AWE32: Soundfont unter DOS ansprechen

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Slayer666
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AWE32: Soundfont unter DOS ansprechen

Beitrag von Slayer666 »

hallo

ich habe eine awe32 mit 8 mb ram.

ich möchte das soundfont "8gmgsmt.sf2" in den ram der karte laden und dann mit dos spielen wie zb. raptor, doom usw nutzen.

wie muss ich vorgehen und was muss ich dabei beachten?
elianda
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Beitrag von elianda »

Tja, ich kenne kein Programm was diese Funktionalitaet bietet.
Es ist einfach so, dass Creative sich damals mit Dokumentation sehr zurueckgehalten hat und sie nur ihr AWE Control Panel unter Win9x hatten. (was auch die General Midi Emulation aktiviert)
Wenn man das benutzt geht das sogar, dass man in einer Win9x Dosbox in den Genuss des 8 MB Soundfonts kommt.

Mittlerweile gibt es zwar eine freie Programmierdokumentation zur AWE (EMU8000), die kam aber viel zu spaet raus. Das einzige Programm, das ich kenne, das AWE Soundfonts zum Midi abspielen laed ist Midplay. Leider bleiben diese nach beenden des Programms nicht im Speicher der AWE.

Es waere aber nett, wenn du mal sowas schreiben wuerdest fuer plain DOS.
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Slayer666
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Beitrag von Slayer666 »

dann ist die einzige möglichkeit, besseren sound bei spielen, die die awe32 nicht nativ ansteuern können, dass aufstecken einer wavetable-karte wie der db50xg? die wird doch dann per general midi (port 330) angesprochen, oder? geht das auch mit dos extender spielen?

was anderes...

immer wenn ich den gm emulationsmodus der awe einschalte, macht der rechner beim starten von spielen einen reset.

ist das das berühmte problem mit gm emulation und dos extendern?
elianda
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Beitrag von elianda »

AWEs haben keinen Waveblaster upgrade Anschluss.


Das Programm AWEUTIL bietet die GM Emulation nur fuer Real Mode an. Das heisst alle Programme, die irgendwie Protected Mode nutzen werden nicht unterstuetzt (dazu gehoeren auch Spiele mit DOS-Extender)
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hallo zusammen,

Manche AWE32-Karten haben einen Waveblaster-Sockel. Allerdings ist die MPU401-Implementation von Creative so schlecht, daß man es sich wahrscheinlich getrost sparen kann, auf eine Soundblaster ein hochwertiges Daughterboard zu stecken, weil's eh nicht zufriedenstellend funktionieren wird.

Locutus hat diverse SB16- und AWE-Karten auf ihre Eignung für den Betrieb des DB50XG geprüft und praktisch jede dieser Karten machte da Ärger (hängende Noten und ähnliche Phänomene). Bei QuestStudios müßte es auch den einen oder anderen Thread dazu geben.

Gruß,
Stephan
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Das ist genau meine Meinung. Es gibt ein paar ganz frühe SB16-Karten (CT17XX etwa) mit Waveblaster-Connector, welche keine Bugs aufweisen. Allerdings rauschen sie ziemlich stark. Darauf ein Yamaha- oder Roland-Board zu stecken ist eigentlich ein Verbrechen.

Es gibt auch einige Low-Budget-Karten von ESS und anderen Herstellern, die einen WB-Anschluß haben. Diese sind jedoch nicht SB16-kompatibel.

Eigentlich machen Daughterboards mitunter viele Umstände. Am komfortabelsten sind meiner Meinung nach externe Lösungen per Roland-MPU-Karte und MIDI-Modul anstatt Daughterboard oder man besorgt sich die vollwertigen ISA-Varianten der Daughterboards, falls man noch Slots frei hat.

Dann ist da natürlich noch die professionellere Terratec EWS64XL mit Waveblaster-Anschluß. Damit hat man immerhin 16-Bit-Sound, wenn auch nicht durch SB16-, sondern Windows Sound System-Schnittstelle.

Für die Betuchten Leute gibt's noch das MPU-401/AT von Roland. Selten und teuer und mit Waveblaster-Anschluß.

Gruß,
locutus
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