Theorie zum Covox Stecker

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Shockwav3
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Shockwav3 »

Die DOSBox devs haben mir geholfen, Dungeon Master mit dem Schaltkreis zum laufen zu kriegen.
"DM.exe ibmio fires -pk -sd2 -*e" als Startkommando und es klappt. -sd2 initialisiert 'ne DSS am LPT Port mit der Adresse 0x378.

Die Erkennungsroutine von DM.exe scheint allerdings weiterhin zu zicken. Angeblich braucht die präzise Timings - welche auch richtig im Schaltkreis nachgebildet sind ... weird.
Ich vermute ganz stark, dass da auch das Power up/down getestet wird, welches eben in meinem Schaltkreis nicht implementiert ist ... mein DSS Clone ist einfach immer an, während die Speaker Box vom Original nur nach 'nem Kommando Strom zieht.
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Shockwav3
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Shockwav3 »

Okay ... hab meinen Prototypen nochmal neu aufgebaut (nachdem der Rückbau zum 74ALS232 aus irgendeinem Grund nicht geklappt hat und das Ding eh viel zu chaotisch war) ... jetzt läuft funktioniert auch die Erkennungsroutine von Dungeon Master.

http://i.imgur.com/bllkrgw.jpg
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matze79
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von matze79 »

Yippie :) erinnert mich an meinen SBC da wollte es auch erstmal nicht nach dem ich die Datenleitungen alle schön nebeneinander hatte... übersprechen eben ;) Kreuz und Quer gings dann :O

Jetzt hab ich bald mal Zeit das Nachzubauen, ist ja doch mehr Unterstüzt wie Covox alleine :)
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Shockwav3
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Shockwav3 »

Kurzer Nachwurf ... einer von meinen 74ALS232 scheint das Zeitliche gesegnet zu haben (vielleicht gibt's ja in 3 Tagen 'ne Auferstehung) - Mischbestückung von ALS232 und CD40105 scheint aber auch zu funktionieren.
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Manawyrm
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Manawyrm »

Was mir zum Covox Stecker immer einfällt, theoretisch sollte sich der ganze Spaß doch 1a mit nem MCU realisieren lassen.
z.B. mit nem ATmega168 könnte man prima die Daten an nem Hardware-Port in eins einlesen, der könnte sich intern die Clock-Signale erzeugen und in ner Timer-Routine die Daten an nen PWM Pin rausschreiben. Dort sollte es auch ein leichtes sein, das Latching für Stereo richtig zu machen.
Eine andere IMHO interessante Sache wäre bei der PWM Methode, dass man einen einfachen Klasse-D-Verstärker direkt friemeln könnte, sowas also z.B. intern in den Rechner einbauen könnte und so einen Einbaulautsprecher hätte.
Eine andere Möglichkeit wäre einen richtig guten DAC-Chip (mit SPI? :D) zu nehmen, und dann noch etwas Audio-Post-Processing zu machen...
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Shockwav3
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Shockwav3 »

Beim MCU stimm ich dir zu - wurde glaub ich bei einer Inkarnation von 'nem Stereo-Covox für Atari8 Rechner auch so gemacht. Ebenso gibt's diverse Varianten mit DAC Chips (z.B. DAC0808, LM7524 [Mono] oder LM752x [Nummer entfallen, Stereo])
Einbaulautsprecher find ich nicht so toll.
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matze79
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von matze79 »

Mit MCU wären theoretisch auch mehr als 8bit drin + DAC natürlich.
Ich hab schon mal was angefangen und aber nie weitergemacht, atmega328p, Sound über PWM.
LPT -> ATmega -> PWM Pin -> Transistorendstufe -> Lautsprecher.
Klingt Scheisse ;)
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von S+M »

Dann halt mit einem ARM, der macht eine höhere Abtastrate und zusätzlich hat er einen DA-Wandler integriert ;-)
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matze79
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von matze79 »



Beispiel was man so in Etwa zu erwarten hat, ist aber nicht mein Aufbau.
Vieleicht mach ich mal ein Video.
Ich komm mit meinen unoptimierten Code etwa an Analoge Telefonqualität ~8khz *urgs*
Mit ASM wäre bestimmt mehr drin, kann ich aber nicht (AVR).
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Shockwav3
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Shockwav3 »

Abtastraten unter 22KHz sind natürlich Schrott, wenn mensch die Samples nicht vorab entsprechend zurechtbastelt ;)
Mit passender Software kommt Mensch sogar über die typischen 48KHz. Vielleicht sind meine Ohren Kacke, aber die Auflösung find ich persönlich eher zweitrangig.

Aber wenn ARM, wieso nicht gleich 'nen kompletten x86? Das schöne an 'nem Covox ist doch idR, dass die Dinger so simpel und günstig aufzubauen sind.
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von matze79 »

Laufen Covox Games eigentlich direkt mit dem DSS ? oder müsste man da umstecken ?

Der ARM hätte den Vorteil von DSPs ;) Der Galileo von Intel hat sowas glaube ich nicht? und ist teurer.
Der ARM könnte auch gleichzeitig als MP3 Encoder am LPT dienen.
Allerdings hab ich für sowas zu wenig Plan.
Extra ARM ASM Lernen hab ich jetzt auch keine Lust
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Shockwav3
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Shockwav3 »

Covox Spiele laufen nicht direkt mit 'ner DSS (weil die eben die Pufferlogik nicht berücksichtigen - effektiv wird nichts in die FIFOs geladen - kann mensch evtl. umgehen indem mensch Pin17 von DSS Software emuliert und die Ausgabefrequenz anpasst oder mit 'ner lächerlich hohen Frequenz die Clock-In/Out Pins vom FIFO speist) - deshalb ist die DSS auch als "Zwischenstecker" für einfache Covox-Stecker gelayoutet.
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matze79
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von matze79 »

Müsste doch gehen eine Logik vorzusehen um umzuschalten mal sehen.

Edit:
Bus Switch hab ich sogar rumliegen..
Edit#2:
Mist nur 3,3V
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Shockwav3
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von Shockwav3 »

matze79 hat geschrieben:Müsste doch gehen eine Logik vorzusehen um umzuschalten mal sehen.

Edit:
Bus Switch hab ich sogar rumliegen..
Jo, auch 'ne Möglichkeit an die ich garnicht gedacht hab. Latch sollte auch gehen - wichtig ist halt, dass die Eingänge vom "simplen" Covox keinen Schrott abkriegen, wenn die DSS eingeschaltet ist.
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Re: Theorie zum Covox Stecker

Beitrag von matze79 »

Dürfte es da nicht reichen der Logik vom DSS einfach den Strom abzuschalten ?
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