Kaufberatung

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Re: Kaufberatung

von 007 » Do 12. Nov 2020, 09:23

Hallo zusammen,

soweit hat sich der Compaq als "ideal" erwiesen. Einen neuen Lüfter, sowie neue Wärmeleitpaste sind nun "drin". Leider scheint das IDE-Kabel der Festplatte seine beste Zeit hinter sich zu haben. Bei einer großen asiatischen Händlerplattform bin ich fündig geworden, jetzt heißt es auf die Lieferung warten.

Zufällig bin ich nun doch bei einem Thinkpad 600E fündig geworden. Macht einen guten Eindruck. Eine neue BIOS-Batterie ist drin (Verkäufer). Frage hierzu, da ich von dem IBM null Ahnung habe:

1) Macht es Sinn, neue Wärmeleitpaste aufzutragen? Ich meine in einem englischsprachigem Forum gelesen zu haben, dass hier Pads angebracht sind, nach deren Entfernung die Abstände zu groß sind, Wärmeleitpaste sinnfrei wäre.

2) Generelle Frage, der Akku ist komplett erledigt. Er erwärmt sich auch nicht, daher sehe ich keine Gefahr eines Auslaufens o.ä. Wie ist Eure Auffassung? Drinlassen, Schacht leerlassen, irgendwie nach einem Ersatz schauen (ich nutze den Laptop immer am Tisch, Stromquelle also in der Nähe)?

Besten Dank und viele Grüße!

Re: Kaufberatung

von Pfalck » Mo 28. Sep 2020, 23:12

Ich kenne kein Toshiba-Laptop/Notebook, welches mit Yamaha YMF XXX und Intel 166MHz -Intel 400MHz nicht für DOS und Win9X im Spielebereich geeignet wäre.

Dasselbe gilt für Sony, Panasonic und Siemens.

Manche haben sogar GM. Soundblaster pro sollte allerdings reichen.
Externe Roland oder Yamaha lassen sich dann aber nur seriell und selten über Joystickbuchse betreiben.
Solange keine ZWEI Schieber neben dem LC-Display liegen sondern nur EINER, paßt auch der Bildschirm.
Alternativ haben die alle VGA-Ausgänge für "bessere Sicht".

Die Grafikkarte wird bei diesen Geräten grundsätzlich keine 2D-Schwierigkeiten in DOS und Windows bis 9x machen.
Es sei denn, man verlangt Hardware - 3D.
Aber für anständige 3dfx bzw. Direct3D-Spiele gibt es sowieso DOS - oder Win9X einfachere Desktop-PC.

Ich konnte viel von dem Kram ausprobieren, und etwas habe ich auch noch in Reserve.

Re: Kaufberatung

von drzeissler » So 27. Sep 2020, 14:59

Ich rate zu diamond-et4k karten, die haben das beste bild. SpeedstarVGA bspw.

Re: Kaufberatung

von mkarcher » So 27. Sep 2020, 14:00

Thomas hat geschrieben: Sa 26. Sep 2020, 22:15 Hallo Dr. Zeissler.
Warum empfiehlt eigentlich jeder die ET4000? Ich meine, klar, die war seiner Zeit das Mass der Dinge aber ich habe selber eine und ich finde die jetzt nicht überragend schnell, Mal ganz davon abgesehen das sie Farben falsch darstellt wenn der ISA takt auch nur geringfügig über 8MHz liegt. Ich messe immer gern mit der Doom timedemo und da erreiche ich folgende Werte: AVGA3 (CL5422, 1MB DRAM, 70nS)=~3100RT; ET4000AX (1MB angeblich VRAM, 70nS)=~3000RT und Unbekannte VLB (VL5424, 1MB DRAM, 70nS)=2200RT
Meiner Erfahrung ist der ET4000AX-Chip in der Lage, ISA-Slots bei Schreibzugriffen in den Grafikspeicher voll auszureizen. Auf einem 386DX/20-System habe ich mit REP STOSD 6,6MB/s auf die ET4000 bekommen. Der in dem System pseudosynchron auf 8MHz laufende ISA-Bus und das 386DX-Timing für REP STOSD hat leicht nachvollziehbar auch keine höheren Datenraten hergegeben. Nach meinem Umstieg auf ein 486-Mainboard habe ich zunächst nur knapp 3MB/s mit der gleichen Grafikkarte erhalten, nach der Änderung einer Option im BIOS-Setup immerhin 5,3MB/s. Der begrenzende Faktor an dieser Stelle war nicht die Grafikkarte, sondern das Mainboard!

Später habe ich in dem Mainboard eine VL5426 verwendet. Diese Karte hat in Standard-VGA-Modi in der Tat eine höhere Datenrate geliefert, ich glaube um die 8MB/s, aber bei 1024x768 mit 256 Farben und 70Hz hat man gesehen, dass die effektiv nutzbare Speicherbandbreite der Cirrus-Logic-Karte geringer war als die der ET4000-Karte: Die ISA-Karte mit ET4000AX war bei Schreibzugriffen in den Grafikspeicher schneller als die VL-Karte mit CL-GD5426. Der Speicherausbau beider Karten hat mit 1MB DRAM und 32 Bit Zugriff theoretisch das gleiche Potential.

ET4000 mit VRAM ist laut Datenblatt möglich, mir aber bisher nicht untergekommen. Der VRAM-Modus auf dem ET4000 ist etwas problematisch, weil dadurch das 32-Bit-Interface zum Speicher in zwei 16-Bit-Interfaces getrennt wird: Die einen 16 Bit werden verwendet, um Daten zwischen Grafikspeicher und CPU auszutauschen und die anderen 16 Bit werden verwendet, um Daten vom Grafikspeicher in den RAMDAC (und schließlich den Monitor) zu befördern. Durch den VRAM-Betrieb sind eventuell etwas höhere Takte auf dem Pfad Grafikspeicher->RAMDAC->Monitor möglich, aber der Einschnitt auf 16 Bit im CPU-Pfad tut möglicherweise richtig weh. Eine ET4000 mit VRAM ist mir bisher nicht untergekommen, und wäre als Rarität auch ein schönes Sammlerstück. Performance-Rekorde in niedrig aufgelösten DOS-Spielen wird sie aber sicher nicht erreichen.

Dadurch, dass die ET4000 bei VRAM sowieso auf ein 16-Bit-Interface beschränkt ist, wird eine 512KB-ET4000 mit VRAM nicht langsamer sein als eine 1MB-ET4000 mit VRAM. Bei DRAM bricht durch den halben ausbau die Speicherbandbreite auf die Hälfte ein, weil im 512KB-Fall nur 4 Chips mit je 4 Bit installiert sind, und daher auch bei DRAM nur 16 Bit zur Verfügung stehen. Eine 512KB-VRAM-ET4000 schlägt daher vermutlich eine 512KB-DRAM-ET4000 deutlich, da der Bildaufbau bei der DRAM-Karte den einzigen 16-Bit-Bus belastet, bei der VRAM-Karte über den zweiten 16-Bit-Bus quasi kostenlos ist.

Ich habe meine ET4000-ISA-Karte auch mit ISA@11MHz betrieben, und keinerlei Farbverfälschungen beobachtet. Vom Hörensagen kenne ich Geschichten über ET4000, die problemlos bei 16MHz liefen. Dabei weiß ich allerdings nicht, ob es um ET4000AX-Chips, oder ET4000/W32-Chips ging.

Deine Messwerte (ET4000 geringfügig schneller als AVGA3) unterstützen die Aussage, dass die ET4000 den ISA-Bus ziemlich schnell bedienen kann, zumindest schneller als die AVGA3, allerdings zeigt dein Messwert zur Cirrus-Logic-VL-Karte, dass auf dem Mainboard, was Du eingesetzt hast, der Chipsatz den ISA-Bus möglicherweise unter seinen Möglichkeiten betrieben hat. Die Cirrus-Logic-542x-VL-Karten sind meiner Erfahrung nach im VL-Bereich eher im Billigbereich als im Performance-Bereich anzusiedeln. Ich glaube, bei ISA@11MHz war meine ET4000 im ISA-Bus vergleichbar schnell zu meiner 5426 am VL mit 33MHz.

Daher das Fazit: Wenn das Board VL kann, ist jede nicht völlig schlechte VL-Karte einer ET4000 mindestens ebenbürtig, je nach ISA-Performance des Mainboards. Eine ET4000/W32 bringt auf dem VL allerdings noch mal deutlich mehr Tempo als eine CL-GD542x (Erfahrungswert: Rohdatenrate um Faktor 2 bis 3, dabei ist zu beachten, dass ein Spiel ja noch andere Dinge tut als Daten in den Grafikspeicher zu befördern, und daher die Framerate im Spiel nicht um den gleichen Faktor steigt). Die Preise, die teilweise für ET4000-Grafikkarten aufgerufen werden, sind aber dennoch absurd. Ich würde für eine ET4000AX/ISA nicht mehr als 35€, und für eine ET4000/W32 am VLB nicht mehr als 80€ ausgeben. ET4000AX-ISA-Karten habe ich aus "Kellerfunden" genug, und eine ET4000/W32 für den VL besitze ich inzwischen ebenfalls, so dass ich zurzeit für weitere Angebote nicht empfänglich bin, und erst recht nicht die von mir genannten Höchstpreise bieten würde. ET4000AX am VL ist eher mäßig, da der ET4000AX nur ein 16-Bit-CPU-Interface hat, und daher den VL gar nicht sinnvoll ausnutzen kann.

Damals, als die ET4000 aktuell war, war sie meines Wissens nach die billigste ISA-Grafikkarte, die in der Lage war, den ISA-Bus so schnell zu bedienen, wie das Mainboard konnte.

Re: Kaufberatung

von drzeissler » So 27. Sep 2020, 09:50

Genau!

Re: Kaufberatung

von Thomas » So 27. Sep 2020, 09:45

Ah, ok. Pentium ganz klar Matrox mit Voodoo 2. Die Mystique mit 4MB war absolut unschlagbar.

Re: Kaufberatung

von drzeissler » Sa 26. Sep 2020, 23:51

ET4000 nur bis 286/386, ab 486 kann es auch was anderes sein.
Ab Pentium sehe ich eine Matrox als Referenz.

Re: Kaufberatung

von Thomas » Sa 26. Sep 2020, 22:15

Hallo Dr. Zeissler.
Warum empfiehlt eigentlich jeder die ET4000? Ich meine, klar, die war seiner Zeit das Mass der Dinge aber ich habe selber eine und ich finde die jetzt nicht überragend schnell, Mal ganz davon abgesehen das sie Farben falsch darstellt wenn der ISA takt auch nur geringfügig über 8MHz liegt. Ich messe immer gern mit der Doom timedemo und da erreiche ich folgende Werte: AVGA3 (CL5422, 1MB DRAM, 70nS)=~3100RT; ET4000AX (1MB angeblich VRAM, 70nS)=~3000RT und Unbekannte VLB (VL5424, 1MB DRAM, 70nS)=2200RT
Ich zu mich immer schwer die Tseng für DOS, gerade bei Retro Anfängern zu empfehlen da 1. Selten, 2. Sehr teuer. Eine CL VLB ab 5424 ist deutlich öfter und billiger zu bekommen und fast genauso schnell wie die berüchtigte ET4000/W32 VLB die geradezu unbezahlbar ist wenn sie Mal aufkreuzt. Die RealTick Werte waren jetzt aus der Erinnerung. Ich reiche exakte Werte gern noch nach.

LG
Thomas.

Re: Kaufberatung

von 007 » Sa 26. Sep 2020, 17:01

Hallo zusammen,

ein kurzes Lebenszeichen von mir.

Zuerst einmal vielen Dank für die rege Beteilgung und Anregungen.

Nun bin ich doch zufällig fündig geworden und habe mir ein Compaq Presario 1800-XL186 gekauft. Von dem Laptop bin ich sehr angetan, habe diesen ganz aktuell erhalten. Leider werde ich aus zeitlichen Gründen erst in 1-2 Wochen dazu kommen, das Gerät "richtig" einzurichten und ausgiebig zu testen. Gleich nach Erhalt habe ich auf die schnelle Win 98 SE installiert, vom Verkäufer war noch XP drauf (war mal wieder ein ein tolles Gefühl, bis es endlich geklappt hat, in FDISK eine FAT32 Platte zu "bekommen", der Vorbesitzer hatte NTFS).

Der Laptop selbst ist äußerlich für sein Alter okay, das DVD-Laufwerk funktionert, allerdings habe ich das Gefühl, es besser nicht allzu oft zu benutzen.

Vom Innenleben her alles, was ich wollte. Die ATI-Grafik ist für meine Spielesammlung ausreichend, der Sound in DOS klasse (hatte schnell FIFA98 und DOOM angetestet). Treiber gibts zum Glück noch im Internet zum Download.

Wie gesagt, in 1-2 Wochen werde ich dann alles sauber aufspielen und meine ganzen Spiele CD's mit CloneCD auf Festplatte sichern, dann kann der Spaß beginnen!

Re: Kaufberatung

von drzeissler » Sa 26. Sep 2020, 13:26

Ein schicker 486er mit ET4000 und einer tollen Soundkarte ist die weitaus bessere Option.
Größentechnisch sowas hier: https://www.flickr.com/photos/94839221@ ... 4542584124

Re: Kaufberatung

von drzeissler » Sa 26. Sep 2020, 13:25

Ich rate von einem Notebook ab. Die hatten damals echt beschissene Displays.
Werden unter Dos zumeist laut, haben eine krüppelige Tastatur und ggf. keinen Gameport.
Und wenn sie denn ISA angebunden Sound haben taugt die GPU unter win9x nix.

Ich habe zwar auch Laptops hier...aber ich mache mit denen nix (mehr)

Re: Kaufberatung

von SC0RPIUS » Do 24. Sep 2020, 16:53

Kurz gegoogelt gibt das Toshiba 1730CDT hat einen Crystal Sound CS4281 welcher per PCI angebunden ist. Also für DOS Geschichten und vor allem für Anfänger jetzt nicht das nonplus ultra.

Re: Kaufberatung

von Delphis1982 » So 20. Sep 2020, 03:59

Dafür ist doch dieses Forum da.
Du musst mal schauen, ob es einen DOS Treiber gibt,
denn der Soundchip muss ja erst als SB16 initialisiert werden.
Das ist meistens eine kleine EXE- oder COM-Datei, die in die Autoexec.bat eingetragen wird.
Ob dann Sound abgespielt wird, hängt von den jeweiligen Programmen ab.
Im BIOS muss irgendwo stehen, unter welchen Daten die Karte für Programme erreichbar ist,
IRQ (meistens 5), E/A-Adresse (meistens 220), DMA-Adresse (meistens 1 oder 3).
Das muss dann im jeweiligen Programm eingestellt werden.

Re: Kaufberatung

von 007 » Sa 19. Sep 2020, 22:20

Guten Abend,

vielen Dank für die ganzen Antworten.

Ich wollte nur mal ein Lebenszeichen geben, bin aktuell noch immer auf der Suche.

Wie Ihr schon gemerkt habt, hab ich nicht wirklich Ahnung von Soundkarten / Chips, welche in DOS nutzbar sind. Bei einem Toshiba Laptop (1730CDT) ist unter Audio Kompatibilität folgendes nachzulesen:
Sound Blaster 16/Pro, DirectSound3D
Spielen die den Sound in DOS ab?

Vielen Dank und einen schönen Abend!

Re: Kaufberatung

von Delphis1982 » So 13. Sep 2020, 14:42

Es kann ja sein, das das schon etwas zu modern sein könnte,
aber ich zocke unter DOS und Windows 3.11 auf einem Armada 7800.
Generell scheint die Armada Reihe von Compaq sehr gut geeignet zu sein.
Allen voran die 1570, 1592, 77xx, 7800 Serien.
Die haben ebenfalls einen ESS Soundchip, der unter DOS keine Initialisierung benötigt.
Das BIOS ist zwar eine Compaq Eigenkreation, aber extrem umfangreich.
Hab die Floppies, falls die benötigt werden.
Die ERSTE Einrichtung ist zwar nicht ganz trivial,
aber seitdem läuft die Kiste im Quad Boot mit
DOS 6.22\Windows 3.11,
Windows 98 SE,
Windows 2000 und
Windows XP.
XOSL als Bootmanager kann ich da nur empfehlen.

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