Festplattengröße in 386er...?

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Dave84620
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Festplattengröße in 386er...?

Beitrag von Dave84620 »

Aloha Forum,

wie groß darf eine Festplatte sein, damit ich sie in einem 386er ansprechen kann? Ich dachte bisher folgendes: Festplatte max. 8GB, Partition max. 2GB. Jetzt hatte ich zuerst eine 18GB-SCSI-Platte drangehangen und konnte diese auch partitionieren. FDISK hat eine 8GB-Festplatte erkannt und beim Erstellen der Partitionen den maximal verfügbaren Speicher genannt: 2GB.
Nach einem Neustart habe ich die erste Partition formatieren wollen, aber bei irgendwas in die 90% sagt er dann, daß er Bereiche nicht lesen kann und wollte versuchen, die wiederherzustellen.

Ich dachte, vielleicht liegt es an der Festplatte. Entweder defekt, oder zu groß oder weisderteufelwas.

Danach habe ich das gleiche Spiel mit einer 2GB-Platte ausprobiert. Eben nur mit einer Partition. Und auch da konnte er die letzten paar MB nicht lesen und hat versucht, die wiederherzustellen...?

Sind jetzt wie der Teufel es will BEIDE Platten hinüber oder kommt der 386er hardwarebedingt nicht mit so großen Partitionen klar?

Ich habe nicht versucht, auf einer großen Platte einfach mal nur 1GB zu partitionieren. Vielleicht morgen.

Meine 1GB Systemplatte funktioniert einwandfrei.

Greetz
Dave
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hallo,

die Begrenzung auf 2GB-Partitionen gibt es, die wird aber durch das FAT16-Dateisystem von DOS verursacht (wenn man keinen FAT32-Treiber oder eine der neueren DOS-Versionen benutzt, die ab Windows 95b mitgeliefert wurden).

Welche Prozessorklasse Du verwendest, dürfte nicht entscheidend dafür sein, welche Festplattengröße Dein Rechner verwalten kann. Das wird vielmehr durch das BIOS bestimmt. Ältere BIOS-Versionen haben in der Tat oft Begrenzungen.

Was mich jetzt stutzig macht, ist die Tatsache, daß Du die Partition erstellen, aber nicht formatieren kannst. Meines Wissens nach dürftest Du bei einer BIOS-Größenbeschränkung gar nicht in der Lage sein, so große Partitionen anzulegen, weil eben nicht die volle Größe der Festplatte erkannt würde und Du deshalb nur einen Teil der Platte nutzen könntest.

Daß Du beim Formatieren einen Fehler bekommst, erscheint mir eigenartig und läßt mich persönlich eher an eine andere Fehlerquelle denken - man möge mich korrigieren, wenn ich ganz falsch liege!

Guck vielleicht mal nach, ob die Festplatte im BIOS überhaupt richtig eingetragen ist, überprüfe mal das IDE-Kabel oder check' den Rechner mal mit MEMTEST86 durch (ist eh keine schlechte Idee, das mal zu machen...)

Wenn jemand eine bessere Idee zu Diagnose und Fehlerbehebung hat, bitte melden :-)

Gruß,
Stephan
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elianda
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Beitrag von elianda »

Nun es kann sein, dass das Bios zwar bis zum 8.4 GB Limit meldet an Groesse aber beim Lese/Schreibzugriff Probleme ab 2 GB hat.

Beim Partitionieren mir einer Partition wird nur vorne was geschrieben. Interessant waere dabei z.B. ob man eine zweite Partition weiter hinten anlegen kann und diese dann auch erst einmal da ist mit dir d: -> Ungueltiges Datentraegerformat..

Bei einem Bios Problem schlaegt dann entweder FDISK fehl oder es zerstoert dir durch einen Wrap-Around die erste Partition.

Loesungen:
-Int 13h Festplattenmanager Installieren, z.B. von Ontrack oder jemand andrem.
-Mehrere Platten einbauen mit 2 GB Partitionen
-Ein System mit eigenem IDE Treibern nehmen, wie z.B. Win NT4
(FAT32 ist nur Dateisystem)
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Xaar
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Re: Festplattengröße in 386er...?

Beitrag von Xaar »

Hallöchen.
Dave84620 hat geschrieben:SCSI-Platte
Sind beide Festplatten SCSI-Geräte? Wenn ja, könnte es sein, dass du einen Treiber für deinen SCSI-Host-Adapter laden musst, um korrekt auf die SCSI-Festplatten zu greifen zu können.

Ich hatte selber mal so ein ähnliches Problem mit einem VL-Bus-Controller (DTC 3270VL). Egal, womit ich da die Festplatten formatiert habe (die Größte war allerdings nur eine 2 GByte Digital RZ73), es gab immer wieder Fehler. Es konnten zwar die Partitionen angelegt werden (mit FDISK oder PartitionMagic), aber beim Formatieren gab es nur Fehler.

Nachdem ich dann den SCSI-Treiber für die Karte geladen hatte, gings ohne Probleme.

Grüße, Xaar.
Atari PC3 - Compaq Portable III & 386 - IBM 5140 & 5155 & 5160 & 5162 & 5170 - IBM PS/2 30 & 55sx & 56 486SLC2 & 70 386 & 76i & 77 486 & 80 - Robotron A7100 & CM1910 & EC1834 - Soemtron PC286
elianda
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Beitrag von elianda »

Huch, habe das mit SCSI irgendwie ueberlesen. Also aender den letzten Vorschlag auf ein System mit SCSI Treibern um.

Normal sollte beim Start des Rechners, nach der Anzeige des Mainboardbios das SCSI Bios des Controllers kommen und die erkannten Platten auflisten - und (im Gegensatz zum Anschluss eines SCSI-CD-ROMs) das SCSI Bios installieren.

Normalerweise reicht das aus, aber wie so oft gibt es Varianten, wo entweder das SCSI Bios schlecht ist oder das Zusammenspiel mit dem Mainboard Bios nicht 100% klappt.
Da kann man aber einfach mal schauen ob der Controller Hersteller explizit einen zusaetzlichen Treiber fuer DOS bereitstellt.
Dave84620
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Beitrag von Dave84620 »

Hallo Nachteulen,

danke für eure Antworten!

Ich benutze DOS6.22, also versuche ich mit FAT16 zu formatieren. Ich habe ja kein Problem mit der 2GB-Grenze, deswegen wollte ich ja eben 4 Partitionen erstellen (eine primäre und eine erweiterte mit drei logischen Laufwerken drin).
Das klappt ja auch soweit und nach einem Neustart sehe ich die vier neuen Laufwerksbuchstaben!

Das Kabel überprüfen wäre eine Möglichkeit... Es ist immerhin eine SCSI-Platte in einem externen Gehäuse und somit sind mehrere Schnittstellen vorhanden. Andererseits hatte ich darin auch schonmal eine 1GB-Platte drin, die soweit ich mich erinnern kann einwandfrei funktionierte.

Das Problem beim Lesen/Schreiben ab 2GB schließe ich auch mal aus, da der Fehler ja schon beim Formatieren der ersten Partition auftrat.

Beide Festplatten hängen am SCSI-Bus. Nach was für einem Treiber müßte ich da Ausschau halten? Es handelt sich um _den_ ISA-SCSI-Adapter Adaptec 1542CF. Die ASPI-Treiber habe ich bereits geladen, da ich diese für die CD-ROM-Laufwerke brauche. Gibt es noch spezielle Festplatten-Treiber?

Die Festplatte wird auch im BIOS des Controllers erkannt. Bis ich mal herausgefunden habe, daß der das BIOS nur für Festplatten unter der ID 0 und 1 aktiviert..... Hatte der Einfachkeit halber (weil die Festplatte so eingestellt war und die ID auch gerade frei war) die Platte zuerst unter 3 oder 4 am laufen, da wurde sie zwar erkannt aber kein BIOS dafür aktiviert.

Ich werde nachher einfach mal versuchen, auf der 18er Platte (für das System 8er Platte) nur 1GB zu partitionieren. Mal schauen was dann passiert. Nicht daß wir hier ein Phantom suchen und im Endeffekt doch zufällig beide Platten defekt sind. (Sind ja auch alle nicht mehr gerade neu ;o) )

Schöne Grüße
Dave
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Xaar
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Beitrag von Xaar »

Dave84620 hat geschrieben:Hallo Nachteulen,
_den_ ISA-SCSI-Adapter Adaptec 1542CF. Die ASPI-Treiber habe ich bereits geladen, da ich diese für die CD-ROM-Laufwerke brauche. Gibt es noch spezielle Festplatten-Treiber?
Hm... Den 1542CF habe ich auch, da funktioniert aber alles was so an Festplatten läuft ohne Treiber!

Allerdings hatte ich schonmal bei einem anderen Board (NexGen VL, also mehr 586er) mit dem oben genannten DTC 3270VL das Problem, dass dort das System-BIOS sich mit den SCSI-Host-Adapter nicht verknusen konnte (oder wollte). Es wurden zwar die Platten vom SCSI-BIOS erkannt, aber letzten Endes konnte ich von den SCSI-Platten nicht starten. Dafür habe ich bis heute keine Lösung gefunden.

Hast du noch einen zweiten ISA-SCSI-Host-Adapter? Vielleicht liegts ja auch an dem. Kann ich mir so recht zwar nicht vorstellen, aber unmöglich ists nicht.

Oder es liegt wirklich an den beiden Festplatten. Was für welche sind denn das? Eine 18GByte Festplatte für den 50 poligen SCSI-Anschluss ist mir persönlich garnicht bekannt.. Oder ist das eine Wide-Platte (68 poliger oder 80 poliger Anschluss), die per Adapter auf das 50 polige SCSI "geschrumpft" wurde?

Grüße, Xaar.
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Beitrag von Dave84620 »

Hallo,

@Xaar,
bei der Platte handelt es sich um eine Seagate Barracuda... es ist wirklich eine 18GB mit 50pol. Anschluß. Ohne Adapter.

Einen anderen Controller müßte ich hier noch irgendwo haben... wär auch mal einen Versuch wert. Da gab es bestimmt auch verschiedene BIOS-Revisions oder sowas. Vllt. ist der ja auch "buggy" bei so großen Platten.

Ich habe heute noch eine dritte Platte getestet, die ich extra für diesen Computer irgendwann letztes Jahr mal ge"xBay"t habe. Dort habe ich (ordentlich wie ich bin) eine Notiz drangehäftet, die genau das gleiche Phänomen zeigte. War mir also letztes Jahr schonmal passiert und ich hatte es auf die Platte geschoben (defekt?). Aber drei Platten sind NICHT alle defekt!!

Also habe ich mir mal EZ-SCSI heruntergeladen ( hier: http://www.acersupport.com/ess/html/12000_dl.html falls es jmd braucht. Auf Adaptec gibt es nur Updates) und installiert. Die große Platte habe ich an ID2 gehangen, so daß sie nicht direkt vom BIOS unterstützt wird und von der Software ASPIDISK.SYS "gemountet" wird, nachdem ich vier Partitionen mittels AFDISK.EXE eingerichtet hab. Sah ganz gut aus, bis ich zusätzlich noch einen Brenner angeschlossen habe im externen Gehäuse. Auf einmal gab es Lesefehler. Ob das jetzt Zufall war, auf einen defekten oder falsch konfigurierten Brenner oder sonstwas schließen läßt weis ich nicht. Zeit für's Bettchen langsam ;o)

Btw: müssen an einem SCSI-Strang alle Geräte entweder auf Parity oder auf nicht-Parity gesetzt werden, oder kann man die Einstellungen mischen? Kann es da noch Probleme geben? (Brenner war definitiv Partity enabled, die anderen Geräte weis ich nicht.)

So. genug geSCSI't für heute.
Gute N8 allen!

Gruß
Dave
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Xaar
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Beitrag von Xaar »

Dave84620 hat geschrieben:bei der Platte handelt es sich um eine Seagate Barracuda... es ist wirklich eine 18GB mit 50pol. Anschluß. Ohne Adapter.
Na, das wäre dann die größte 50 polige Festplatte, die mir nun bekannt ist. Man lernt eben nie aus :wink:
Vllt. ist der ja auch "buggy" bei so großen Platten.
Das wäre eine Möglichkeit. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass es bei SCSI irgentwelche Einschränkungen wie z.B. beim "alten" AT-Bus (=IDE) mit der 504 MB- oder der 8 GByte-Grenze gibt.

Bei mir laufen z.Z. folgende Platten an genau diesem Adaptec AHA-1542CF-Adapter ohne Probleme: Conner CP3360 (360 MB, SCSI ID 0) und Micropolis 1624 (624 MB, SCSI ID 2)..
Btw: müssen an einem SCSI-Strang alle Geräte entweder auf Parity oder auf nicht-Parity gesetzt werden, oder kann man die Einstellungen mischen? Kann es da noch Probleme geben?
Ich denke mal, dass alle Geräte gleich eingestellt sein müssen. Also entweder alle mit eingeschaltener Parität oder alle ohne. Bei mir ist das an allen Geräten aktiviert und funktioniert auch.

Was mir da einfällt: Ist bei dir der SCSI-Bus korrekt terminiert? Soll heißen: Hast du nur an den physischen Enden des Busses (also der/des Kabel/s) Terminatoren angebracht? Da könnte es nämlich auch Probleme geben, zumal du ja scheinbar externe und interne SCSI-Teilnehmer verwendest.

Wenn das so ist, muss die Terminierung auf dem SCSI-Host-Adapter deaktiviert werden, da ja nun der Host-Adapter nicht mehr am Anfang (oder Ende) des Busses sitzt, sondern mittendrin. Beim 1542CF ging das - glaube ich - per Software. Bei meinem älteren 1542B mussten dazu die Terminierungswiderstände ausgebaut werden.

Grüße, Xaar.
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