Einbau von 3 Floppy Laufwerken?

[markusk]

Hallo,

Ich hab vor in meinen 486er PC den ich in Kürze zusammenbauen werde folgende drei Disketten Laufwerke einzubauen:

5,25“ mit 360 Kb
5,25“ mit 1,2 MB
3,5“ mit 1,44 MB

Geht das? Die beiden 5,25“ Laufwerke deswegen weil ich immer Probleme mit den DD Disketten hatte wenn ich sie im HD Laufwerk beschrieben hab, da gab es immer Fehler beim Lesen im DD Laufwerk.

Lg, Markus

[Dune82]

Hallo
soweit ich weiß kann man nur die Buchstaben A und B für Diskettenlaufwerke vergeben.
Ich kenne auch keinen Controller der mehr als 2 Diskettenlaufwerke kann.
Nur bei den neueren Rechnern mit Windows und USB da wird es anders sein aber unter DOS eher nicht.

[His_Cifnes]

Diese Frage hab ich mir auch schon länger gestellt.

Was passiert wohl, wenn man die ersten zwei Floppy-Laufwerke direkt auf dem Board anschließt (dann hätte man A: und B:), und dann noch ein drittes und/oder viertes per I/O-Erweiterungskarte?

Leider habe ich keine solche I/O-Karte, yibbet aber.

Theoretisch sollte dann einfach nichts passieren, oder? Weil A: und B: sind ja schon belegt, folglich "fallen" die zusätzlichen Laufwerke quasi "hinten runter".. theoretisch jedenfalls. Oder der Controller freezed bei POST, weil er die Laufwerke keinem Laufwerk zuweisen kann... hmhm.. müßte man echt mal testen.. : )

[killaone]

also ich hab hier einen ISA Controller, der kann bis zu 4 Laufwerke verwalten. Mit einer Erweiterungskarte sollte das also gehen

(Mein Controller wäre z.B. die Compaticard II)

eventuell könnte auch ein SCSI Controller mit Floppy Port helfen

[Dark_Lord]

Sollte gehen, allerdings im AT nicht mehr an einem Floppy-Port. Die XTs konnten das ja noch (Floppy Kabel ohne Drehung und dann DS0 bis DS3 jumpern), im Commodore PC20 kann ich z.B. 4 Floppys aktivieren (halt nur mit 360KB). Habe ich aber nie ausprobiert, da ich erst ein passendes Kabel bräuchte, zumal das Ding eh nur zwei Drive Bays hat

Für die AT-Generation gab es Controller mit 2 Floppy-Ports oder welche, wo man die Floppy IO Adresse ändern und dann in Parallelbetrieb mit dem ersten Controller nehmen konnte. Ein Kandidat, der die Adresse ändern kann und das somit evtl. ermöglichen könnte, wäre der GW2760PX mit dem Goldstar Prime 2 Chip: https://stason.org/TULARC/pc/hard-disk- ... 760PX.html

Im AT wird sowas aber nicht mehr vom BIOS unterstützt, die Lösung müsste eigentlich im Treiber mit dem originellen Namen driver.sys begraben sein: https://www.i8086.de/dos-befehle/driver-sys.html

[mkarcher]

Sollte gehen, allerdings im AT nicht mehr an einem Floppy-Port. Die XTs konnten das ja noch (Floppy Kabel ohne Drehung und dann DS0 bis DS3 jumpern)

In dieser (möglicherweise verkürzten) Form ist der Satz nicht wahr. Es mag für den (aus dem Zitat gestrichenen) Commodore PC-10 tatsächlich so gewesen sein, aber trifft nicht auf alle XTs zu, insbesondere nicht auf den originalen IBM PC/XT. Das gute alte Shugart-Interface hat nur eine einzige Motor-ON-Leitung, aber 4 Drive-Select-Leitungen. IBM nutzt auf deren modifiziertem Interface die DS2-Leitung für Laufwerk A (nicht DS0!), und die DS1-Leitung für Laufwerk B. Die klassische Motor-ON-Leitung wird als Motor-ON-Leitung für Laufwerk B zweckentfremdet, wogegen die ehemalige DS0-Leitung die Motor-ON-Leitung für Laufwerk A geworden ist. Das klassische DS3 (Pin 6) wird im IBM PC/XT nicht verwendet. Da ex-DS0 und ex-DS2 beide für die Ansteuerung von Laufwerk A verwendet werden, ist ist nicht möglich, ein Laufwerk auf DS0 und eins auf DS2 an den originalen IBM-PC-Floppy-Controller anzuschließen.

In der Tat unterstützt der IBM-PC vier Floppy-Laufwerke - dabei allerdings nur zwei Laufwerke intern, mit der oben beschriebenen Pin-Belegung. Der IBM-Floppy-Controller hat allerdings auch noch einen externen Anschluss, auf dem ebenfalls zwei Drive-Select- und zwei Motor-On-Signale liegen, nämlich für das dritte und vierte Laufwerk. Einige Klon-Controller stellen den zweiten Anschluss (auch) intern auf einem zweiten 34-Pin-Floppystecker zur Verfügung.

Es gibt auch PC-Floppy-Controller-Karten für 4 Laufwerke, die zwei getrennte Floppy-Controller enthalten, bei denen jeweils nur die Laufwerke A und B belegt sind. Und es gibt Floppy-Controller-Karten für 2 Laufwerke, bei denen man die Basisadresse von 3F0 auf 370 umjumpern kann, um sie als sekundären Controller zu verwenden. In beiden Fällen werden Treiber für DOS benötigt, da das BIOS in den meisten PC/XT/AT-Klonen nicht mit einem zweiten Floppy-Controller rechnet.

[His_Cifnes]

Coole Sache! *das notier*

Sollt man echt mal testen. - Auch ggf. mal unter Linux, da müßte man ja theoretisch dynamische /dev-Geräte kriegen.. a la /dev/fd0 bis fd3 ... falls die Karte erkannt wird.. ehem. : ]

Dann könnt man sich ja theoretisch ne super-Disketten-Formatier-Maschine basteln. hehe..