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Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Di 29. Dez 2009, 09:07
von Cirdan
Servus Kollegen,
da ich meinem DOS PC eine Frischzellenkur verpassen möchte stellen sich
mitunter noch einige Fragen:
Das Netzteil muss weg - weil laut und wohl auch kurz vor dem Exodus.
Soweit so gut, nur setze ich eine Roland LAPC-I ein welche ja eine -5V Schiene benötigt
(so hab ich es zumindest aus verschiedenen Threads gelernt). Langsam aber sicher habe
ich alle PSU Hersteller durch, aber mit -5V Schiene bietet offensichtlich keiner mehr an - oder doch ?
Alternative wäre die LAPC-I gegen eine SCC auszutauschen. Aber war da nicht mal was von kompatibilität
wenns um bestimmte Samples geht ? Ich meine z.B. Wing Commander hat seltsame Dinge mit der LAPC
gemacht, welche die SCC nicht oder nur unzreichend hinbekommt.
Hat da jemand nähere Erfahrungen ?
Grüsse
Cir
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Di 29. Dez 2009, 11:36
von Doctor Creep
So hier kann ich gleich mal widerrufen :D
Ich schrieb hier mal:
http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f=1&t=5507
-snip-
Hmm - ich hab mir für meinen Dos-PC ein aktuelles Seasonic S12II-380 gegönnt (Seasonic kann ich eh allen empfehlen die ein wirklich *leises* Netzteil suchen)
http://geizhals.at/deutschland/a258686.html
Damit funktioniert auch meine ISA-Beschallung (LAPC + GUS) problemlos...
-snap-
Falsch! Die LAPC-I braucht tatsächlich die -5V (die GUS nicht)!
Wie konnte mein Irrtum passieren?
Nun die LAPC wird korrekt erkannt (auch unter Windows) - und man hört auch munter MT-32 Mukke von meinen Dos-Games. Mein Gedächtnis hatte mir aber einen Streich gespielt in puncto *wo* bei mir der MT-32-Sound rauskommt: Nämlich aus der externen MT-32, die zusammen mit der Roland SC-55 an meiner MCB-I (LAPC break out mid-box) hängt. Tja das hat man nun davon, wenn man sooo viel Midi-Kram hat *g*
Ich werde zur Strafe nochmal Turrican II "from scratch" mit GUS support installieren (andere Vorschläge zur Bestrafung willkommen ("Jonathan" durchspielen? :)))
Zu Deinen Fragen:
Ich bin jetzt also auch nochmal auf der Suche. Das Seasonic S12II hat die -5V nämlich *nicht*. Ich meine aber sogar aktuelle Netzteile gesehen zu haben die noch -5V haben (suche ich später noch raus).
BTW: Mir ist aufgefallen, dass es bei den -5 V unterschiedliche Amperewerte gibt. Ist es für die LAPC-I egal ob es 0.5 oder 1 A sind?
Was den Unterschied MT-32 (=LAPC) <-> General Midi (=SCC1) Sound angeht, zieh Dir mal diesen Thread rein:
http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f=3&t=4297
Beide Welten sind genial! Faustregel: Die älteren Dos-Games (IMO auch Wing Commander) klingen meist mit der MT-32 besser (bzw richtig), bei den neueren (so ab ca 1992) ging die Tendenz dann langsam in Richtung GM/GS (=SCC1).
Doc
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Di 29. Dez 2009, 14:19
von Cirdan
Dann such ich auch mal weiter.
Gut dann brauche ich noch ne SCC zusätzlich
Somit weitere Frage, hat jemand Erfahrungen mit:
Soundblaster AWE 64 + LAPC + SCC ?
Ich denke wenn man die alle intern verbaut wirds mit Adressen und IRQ´s doch knapp.
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Di 29. Dez 2009, 19:53
von 5u3
Nachdem sich sowohl Doctor Creep als auch ich schon einmal bei den -5V-Anforderungen der internen Roland-Karten geirrt haben

, hier nocheinmal eine Klarstellung:
LAPC-I-Karten benötigen die -5V-Leitung. SCC-1 oder andere Roland-MPU-Karten kommen auch ohne sie aus. Die Belastbarkeit der -5V-Schiene reicht in jedem Fall aus.
Cirdan hat geschrieben:Soundblaster AWE 64 + LAPC + SCC ?
Ich denke wenn man die alle intern verbaut wirds mit Adressen und IRQ´s doch knapp.
Ja. Ich habe zwar eine AWE32 statt einer AWE64, aber die brauchen eh die selben Ressourcen.
Hier als Beispiel meine Konfiguration:
LAPC-I: Port 330, IRQ 2/9
SCC-1: Port 332, IRQ 3
AWE32: Port 300, IRQ 5
Wie Du siehst, mußte ich mit der SCC-1 auf "unschöne" Werte ausweichen. Die meisten GM-Spiele funktionieren damit problemlos.
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Di 29. Dez 2009, 20:05
von CptKlotz
Wenn man's so betrachtet, ist es eigentlich am sinnvollsten, ein MT-32 oder CM32-L anzuschaffen, wenn man eh schon eine SCC-1 hat. Dann braucht man nur einmal die Ressourcen für's MPU401-Interface zu belegen.
Obwohl... Umgekehrt geht's ja auch --> SC-55 an LAPC-I. Möglichkeiten gibt's wirklich genug.
Andererseits geht der Trend ja bekanntlich zur Zweit-DOS-Kiste

Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Di 29. Dez 2009, 20:28
von Doctor Creep
CptKlotz hat geschrieben:Obwohl... Umgekehrt geht's ja auch --> SC-55 an LAPC-I. Möglichkeiten gibt's wirklich genug.
Genau ;) Ich finde die SC-55 auf dem Tisch besonders schick - die nehme ich dann auch gleich als bequemen Lautstärkeregler für's Audio-Out vom PC (kommt hinten an's Line IN der SC-55 ran).
Doc
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 01:08
von Doctor Creep
Cirdan hat geschrieben:Dann such ich auch mal weiter.
Bin gerade am Wühlen - z.B. dieses hier hat auch die -5V (ich suche gleichzeitig ein Silent Netzteil - da kanns wohl etwas teurer werden)
silentMaxx EcoSilent 450W
http://pcsilent.de/de-pd-silentmaxx-eco ... e-889.html
Doc
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 09:33
von Cirdan
WTF?
Ist das Ding aus Gold ?
Hmpf egal muss her :)
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 10:36
von Cirdan
Hmm ob das was taugt ?
http://geizhals.at/deutschland/a115708.html
sollte auch -5V haben.
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 10:47
von Dosenware
Cirdan hat geschrieben:Ist das Ding aus Gold ?
eigentlich ein normaler Preis fuer ein gutes Netzteil - oder bist du nur die Dinger aus der Grabbelkiste (bis ~40€ gibts nichts brauchbares) gewoehnt?
EDIT: bei dem Xilence waere ich vorsichtig - zu dem Preis gibts selten etwas brauchbares...
Im Netz finde ich im Moment wenig dazu, jedoch ist die einzelne 12V Schiene (normal sind heute 2) ein Hinweis auf ein Auslauf/Billigmodell - da wuerde Ich eher die Finger von lassen...
BTW. evtl. sollte man auch auf die Mindestbelastung achten - wird bei einigen Netzteilen angegeben - gerade bei Nonameherstellern/Billignetzteilen kann ich mir vorstellen das ungenutzte Spannungsschienen Probleme machen koennten (Spannungsanstieg auf den unbelasteten Spannungsschienen-> Ausfall von Kondensatoren -> evtl. Totalausfall)...
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 11:36
von Doctor Creep
Cirdan hat geschrieben:WTF?
Ist das Ding aus Gold ?
Hmpf egal muss her :)
Ja - ich tue mich bei dem Preis auch schwer - aber das Teil dürfte *wirklich* leise und qualitativ gut sein - da hat man dann auch länger was von...
Doc
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 11:47
von wretch
Oder mal nach einem gebrauchten Enermax, der alten EG-Serien suchen.
Die haben zwar einen etwas schlechtenen Wirkungsgrad als neue Netzteile, aber bei -5V meist 1A und die Teile bekommt man auch in Leistungen unter 400 Watt. Einen vielleicht lauten Lüfter kann man ja austauschen. Wäre die preiswerte Alternative.
Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Mi 30. Dez 2009, 12:22
von Cirdan
Dosenware hat geschrieben:Cirdan hat geschrieben:Ist das Ding aus Gold ?
eigentlich ein normaler Preis fuer ein gutes Netzteil - oder bist du nur die Dinger aus der Grabbelkiste (bis ~40€ gibts nichts brauchbares) gewoehnt?
EDIT: bei dem Xilence waere ich vorsichtig - zu dem Preis gibts selten etwas brauchbares...
Im Netz finde ich im Moment wenig dazu, jedoch ist die einzelne 12V Schiene (normal sind heute 2) ein Hinweis auf ein Auslauf/Billigmodell - da wuerde Ich eher die Finger von lassen...
BTW. evtl. sollte man auch auf die Mindestbelastung achten - wird bei einigen Netzteilen angegeben - gerade bei Nonameherstellern/Billignetzteilen kann ich mir vorstellen das ungenutzte Spannungsschienen Probleme machen koennten (Spannungsanstieg auf den unbelasteten Spannungsschienen-> Ausfall von Kondensatoren -> evtl. Totalausfall)...
Ne ich gehöre eher in die "Enthusiast" Ecke. Aber nur weil mein Gegenwartsrechner mit SSD´s und SLI Zeugs läuft schau
ich trotzdem aufs Geld und der Preis ist definitiv ne Ecke zu heftig für das "wenige" das das besagte Netzteil bietet.
Dafür bekomme ich ja schon nen 450 W Corsair Netzteil mit modularen Kabeln (nur halt leider ohne -5V Schiene)

Re: Problem: Netzteil & Roland Soundkarten
Verfasst: Do 28. Jan 2010, 09:33
von Doctor Creep
Ich hab mir jetzt gebraucht das Netzteil Thermaltake fanless ATX 350W PFC - LAPC-I kompatibel (-5V!)
(passiv) gegönnt. War jetzt nicht das Schnäppchen mit 40 Euronen - aber dafür ist jetzt auch absolute Ruhe *g*. Die 0.3 A bei den -5V sind für die Roland völlig ausreichend.
Siehe auch hier:
http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f= ... 483#p14483
Doc