Behringer Truth B2030A (semiprofessioneller Nahfeldmonitor)

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CptKlotz
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Behringer Truth B2030A (semiprofessioneller Nahfeldmonitor)

Beitrag von CptKlotz »

Hallo Leute,

die Stiftung Klotztest hat wieder einen der gefürchteten Testberichte für Euch...

Heute geht's um eine preiswerte, aktive Nahfeld-Lautsprecherbox.

Warum poste ich das in einem Computerforum? Nun, zum einen habe ich kein Blog und nerve deshalb Euch damit (vielleicht findet ja auch jemand per Google meinen Bericht...).

Zum anderen sind gute Nahfeldmonitore aus mehreren Gründen praktisch:

-Wenn ich wirklich die Qualität hören möchte, die aus einer SW60XG oder einem Roland SoundCanvas kommt, dann brauche ich auch die entsprechenden "elektroakustischen Wandler", die dieses Signal einigermaßen sauber wiedergeben können. Insbesondere gilt das natürlich für die Leute, die ihre CDs am Computer in guter Qualität hören möchten oder gar Homerecording betreiben.

Zudem sind aktive Lautsprecher eine feine Sache, wenn man eine kleine, gut klingende (vielleicht mobile) Stereoanlage haben möchte: Ein Laptop oder CD-Player mit regelbarem Kopfhörerausgang und zwei Aktivboxen genügen und man hat überall, wo es eine Steckdose gibt, guten Sound.

Vorgeschichte:

Diejenigen von Euch, die selbst Musik oder Beschallung machen oder mit Hifi herumbasteln, kennen vielleicht die Firma Behringer. Ja, das ist die Firma, die zu erschreckend günstigen Preisen semiprofessionelle Audiogeräte (Mischpulte, Effektgeräte, Verstärker, Lautsprecherboxen usw.) auf den Markt bringt, von denen böse Zungen behaupten, daß viele der Schaltungen und Designs von den renommierteren Herstellern geklaut seien.

In den einschlägigen Audioforen polarisieren die Produkte von Behringer stark und führen oft zu ausgiebigen Diskussionen über die Qualität. Die Bandbreite der Ansichten reicht dabei von Begeisterung bis zu vernichtender Kritik an der Betriebssicherheit, Signalqualität und Verarbeitung.
Wieviel davon eigene Erfahrung ist und wieviel Hörensagen oder bloße Behauptung, ist dabei schwer einzuschätzen.

In den Foren für Hifi-Wiedergabe (in denen ich mich bevorzugt aufhalte) sind die Studiomonitore der "Truth"-Serie immer wieder Anlaß für heiße Diskussionen (wen's interessiert, der suche auf www.hifi-forum.de oder bei www.audiomap.de nach "behringer truth" oder auch nach "studiomonitor(e)").

Letztlich liegt die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte. Niemand wird mit Behringer-Geräten ein Konzert der Stones beschallen, genauso, wie professionelle Tonstudios wohl nicht die Behringer Truth als Hauptabhöre verwenden werden (wobei dort die Optimierung der Raumakustik schon so aufwendig und teuer ist, daß selbst € 20.000 für ein Paar Abhörmonitore kaum ins Gewicht fallen).

Vor ein paar Wochen konnte ich nicht widerstehen, mir einmal selbst einen Eindruck von diesen Lautsprechern zu verschaffen, um einmal zu sehen, was wirklich dran ist. Praktischerweise gibt's ja bei Thomann ein Rückgaberecht bei Nichtgefallen :-)

Ich habe mich für das "kleine" Modell namens B2030A entschieden, immerhin auch schon eine "ausgewachsene" Kompaktbox mit 17cm-Tiefmitteltöner, die etwa 10 kg auf die Waage bringt.

Diese Boxen haben einen Straßenpreis von ca. € 275 pro Paar.

Nein, für Leute, die ihre tönenden Plastikdosen im Supermarkt kaufen, ist das natürlich nicht billig. Aber für das, was die Box verspricht, ist es geradezu sensationell:

-Aktivbox mit separaten Leistungsendstufen für Baß (75 W) und Hochton (35 W). Wer jetzt meint, das wäre "wenig", weil heute jeder Brüllwürfel 5 Mio. Watt P.M.P.O. hat, dem sei gesagt, daß 75 + 35 "echte" Watt für eine so kleine Box durchaus sehr üppig dimensioniert sind.

-Der Tiefmitteltöner mit Polypropylenmembran stammt laut Branchen-Insidern angeblich von Vifa, der Titan-Hochtöner von Seas, beides sehr renommierte Hersteller mit gutem Ruf, deren Chassis in unzähligen hochwertigen Fertig- und Selbstbauboxen stecken.

-Aktive Frequenzweiche mit 24dB/Oct Flankensteilheit.

-"ultra-linearer" Frequenzgang (so die Formulierung von Behringer)

-Konstantes Bündelungsmaß dank eines Waveguides für den Hochtöner (flacher, breiter Hornansatz, welcher das Bündelungsverhalten des Hochtöners an das des viel größeren Tiefmitteltöners anpaßt.

-Limiter, Hochpassfilter und Schutzschaltungen, die Elektronik und Lautsprecherchassis vor zu großer Belastung schützen.

-Ortsentzerrung: Tieftonwiedergabe ist an die Aufstellung (frei, wandnah, Ecke) anpaßbar, um Dröhnen zu verhindern. Hochtöner kann mit 0, -2, +2, -4 dB an die Raumakustik angepaßt werden. Um kleinere Boxen zu simulieren oder einen Subwoofer anzukoppeln, kann die untere Grenzfrequenz angehoben werden.

-Gehäuse aus MDF (dichte und schwere Spanplatte, sehr gut zum Bau von Lautsprechergehäusen geeignet).

Kommen wir zum eigentlichen Erfahrungsbericht:

Schon auf der Schachtel spart Behringer nicht mit Eigenlob. "High Resolution Reference Studio Monitor" steht darauf, was angesichts des Paarpreises von einem gesunden Selbstbewußtsein zeugt.
Aber gut, die Konkurrenz schläft auch nicht und spart ebenfalls nicht mit Superlativen - so läuft eben das Geschäft!

Im großen Karton befinden sich zwei kleine Kartons, in denen sich jeweils eine Lautsprecherbox befindet.
Angeblich werden bei der Endkontrolle die Boxen paarweise zusammengestellt, um eine größere Paargleichheit erzielen zu können. Zu jeder Box gehört ein Meßprotokoll, welches tatsächlich einen sehr linearen Frequenzgang auf Achse zeigt (wobei der Schrieb recht stark geglättet ist). Kleine Abweichungen zeigen, daß tatsächlich zwei verschiedene Boxen gemessen wurden.


Verarbeitung:

Packen wir die Box aus: Wer hier Edelholzfurniere und gebürstetes Aluminium erwartet, ist natürlich auf dem Holzweg.

Trotzdem ist alles sauber verarbeitet. Nichts klappert oder wackelt, die Spaltmaße sind durchaus OK. Das Holzgehäuse besteht aus 19mm-MDF-Platten und ist mit schwarzem Holzfurnier-Imitat foliert. Die Schallwand ist mit einer ähnlichen Folie versehen, die aber eher eine Kunststoffstruktur hat. Die Chassis sind hinter einer Kunststoffblende montiert, die auch das Kurzhorn für den Hochtöner formt. Diese Blende ist mit etwas grob aussehenden Kreuzschlitzschrauben mit der Schallwand verbunden.

Wenn man wirklich kleinlich sein wollte, könnte man monieren, daß die Blende an der Stelle, wo der Hochtöner in das Waveguide übergeht, nicht hundertprozentig sauber verarbeitet ist. Dazu muß man aber schon sehr genau hinsehen (der akustische Einfluß dürfte vernachlässigbar sein).

Die Elektronik-Einheit sitzt in einem dicken, schwarz lackierten Blechgehäuse und ist von hinten an die Box geschraubt. Durch die Lüftungsschlitze erkennt man einen Ringkerntrafo (dessen Existenz im Hifi-Bereich immer noch als besonderes Qualitätsmerkmal gehandelt wird). Auch hier wackelt und klappert nichts.
Hinten an Verstärkergehäuse befinden sich die Schalter für die Ortsentzerrung und der Regler für die Eingangsempfindlichkeit incl. der dazugehörigen Diagramme. Die Schalter sind von relativ simpler Machart, haben aber immerhin angenehm spürbare Rastpositionen.

Unten am Blechgehäuse sitzen die Eingänge der Box (Klinke und XLR; symmetrischer (Studiotechnik) oder unsymmetrischer (Hifi) Betrieb möglich) und der Kaltgerätestecker für das Stromkabel.

Alles in allem ist die Optik eher zweckmäßig und technisch wobei die Verarbeitung durchweg solide ist. Mir gefallen die Boxen optisch durchaus, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Klang:

Ich tue mich immer schwer mit diesen subjektiven Klangbeschreibungen. Die übliche "Weinverkostungs-Lyrik" in den grenzdebilen Hifi-Schmierblättchen ("rabenschwarze, schnelle Bässe und strahlende, luftige Höhen, leuchtende Klangfarben mit erdigem Charakter") finde ich ebenso nichtssagend wie peinlich.

Ich versuche es trotzdem einmal: Ich empfinde den Klang der Box bei richtiger Aufstellung als recht neutral, in dem Sinne, daß die Aufnahme so wiedergegeben wird, wie sie ist, ohne etwas wegzulassen oder dazuzudichten. Es fehlt weder etwas, noch ist an anderer Stelle etwas zuviel.
Wenn man sich um die Box herum bewegt, ändert sich die Klangfarbe nicht besonders stark - ein Indiz dafür, daß das Abstrahlverhalten recht sauber ist.

Wer typische Hifi-Boxen gewöhnt ist, wird den Klang vermutlich zunächst als etwas "kalt" oder "nüchtern" empfinden, weil Baß und Höhen nicht künstlich angehoben sind, damit die Box bei kurzen Hörtests im Geiz-Ist-Blöd-Markt schneller ein Zuhause findet (bei längerem Hören nerven solche Eigenschaften dann schnell).

Auffällig ist die recht scharfe Stereoabbildung, zu der die Box in der Lage ist. Bei einem passenden Hörabstand und richtiger Aufstellung kommen in Mono abgemischte Stimmen genau aus der gedachten Mitte zwischen beiden Lautsprechern, so wie es bei guter Stereowiedergabe sein sollte.

Die erreichbaren Pegel sind für eine derart kleine Lautsprecherbox durchaus nicht zu verachten. Es sind Pegel möglich, die ich mir im Nahfeld (Hörabstand ca. 1,5 bis 2.75 Meter; dafür ist die Box gedacht) nicht dauerhaft antun möchte.
Das ist einigermaßen erstaunlich, wenn man bedenkt, daß hier eine kleine 19mm-Hochtonkalotte bereits bei 2 khz "ran muß". Offenbar sorgen das Waveguide und die steile Trennung mit 24dB pro Oktave hier tatsächlich für eine effektive Entlastung des Chassis. Im Ernstfall hilft die Limiter- und Schutzschaltung, den Hochtöner zu schützen.

Auch im Baßbereich macht die kleine Kiste einiges klaglos mit. Die Baßwiedergabe ist für eine Box von den Dimensionen eines besseren Schuhkartons recht tief und straff.
Hier bringt sicherlich das serienmäßige Hochpaßfilter einiges, welches Frequenzen, die die Box physikalisch nicht mehr hörbar abstrahlen kann (unterhalb 45 hz) rigoros abschneidet. Damit wird verhindert, daß das Baßchassis sinnlos große Hübe ausführt, ohne Nutzschall zu erzeugen.

Genial ist die Ortsentzerrung. Bekanntlich fängt eine im Freifeld lineare Lautsprecherbox schnell an zu dröhnen, wenn man sie vor eine Wand oder gar in eine Ecke stellt. Durch die nahe Begrenzungsfläche wird der Baßbereich angehoben und der Klang damit verfälscht. Bei der Truth kann man mit dem Ortsentzerrungsschalter den Baß in Schritten von -2, -4 und -6dB absenken, um diesem Umstand Rechnung zu tragen. Damit verhindert man nicht nur das Dröhnen, man bekommt bei wandnaher Aufstellung auch ein paar dB Pegelfestigkeit "geschenkt", weil der kleine Tieftöner für die gleiche Lautstärke weniger Hub ausführen muß.

Solche Schutzschaltungen, maßgeschneiderte Hochpaßfilter und eine Ortsentzerrung gibt es bei "normalen" Stereoanlagen mit Passivboxen normalerweise weder für Geld, noch für gute Worte.

Wenn man einen minimalen Kritikpunkt finden möchte, dann vielleicht folgenden:
Aufnahmen, die etwas sibilant (Betonung der Zischlaute in der Sprache) abgemischt sind, klingen auf der Box ein wenig scharf, wobei man trefflich darüber streiten kann, ob daran jetzt die Box schuld ist oder das Programm-Material. Das ganze ist aber nur eine ganz leichte Tendenz, bei Aufnahmen, die von sich aus schon recht deutlich "zischeln" (was dann auch auf anderen Geräten nachvollziehbar ist).

Nicht ganz so toll finde ich auch den Umstand, daß man zwar die Eingangsempfindlichkeit einstellen kann (für den Fall, daß man Elektronik mit schwachem Ausgangssignal hat), diese Anpassung aber über ein Potentiometer erfolgt. So wird es wohl im Ernstfall schwierig werden, beide Boxen wirklich exakt gleich laut einzustellen. Aber letztlich ist diese Option wohl eh nur eine Notlösung. Jeder halbwegs ordentliche Vorverstärker und jedes bessere Mischpult wird wohl genügend Pegel liefern, so daß der Regler auf "0 dB" stehen bleiben kann. Bei meinen Tests hat sogar ein Notebook gereicht um die Boxen voll auszusteuern.
Trotzdem, schaltbare Stufen wären mir lieber gewesen.

An dieser Stelle wäre noch anzumerken, daß die Box natürlich nicht an Lautsprecherausgänge eines Verstärkers angeschlossen werden darf: Die Leistungsendstufen bringt eine Aktivbox ja selbst bereits mit. Man braucht also ein Mischpult, einen Vorverstärker oder einen Vollverstärker/Receiver mit Vorverstärker-Ausgängen. Alternativ tut's zur Not auch eine Kopfhörerbuchse oder ein regelbarer Soundkartenausgang, wenn sich die Lautstärke in einem ausreichend großen Bereich regeln läßt.

Die Anleitung (mehrsprachig, unter anderem Deutsch und Englisch) ist nicht übel und erklärt das Wesentliche zu Aufstellung und Betrieb der Boxen. Für meinen Geschmack dürften die Informationen aber durchaus noch ein wenig mehr in's Detail gehen (Ab welcher Frequenz setzen Hochpassfilter und Ortsentzerrung eigentlich genau ein? Wie ist die genaue Arbeitsweise des Limiters und der Schutzschaltungen?)

Fazit:

Für den Preis ist die Truth B2030A fast erschreckend gut. In ein schöneres Gehäuse eingebaut und mit klangvollerem Namen versehen könnte man die Dinger auch deutlich teurer verkaufen. Wahrscheinlich würden manche Leute sie erst dann so richtig gut finden :-)

Ich würde der Box durchaus "Monitor"-Qualitäten attestieren und
mir zutrauen, damit eine Aufnahme kritisch zu beurteilen (und selbstverständlich auch, entspannt Musik oder Filmton damit zu hören).

Ob die Box jetzt an die Studiomonitore von Genelec oder Mackie herankommt, denen sie nachempfunden ist, vermag ich mangels Vergleichsmöglichkeit nicht zu sagen. Einige Leute, die den Vergleich gemacht haben, beurteilen den klanglichen Unterschied als deutlich geringer als den Preisunterschied - die noch relativ günstigen Monitore von Mackie kosten schon fast das Vierfache der Truth (hier zum Vergleich die HR 624, die von der Bestückung und Größe mit der B2030A vergleichbar ist). Daß Genelec und Mackie neben vermutlich etwas besserem Klang auch hochwertiger und schöner verarbeitet sind, ist natürlich gar keine Frage.

Ich wage einmal die Behauptung, daß die B2030A in ihrer Preisklasse relativ konkurrenzlos sein dürfte.
Mehr Lautsprecher braucht vermutlich kaum ein normaler Mensch - wenn (und das ist ein großes "wenn") man als Maßstab hochwertige, unverfälschte Wiedergabe anlegt - wir reden hier von einem (semiprofessionellen) Studiomonitor.

Wer Mini-Satelliten mit Möchtegern-Subwoofer, bunt blinkende Kompaktanlagen im Ufo-Design mit eingebautem Videospiel oder dröhnende Bässe und zischende Höhen sucht, der ist hier an der falschen Adresse.
Aber das ist es eben, was der normale Konsument haben will, weswegen man im Blödmarkt auch so selten Studiomonitore findet :-)

Wer aber für vergleichsweise wenig Geld einen kompakten Lautsprecher für kleine bis mittlere Hörabstände haben möchte, der weitgehend das wiedergibt, was auf der CD ist, dem kann ich durchaus empfehlen, diese Boxen mal zu testen.
Da kommt dann der "Aha"-Effekt zwar eher beim zweiten oder dritten Hinhören, aber auf Dauer hört es sich mit neutralen Boxen meist angenehmer als mit irgendwelchen "Effektgeräten".

Es gibt übrigens auch Passiv-Versionen der Truth-Monitore (B2030P, B2031P). Vom Preis kann man auch bei denen nicht meckern, aber die oben genannten Vorteile einer Aktivbox gehen natürlich flöten und man braucht einen Leistungsverstärker.

Vorteile:

+Recht neutraler und ehrlicher Klang
+Gute Stereoabbildung
+Ordentliche Pegelfestigkeit
+Sehr praxisgerechte Ortsentzerrung
+Limiter, Schutzschaltungen und Hochpaßfilter
+Preis-/Leistungsverhältnis
+Kann direkt aus dem Kopfhörerausgang eines CD-Players, mp3-Players oder Laptops betrieben werden
+Für die Preisklasse ordentliche Verarbeitung

Nachteile:

-Eher zweckmäßiges, technisches Aussehen
-Deutlich größer als übliche "Mini-Satelliten"
-Geringer Image- und Protzfaktor (soll ja Leute geben, denen das wichtig ist... :-) )
-Nicht für Betrieb am Lautsprecherausgang von Hifi-Verstärkern geeignet (An der Kopfhörerbuchse geht's allerdings)
-Anleitung dürfte noch ein wenig ausführlicher sein


Wer's noch nicht erraten hat: Vom Rückgaberecht habe ich natürlich keinen Gebrauch gemacht.

Im Vergleich mit meinen Intertechnik MS 2 Monitor haben sich beide Boxen von der Neutralität her nicht sehr viel getan. Die Behringer ist lediglich etwas lauter und (vor allem im Baß) pegelfester und bildet Schallquellen eine kleine Ecke schärfer ab.
Dazu muß man allerdings sagen, daß der Bausatz für ein Paar MS 2 zuletzt auch schon bei etwa € 250 lag - Gehäuse, Arbeitszeit und Leistungsverstärker noch nicht mit inbegriffen!
Dafür bekam man allerdings auch eine wirklich gute und neutrale Box, mit der ich am Schreibtisch seit mittlerweile über 6 Jahren zufrieden höre. Der Nachfolger mit anderen Chassis liegt übrigens als Bausatz ohne Holz schon bei knapp € 400...

Jetzt versteht Ihr vielleicht, was an dieser kleinen, langweilig aussehenden kleinen Lautsprecherbox für den Preis so besonders ist :-)

Die Truth werde ich auf jeden Fall behalten, weil sie einfach praktisch sind, um sie einfach mal je nach Bedarf an eine DOS-Kiste, den Laptop oder meinen Synthesizer anzuschließen

Vielleicht ist mein Bericht ja für einen von Euch nützlich oder irgendwer findet ihn per Google, so daß er für ein paar neue Flamewars sorgen kann :-)

Gruß,
Stephan
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Beitrag von CptKlotz »

Und hier noch ein paar Bilder vom Innenleben für alle, die's interessiert - Ich konnte einfach nicht widerstehen, die Dinger mal aufzuschrauben :-)

Der Tiefmitteltöner:

http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... _front.jpg

http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... _seite.jpg

Könnte ein Vifa sein, obwohl ich die Korbform so noch nicht gesehen habe... Die Verarbeitung ist jedenfalls sehr ordentlich.


Der Hochtöner:

http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... _front.jpg

http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... _seite.jpg

Sieht den Seas-Chassis, die ich kenne durchaus ähnlich...


Das Gehäuse:

http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... haeuse.jpg


Frontblende mit Waveguide:

http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... eguide.jpg


Kalibrierungsprotokoll:

http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... chrieb.jpg

(Der Jonson Hu möchte ich nicht sein... der arme Kerl muß wahrscheinlich den ganzen Tag lang ekelige Meßtöne anhören :-)
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