alter Pentium von Bekannten bekommen

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brynnhold
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alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von brynnhold »

So, ich habe vor einigen Wochen einen alten PC geschenkt bekommen. Ich wollt gern fragen, ob die Komponenten wirklich gut sind und was taugen (halt für die alten Spiele und evtl Linux.)
Trial and error ist zwar schön, aber ich wollt halt n paar meinungen vorab hören, bevor ich viel mache.

Mainboard: Asus p/1 p55t2p4 (Baby-AT Form)
RAM: 32MB
Prozessor: Pentium 75 ~ 200mhz (Ich hatte den mal bis 200mhz getestet, allerdings lief er dann nicht korrekt)
Peripherie:
---Soundkarte Creative ViBRA16C (PnP ISA karte) (ich hab auch eine Soundblaster 2.0 (CT1350B) die nicht PnP ist, kann ausgetauscht werden)
---Grafikkarte eine unbekannte TSeng labs karte? (Kann mit einer Trident TGUI ausgetauscht werden, ist über PCI bus)
---Netzwerkkarte 3com Etherlink III (3c509)
---Festplatte 20GB (originale war 1,28GB, allerdings hatte diese sehr viele fehlerhafte Sektoren und ging defekt.)
---8x CDrom laufwerk (Original, von GoldStar)
---Floppylaufwerk 3,5" , natürlich.

vorallem diese alten Soundkarten, ich bin ja quasi neueinsteiger und kann mir daher etwas weniger vorstellen, welche nun besser ist (Ok, es kommt auf den geschmack an, aber gibt sicher grundsätzliche unterschiede, oder?)

auf antworten würd ich mich freuen ;)
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Mystery
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Re: alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von Mystery »

Mit dem Board kann man eine Menge anstellen, das P55T2P4 ist relativ berühmt dafür, dass es noch Jahre nach Release mit aktuellen CPUs bestückt werden konnte. Noch vor SDRAM, ATX und AGP ;)

Je nach Revision passt da sogar ein K6-2 500 drauf.
Die schnellste intel CPU die auf dem Board läuft ist ein Pentium 233MMX.

RAM lässt sich ebenfalls gut ausbauen.
In der Standardausstattung passen 512MB auf das Board, allerdings nur 64MB cacheable.
Mit TAG RAM und/oder COAST Modul (je nach Boardrevision) können die vollen 512MB gecached werden, wobei es schon schwierig genug ist funktionsfähige Module mit über 32MB zu finden.

Es kommt natürlich drauf an, was du mit der Kiste genau anstellen willst.

Für ganz alte DOS Spiele ist das Gerät schon wieder viel zu schnell, da sollte eher ein 386er her.
Mit einem Pentium1 kann man das Board recht gut für HighEnd DOS Maschine einsetzen und wenn du eine schnelle CPU und ordentliche Grafikkarten (Voodoo2 SLI wäre z.B. was feines) einbaust, ist es auch noch gut tauglich für "neuere" Win9x Games.

Wenn du "nur" Sound willst, reicht eigentlich die SB2.0. PnP ist in dem Fall, gerade für DOS, relativ egal, vor allem wenn du den Rechner nicht bis zum Letzten ausbaust.

Aber wie gesagt, es kommt immer auf das geplante Einsatzgebiet an. Das Board ist auf jeden Fall eine nette Basis.
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CptKlotz
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Re: alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von CptKlotz »

Stimmt... Das ist eine nette DOS-Kiste.

Bei den Soundkarten bin ich jetzt gerade nicht sicher... Bei der ViBRA gab es eine komische Version, die keinen richtigen getrennten High- und Low-DMA hat. So eine hatte ich früher selbst (liegt hier auch noch irgendwo herum).

Hier hatte ich mal geschrieben, daß die ViBRA C die "vernünftige" Version war und die "X" die etwas inkompatible.

So betrachtet, wäre die "C", die Du hast gar nicht mal so schlecht. Im Vergleich zur SB 2.0 hat die SB 16 natürlich 16 Bit und 44,1 khz (was aber kaum ein Spiel ausnutzen dürfte) und (eher wichtiger) Stereo. Das einzige, was eine SB 16 nicht kann, ist, Stereo im Soundblaster-Pro-Modus wiederzugeben. Ist wohl ein Bug... äh Feature :-)

So zum allgemeinen Zocken sind SB16 auch nicht übel... wenigstens läuft mit den Dingern fast jedes Spiel. Schwierig wird's erst dann, wenn man wert auf hohe Signalqualität legt (die Dinger haben meist einen überaus dürftigen Ausgangspegel, rauschen dafür aber umso lauter) oder wenn man das eingebaute MPU-Interface nutzen will (externes MIDI-Modul; Wavetable-Daughterboard). Das MPU ist auf fast allen SB16-Revisionen Mist und führt sehr häufig zu hängenden Noten in Spielen.

Aber für den Anfang ist das eine gute Basis, denke ich.
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philscomputerlab
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Re: alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von philscomputerlab »

Super Kiste!

Da du noch nicht so viel rumgemacht hast mit der Kiste, will ich dich nicht mit zuviel Infos langweilen. Du wirst sicher Fragen haben sobald du beginnst dich mit dem PC rumzuspielen...

Alte Spiele sind kein Problem. Einfach den Cache im BIOS ausschalten und der Turbo Knopf ist auch noch da! Sollte kein Problem sein 386er / 486er speed zu bekommen.

Wenn die Sound Karte rauscht da gibt es einen kleinen Trick. Im mixer die master volume etwas runterstellen, aber midi und wave hochschrauben...

Tja dann spiele dich mal mit der Kiste und melde dich wenn irgendwas nicht klappt :-)
brynnhold
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Re: alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von brynnhold »

joo danke für die Kommentare.
Das Gerät hat physisch zwar einen Turboknopf, allerdings hab ich über Rechérche herausgefunden, dass das Mainboard keinen Anschluss für den Turboknopf hat, weil sie "Dauerhaft an" ist.
Aber den Cache deaktivieren, hab ich ausprobiert, dann wird das Teil richtig langsam :) , ist also wie der Turboknopf, nur im BIOS halt.
Ich habe mich entschieden, dort ein Dualboot mit MS Dos 7 und DSL(Damn Small Linux) einzurichten. Hab so was ähnliches ja schon einmal auf neueren Rechnern gemacht. Nur ein problem ist, dass das BIOS zwar Booten von CD unterstützt, allerdings, sobald er es versucht, kommt ein wirrer text und er bootet von Festplatte. Hab auch mal versucht, das BIOS zu resetten oder das Laufwerk auszutauschen, auch an der CD liegt es nicht, da ich bei allen CDs, die wo anders funktionieren den gleichen wirren Text bekomme.
Der Text sieht so aus wie: FD&"$/!$§/$"%&:)& SYSTEM TYPE(00)
Gibt es vielleicht ein Bootloader für den Floppy, der die CD dann startet?
Zuletzt geändert von brynnhold am Do 7. Okt 2010, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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philscomputerlab
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Re: alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von philscomputerlab »

Hehe siehste, schon tauchen die ersten Probleme auf :-)

Willkommen in der Welt der alten PC hardware!

Hmm also die Fehlermeldung sagt mir nichts, sowas habe ich noch nicht gesehen...

Alternativ kannst du eine boot disk machen die einen CD treiber hat und von dort dann die software installieren. Das geht z.b. fuer Windows bis 98SE prima.

http://www.bootdisk.com/bootdisk.htm

Die 98SE boot disk ist sehr gut, hat den OAK CD treiber der geht mit so ziemlich allen CD Laufwerken.
brynnhold
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Re: alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von brynnhold »

Mau1wurf1977 hat geschrieben:Hehe siehste, schon tauchen die ersten Probleme auf :-)

Willkommen in der Welt der alten PC hardware!

Hmm also die Fehlermeldung sagt mir nichts, sowas habe ich noch nicht gesehen...

Alternativ kannst du eine boot disk machen die einen CD treiber hat und von dort dann die software installieren. Das geht z.b. fuer Windows bis 98SE prima.

http://www.bootdisk.com/bootdisk.htm

Die 98SE boot disk ist sehr gut, hat den OAK CD treiber der geht mit so ziemlich allen CD Laufwerken.
Hm, das sind .Exe dateien.. mein Laptop hat kein Floppy und auf meinen PCs ist halt nur Linux drauf. Aber ich schau mal, was ich so machen kann, Danke!
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Re: alter Pentium von Bekannten bekommen

Beitrag von philscomputerlab »

Ja die .exe dateien einfach unter windows starten, eine floppy einlegen und er macht dir die boot disk!
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