DOS-Forum

Hallo & guten Abend!

Nachdem ich mich die letzen Abende mit dem Thema "DOS im Netzwerk" befasst habe, würde mich mal interessieren, was andere Leute so an DOS-Netzwerksoftware nutzen. Speziell meine ich solche Programme, mit denen man Dateien mit anderen Rechnern austauschen kann, z.B. über SMB- oder NFS-Shares. Ich habe es nur mit zwei DOS-Clients geschafft, auf meine Linux-Kiste per Redirector ("Laufwerksbuchstabe") zuzugreifen.
1. Microsofts MS-Client: Verbraucht auch mit dem Basic-Redirector Unmengen an Speicher und ich habe es nicht geschafft, den Netzwerk-Stack wieder aus dem Speicher zu entfernen. Funktioniert auch nur, wenn ich das TCP/IP-Protokoll verwende, IPX und NETBEUI scheitern an meiner Linuxkiste (kein passender Server bzw. kein Support).
2. TSofts NFS Client: Vom Speicher her auch nicht gerade klein, bei mir etwas schneller beim Dateitransfer als der MS-Client. Braucht nur einen Packet-Driver für die Netzwerkkarte und, ganz wichtig, einen NFS-Server, der noch NFSv2 akzeptiert.

Alles andere hat nicht funktioniert, z.B. den MS-Client als Netware-Client zu benutzen (um Speicher zu sparen), weil ich keinen Linux-Netware-Server ans Laufen gekriegt habe. Ein anderer NFS-Client, XFS, wollte sich partout nicht verbinden, keine Ahnung, warum.

Was habt ihr für solche Zwecke im Einsatz? Gibt es noch andere (vielleicht etwas speichersparendere) Wege, per "Laufwerksbuchstabe" auf Dateien anderer Rechner zuzugreifen?

Danke & Gruß
Thomas

http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f= ... tet#p11702

dort findest du heraus wie du den Redirector hochlädst - und in den Startdateien ist nur das nötigste Zeug fürs Netzwerk.

(Wichtig Tinyrfc braucht min. 64kb freien hohen Speicher damit du es hochladen kannst - sprich: lade das ding so früh als möglich.)

Dosenware hat geschrieben:http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f= ... tet#p11702
dort findest du heraus wie du den Redirector hochlädst - und in den Startdateien ist nur das nötigste Zeug fürs Netzwerk.

Danke, aber das kenn ich schon. Hochladen kann ich den Krempel auch komplett (sogar nachträglich, TINYRFC muss nicht früh geladen werden), aber dazu muss ich einige Speicherbereiche manuell als UMB markieren und JEMM von FreeDOS benutzen. Sonst habe ich nicht genug freie UMBs.

Fuer Spiele lade ich einfach den ODI Treiber der Netzwerkkarte lsl und dann ipxodi. Das braucht nicht viel Platz und reicht vollkommen aus.

Wenn Du Datentransfer über TCP machen willst, empfehle ich dir mal das anzuschauen:
http://www.brutman.com/mTCP/
Man benoetigt nur den Packet Treiber und muss ein paar Textdateien editieren.

Wenn Du richtige Shares unter DOS nutzen willst, wuerde ich mal folgendes probieren:
Es gibt Novell Personal Netware, wo du unter MS-DOS als TSR einen Basic (Client) und Server Dienst laden kannst.
Auf dem Server werden dann Shares freigegeben. Das ganze nutzt das speichersparende IPX, so dass man den Basic Dienst auch ohne weiteres zusammen mit einem Mailbox Client noch auf einem 286er laufen lassen kann.
Auf der Serverseite koennte ich mir Dosbox MB6 vorstellen, wo du direkt von einem aktuellen Rechner ein gemountetes Verzeichnis als Share zur Verfuegung stellst.
Damals (tm) hat niemand in meinem Bekanntenkreis den MS Lanmanager fuer DOS genutzt, das lief alles mit Netware.

Ansonsten habe ich meistens viel schneller Windows for Workgroups mit der TCP32 Erweiterung auf einen alten Rechner kopiert um Dateien auszutauschen, als den MS Lanmanager unter DOS einzurichten.

Man könnte auch einen Novell Netware Server in eine VM unter Linux packen, sowas schon mal versucht ?

Gruß Matze

Novell Netware habe ich nicht, aber die Idee mit dem Umweg über Dosbox ist gut, danke. Bei DR-DOS 7 war doch auch ein Netware-Server dabei? Würde der funktionieren?

Vielleicht auch, jedoch ist der Server Dienst von Personal netware nur ein TSR, was man in MS-DOS laed. Man benoetigt also keine komplette Netware Installation. Das sehe ich als gewissen Vorteil an, weil es die Komplexitaet stark reduziert.

Das, was bei DR-DOS dabei ist, müsste doch "Personal Netware" sein, oder? Ich erinnere mich noch dunkel an 5 Disketten, 3x DOS plus 2x Netware oder so...
Gab es nicht auch mal sowas wie Novell DOS?