Seite 1 von 1
DOS Rechner als Receiver
Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 17:20
von Dadys_Toy
Eigentlich ein Hard UND Soft "Problem" aber ich poste mal hier:
Da ich nun mehrere Schätzchen hier stehen habe (siehe Geek-o-Shpäre Tread) will ich die natürlich auch Soundmäßig zusammen spielen lassen. Im Moment läuft alles über meinen PIV. Dieser hat jedoch praktisch nur einen Line-IN, sodass ich den Rest der Rechner über Y-Kabel oder durch umstecken zur Soundausgabe bringe. Diese Lösung ist aber so langsam inakzeptabel, wegen kriechen unter dem Tisch, Lautstärke nachstellen... Kurz: zu mühsehlig!
Daher hab ich die Frage ob es, außer echten Receivern, die Möglichkeit gibt im Rechner mehrere Audioeingänge zu verarbeiten. Am Liebsten wäre mir natürlich wenn ich meinen P200 mit DOS6.2 dafür verwenden kann. (sozusagen als "Media-Server") Darin befindet sich eine SB32. Diese hat laut Mixer auch einen Line-In, einen Mikro-Anschluß, einen CD-In sowie Speaker.
Habe schon probiert einen der Rechner über den Mikrofon Anschluß zum tönen zu bringen, konnt mir aber schon denken das das nicht geht. Prinzipell reicht ein Durchreichen der Line-Ins zum Speaker-Out. Ein Mixer zum angleichen der Lautstärke wäre auch nicht schlecht. Gibt es da was oder muß ich mir extern was basteln?
Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 17:30
von ChrisR3tro
Hi,
Davon, Mikrofoneingänge zu verwenden würde ich eher abraten, da die auf andere Pegel ausgelegt sind und qualitativ wahrscheinlich sowieso nicht soviel zu bieten haben, gerade bei älteren Consumer-Soundkarten von Gravis oder Creative. Das gilt wahrscheinlich auch noch für neuere Soundkarten oder Onboardlösungen.
Stattdessen würde ich versuchen, die Soundkarten "in Reihe" zu schalten, also alles über Line-Ins zu verbinden, sofern das geht. Das ist an sich noch die beste Billiglösung, obwohl auch hier die Signalqualität (gerade bei alten, rauschenden Soundkarten) mit jedem Durchschleifen schlechter werden dürfte. DOS-Mixersoftware müßte eigentlich bei den jeweiligen Originaltreibern dabei sein.
Um dem aus dem Weg zu gehen, verwende ich persönlich einen externen analogen Mixer mit ca. 6 Eingängen. Marke: Behringer Eurorack UB802. Hat mich etwas gekostet, aber alles andere ist bei SCC-1, MT-32 und SW60XG unterirdisch, wie ich finde. :) Wenn's nur um den Spaß am Zocken geht, reicht natürlich auch die "Billiglösung" wie oben beschrieben.
Gruß,
Christoph
Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 21:00
von CptKlotz
Davon, Mikrofoneingänge zu verwenden würde ich eher abraten, da die auf andere Pegel ausgelegt sind und qualitativ wahrscheinlich sowieso nicht soviel zu bieten haben [...]
Sehe ich auch so.
Die Soundblaster AWE rauschen übrigens wie ein Wasserfall, die 32er meiner Erfahrung noch mehr als die 64er. Ich würde da kein Audio drüber verarbeiten wollen, zumindest dann nicht, wenn das ganze Hifi-Niveau haben soll :-)
Zum Zocken sind die Dinger aber nach wie vor sehr ok, gerade wenn man keinen Kompatibilitäts-Ärger haben will :-)
Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 21:57
von SharpClaw
hawooo!! ^^
Ich hatte früher einen Y-Adapter an meinem Line-In gehabt, später bin ich dann auf einen Monacor-Mixer umgestiegen (den ich inzwischen nicht mehr benötige, aber leider nur für Bastler -.-). Hat die Soundkarte einen internen CD-In? da könnte man einen Anschluß nach außen schleifen und doch auch was anderes als ein CD-Rom anstöpseln...
Das beste ist natürlich n Mixer da man da ja auch noch so etwas wie einen Signalverstärker mit dabei hat...
Da ich inzwischen nur noch zwei Rechner hier angeschlossen habe (Arbeits/Gamerechner und Musikrechner) benötige ich nur noch einen Line-In/Line-Out...
Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 22:18
von Dadys_Toy
Ja, mir gehts in erster Linie nur ums Spiele- und/oder mp3-Sounds. Professionell will ich mit der Musik nix machen, da würde ich schon einen Receiver nehmen. Ein extra Gerät wollt ich mangels Platz nicht verwenden.
Ich möcht halt die Audioquellen der einzelnen Rechner über ein 2.1er System ausgeben und nicht neben 3Monitoren noch 5 Paar Boxen anschalten.
Das mit dem Y-Kabel mach ich ja schon aber da ist das Aussteuern der Lautstärken der verschiedenen Rechner (Soundkarten) halt schwierig. Den Tip mit dem CD-IN Anschluß muß ich mir mal genauer anschauen. Ich habe noch eine SB128PCI (CT4810) da, dort sind ganze 3 interne Anschlüsse drauf.
Ob ich die als 2, Soundkarte mit einbauen kann?
mfg :)
Verfasst: Sa 16. Mai 2009, 00:18
von redled
Wenn Du kein Geld ausgeben willst und ein paar Potis über hast,
dann bau Dir einen kleinen Mixer aus zwei OPV's. Alles auf eine Lochrasterplatine gepicht und in den Rechner als Modul einbauen. Durch eine Frontplatte Löcher bohren und die Potis durchstecken, verschrauben....fettisch =)
Da wollt ich Dir noch eine Beispielschaltung liefern und was finde ich:
http://www.sommerfeld-net.de/drive_bay.htm
Ich würde allerdings noch einen Pufferverstärker an den Ausgang des ersten OPV nachschalten. Da der TL082 zwei OPV's in einem Gehäuse stecken hat, bietet sich das förmlich an. Ich würde über ein Redesign der Schaltung mit jeweils 2 x TL082 (TL072) + TandemPotis an den Eingängen nachdenken. Bei Bedarf kann ich helfen. Mit den Potis kannst Du dann schön mixen
Also, auf zu neuen Taten

Verfasst: Sa 16. Mai 2009, 21:48
von SharpClaw
hawooo!! ^^
Schöne Idee - schade daß ich nicht löten kann -.-
Verfasst: Sa 16. Mai 2009, 22:40
von Dadys_Toy
Das Löten würde ich in diesem Falle schon hinbekommen. Hapern tut es da bei mir eher mit der Zusammenstellung der Teile/Schaltung da ich keine Ahnung von Dämpfung, Spannungsglättung und Signalverstärkung habe. Leider hab ich auch nicht viel brauchbares im Netz zu diesem TL082 gefunden. Die Idee eines internen Mixers habe ich schon länger also wär das was für mich.
[Traum an]
Meine Vorstellung geht in die Richtung Steckkarte mit 3,5" Klinken für die Eingänge, Schaltung auf einer Platine (Gabs nicht mal Euro-Platinen im PCI-BUS Design?) Power über HD-Stecker, oder gar PCI-BUS, und wie redled erklärt, ein paar Potis im 3,5" Einschub. Über Software (DOS, Windows3.1) zu steuern wäre der Knüller.
[/Traum aus]
mfg :)
Verfasst: Do 28. Mai 2009, 09:15
von Dadys_Toy
Hab hier eine Amigalösung gefunden:
http://freenet-homepage.de/CHRAmiga.de/Misch.html
Die kann man doch sicher auch für den PC umsetzen? Kommt sogar ohne IC aus. Welche Potis kann man da als Equivalent einsetzen um die Einstellung im 3,5" Schacht vorzunehmen?
mfg :)
Verfasst: Do 28. Mai 2009, 14:56
von redled
Mit einem OPV (TL08x, BiFET) bist Du deutlich besser dran.
Hoher Eingangswiderstand, kleiner Ausgangswiderstand, sehr geringe Verzerrung, Rauschen usw.
Du musst keine Angst vor dem OPV haben. Die sind noch leichter zu handhaben als diskrete Transistorverstärker. Schau mal hier:
http://www.colomar.com/Shavano/intro_opamp.html
http://www.colomar.com/Shavano/intro_opamp2.html
Die Lösung von
http://www.sommerfeld-net.de/drive_bay.htm ist gar nicht so übel. Auch die Filterung der Betriebsspannung gefällt mir ganz gut. An die Eingänge kann man einfach 10/22KOhm-Potis gegen Masse schalten, den Schleifer dann zu den Eingängen.
Der TL081 bzw. TL082 kostet ein paar Cent.