von mkarcher » Do 28. Apr 2022, 00:21
Soweit ich weiß, ist existieren vom Soundblaster AWE64 Gold nur Plug-and-Play-Versionen. Diese Karten verhalten sich auf dem ISA-Bus erst einmal passiv, bis sie von einem passenden Programm initialisiert werden, wobei ihnen dann Resourcen (I/O-Adressen, IRQ-Nummern, DMA-Kanäle) zugewiesen werden. Für die SB AWE64 gibt es drei Möglichkeiten, wer sie initialisiert:
1) Das BIOS. Dafür muss es ISA-Plug-and-Play-fähig sein, damit es die Karte überhaupt findet. Weiterhin initialisiert es Hardware, die nicht zwingend zum Boot des Systems benötigt wird (z.B. Plattencontroller) nur dann, wenn im Setup "Plug and Play OS installed: No" ausgewählt ist.
2) Unter "Real-DOS" das von Creative mit den Plug-and-Play-Soundblastern ausgelieferte Programm "CTCM" (CreaTive Configuration Manager). Dieses Programm sollte aus der Autoexec aufgerufen werden. Es verwendet eine Konfigurationsdatei, die durch CTCU angepasst werden kann.
3) Unter einem modernen Plug-and-Play-fähigem Betriebssystem, wie zum Beispiel Windows 95 das Betriebssystem selbst.
Deine Symptome klingen so, als ob Dein BIOS die Soundkarte nicht initialisiert (zumindest nicht auf A220 I5 D1 H5), und unter Real-DOS Du Dich auch nicht um die Einrichtung von CTCM gekümmert hast. Daher ist die Soundkarte noch "ausgeschaltet" und wartet auf eine Resourcenzuweisung. Wenn Du dagegen Windows bootest, und dann in den DOS-Modus schaltest, hat Windows die Soundkarte aufgeweckt, und sie geht auch im DOS-Modus.
CTCM ist kein residentes Programm, belegt also keinen Arbeitsspeicher. Es kann daher auch von einer Boot-Diskette aus gestartet werden, ohne dass dadurch der Sinn einer Boot-Diskette für Spiele, nämlich ein möglichst schlankes System, verloren geht.
Weiterhin liefert Creative Labs für DOS auch AWEUTIL aus. AWEUTIL wird je nach AWE-Modell zwingend benötigt, um den EMU8000-Chip zu initialisieren, und erst dadurch auch den Adlib-kompatiblen FM-Synthesizer hörbar zu machen. Der notwendige Aufruf ist "AWEUTIL /S" (vermutlich S wie Setup). Ebenfalls nützlich kann MIXERSET sein, was eine Datei mit Mixereinstellen laden kann. Ich glaube, auch hier ist "/S" eine sinnvolle Option um die "Standarddatei" zu laden. Letztlich gibt es auch noch DIAGNOSE, und Creative Labs schreibt gerne "DIAGNOSE /S" in die Autoexec.bat mit rein; das ist aber bei Plug-and-Play-Blastern nicht zwingend nötig.
Die beiden .SYS-Dateien brauchst Du nicht zu laden, es sei denn, Du willst die uralten DOS-Kommandozeilenprogramme REC oder PLAY verwenden, oder Du hast eines der vermutlich an zwei Händen abzählbaren Spiele, die den Soundblaster nicht an diesen Treibern vorbei programmieren. Die .SYS-Dateien belegen RAM, und das will man auf einer Bootdisk eher vermeiden.
Soweit ich weiß, ist existieren vom Soundblaster AWE64 Gold nur Plug-and-Play-Versionen. Diese Karten verhalten sich auf dem ISA-Bus erst einmal passiv, bis sie von einem passenden Programm initialisiert werden, wobei ihnen dann Resourcen (I/O-Adressen, IRQ-Nummern, DMA-Kanäle) zugewiesen werden. Für die SB AWE64 gibt es drei Möglichkeiten, wer sie initialisiert:
1) Das BIOS. Dafür muss es ISA-Plug-and-Play-fähig sein, damit es die Karte überhaupt findet. Weiterhin initialisiert es Hardware, die nicht zwingend zum Boot des Systems benötigt wird (z.B. Plattencontroller) nur dann, wenn im Setup "Plug and Play OS installed: No" ausgewählt ist.
2) Unter "Real-DOS" das von Creative mit den Plug-and-Play-Soundblastern ausgelieferte Programm "CTCM" (CreaTive Configuration Manager). Dieses Programm sollte aus der Autoexec aufgerufen werden. Es verwendet eine Konfigurationsdatei, die durch CTCU angepasst werden kann.
3) Unter einem modernen Plug-and-Play-fähigem Betriebssystem, wie zum Beispiel Windows 95 das Betriebssystem selbst.
Deine Symptome klingen so, als ob Dein BIOS die Soundkarte nicht initialisiert (zumindest nicht auf A220 I5 D1 H5), und unter Real-DOS Du Dich auch nicht um die Einrichtung von CTCM gekümmert hast. Daher ist die Soundkarte noch "ausgeschaltet" und wartet auf eine Resourcenzuweisung. Wenn Du dagegen Windows bootest, und dann in den DOS-Modus schaltest, hat Windows die Soundkarte aufgeweckt, und sie geht auch im DOS-Modus.
CTCM ist kein residentes Programm, belegt also keinen Arbeitsspeicher. Es kann daher auch von einer Boot-Diskette aus gestartet werden, ohne dass dadurch der Sinn einer Boot-Diskette für Spiele, nämlich ein möglichst schlankes System, verloren geht.
Weiterhin liefert Creative Labs für DOS auch AWEUTIL aus. AWEUTIL wird je nach AWE-Modell zwingend benötigt, um den EMU8000-Chip zu initialisieren, und erst dadurch auch den Adlib-kompatiblen FM-Synthesizer hörbar zu machen. Der notwendige Aufruf ist "AWEUTIL /S" (vermutlich S wie Setup). Ebenfalls nützlich kann MIXERSET sein, was eine Datei mit Mixereinstellen laden kann. Ich glaube, auch hier ist "/S" eine sinnvolle Option um die "Standarddatei" zu laden. Letztlich gibt es auch noch DIAGNOSE, und Creative Labs schreibt gerne "DIAGNOSE /S" in die Autoexec.bat mit rein; das ist aber bei Plug-and-Play-Blastern nicht zwingend nötig.
Die beiden .SYS-Dateien brauchst Du [i]nicht[/i] zu laden, es sei denn, Du willst die uralten DOS-Kommandozeilenprogramme REC oder PLAY verwenden, oder Du hast eines der vermutlich an zwei Händen abzählbaren Spiele, die den Soundblaster nicht an diesen Treibern vorbei programmieren. Die .SYS-Dateien belegen RAM, und das will man auf einer Bootdisk eher vermeiden.