drzeissler hat geschrieben:
Mal sehen was ich mache. Den Temperaturfühler unter der CPU muss ich auch noch stilllegen,
da der abstruse Werte liefert und das Board dann mit Rucklern eingreift.
Hallo, ich besitze auch das Tyan Trinity 100 AT (Tyan S1590), allerdings müsste meines zu den letzten Revisionen gehören.
Habe z.B. 5 Jumper zur Spannungseinstellung.
Bei mir ist auch ein K6-III+ 400ATZ verbaut.
Habe das gepatchte BIOS von Jan Steunebrink aufgespielt.
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Der Spannungswandler und der Kühlkörper wird mit einer Mutter von Oben auf dem Mainboard niedergehalten.
Diese Mutter lockert sich gerne. Dann hat der Kühlkörper auch keinen ordentlichen Kontakt mehr
zum Mainboard und kann seine Wärme nicht mehr so gut loswerden.
Das könntest du kontrollieren.
Zusätzlich könntest du vielleicht einen Gehäuselüfter so Positionieren,
dass er diesen mitkühlt.
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Das Mainboard hat ein paar Eigenheiten mit dem K6-III+.
Wenn der Multiplikator über die jumper auf 5.5 oder 6.0 eingestellt ist, dann ist das System etwas langsamer,
fühlt sich träger an, die Benchmarks sind etwas niedriger unter Windows98SE.
Das merkt man schon ab dem postscreen, es dauert etwas länger bis alle Laufwerke erkannt sind.
Sonst funktioniert alles ganz normal unter Win98SE und DOS.
Windows 2000 SP4 ist dabei extrem langsam und fast unbenutzbar. Habe bestimmt 1,5 Std. zum
Installieren dises Windows gebraucht. Es dauert auch ewig bis es hochgefahren ist.
Windows XP lief zwar schnell, es ruckelte aber alle ca. 2 Sekunden sowohl unter Windows als auch
in Spielen. Mann konnte damit praktisch nichts mit der Maus schnell anvisieren, treffen.
Stellt man den Multiplikator über die jumper niedriger ein, z.B. auf 4.0 dann merkt mann schon
beim postscreen wie flink das System geworden ist. Windows 2000 und XP laufen sehr schnell
und ohne Probleme.
Nach dem Einschalten kann der Multiplikator über Software auf jeden beliebigen Wert eingestellt werden,
das System bleibt dabei schnell und direkt.
Ob Multiplikator 4.5 und 5.0 normal funktionieren habe ich nicht getestet.
Dokumentiert sind beim Tyan Multiplikatoren bis 5.0
Mit dem K6-2 hatte ich nie solche Probleme.
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Zum TP-Bug
ist mir unter DOS auch eine Eigenheit aufgefallen.
Starte ich das System mit Multiplikator 4 und FSB 100 MHz und gehe direkt in das DOS das Windows98SE mitbringt.
Stelle dort den L1 Cache mit einem Softwareprogramm wie z.B. throttle ab.
Dann startet Lotus 3 nicht. Erst wenn ich eine sehr hohe Drosselstufe einstelle startet das Spiel,
läuft dabei aber zu langsam, nicht mit der richtigen Geschwindigkeit.
Stelle ich dagegen den L1 Cache im BIOS ab, dann startet Lotus 3 ohne jegliche Probleme direkt ohne Zusatzdrosselung
bei 400 MHz CPU Takt
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Arbeitsspeicher
Am schnellsten läuft das Mainboard mit einem Speicherriegel mit 256 MB der doppelseitig mit Rambausteinen bestückt (insgesamt 16 Chips) und intern double-sided organisiert ist.
Stecke ich etwas dazu, ob 128 MB Single-sided (16 Chips) oder 32 MB double-sided (16 Chips), verliert das System wieder Geschwindigkeit. Von 55 Sekunden in SuperPi 256k auf ca. 65 Sekunden bei 550 MHz.
128 MB Single-sided (16 Chips) funktioniert mit dem 32 MB double-sided (16 Chips) RAM-Riegel auch sehr schnell (56 s in SuperPi 256k).
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Mir ist etwas im BIOS bzw. Handbuch dieses Mainboards aufgefallen.
Da gibt es eine Option, die nennt sich
"Boot Up System Speed". Das Handbuch sagt dazu:
"Select High to boot at the default CPU speed; select Low to boot at the speed
of the AT bus. Some add-in peripherals or old software (such as old games)
may require a slow CPU speed. The default setting is High."
Diese Funktion hat keine Auswirkung bei dem K6-III+, vielleicht funktioniert sie aber mit einem Pentium.
Wäre interessant wenn sich jemand dazu äußern könnte.