mehr hatte. Sony hat die Teile damals benutzt, um die Daten von ihren digitalen Photoapparaten runter zu bekommen...

Leider habe ich bisher solch ein Ding nicht in die Pfoten bekommen, weswegen ich nicht weiß, ob irgendeine Art von Treiber notwendig ist (was ich aber nicht glaube).

Um Daten vom XP-Hauptrechner auf ne alte DOSe zu ziehen, wäre das Ding ideal, da am DOS-Rechner keine Veränderungen nötig wären und man den Kartenleser des XP-Rechners nutzen könnte.

Verfasst: Fr 7. Mär 2008, 04:49
von Gabumon
eine interessante sache ist folgende

Markendisketten von TDK, Sony etc geben schneller den Geist auf als Disketten von "noname" herstellern, jedenfalls ist das bei mir so, ich hatte echt Probleme teilweise die Fuji und Sonys auszulesen, meistens ging das so aus das ich an 5 verschiedene Computer gehen musste bis einer die mal gelesen hat.. die NoNames liegen direkt auf dem ersten

ist wie bei CDs, die Billigen von Aldi halten länger als die teuren :twisted: