Beitragvon FGB » Di 22. Nov 2016, 23:28
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es gut oder besser wäre, die Moderatoren durch das Forum wählen zu lassen und dann ggf. einen oder mehrere Moderatoren zu haben, die je nach "Amtsauffassung", wenngleich im Rahmen der Richtlinien, die Stephan (zusammen mit Locutus?) erstellt, agieren. Ebenso gut könnte man dann auch über die Forenregeln, deren Auslegung oder die Administration abstimmen lassen. Warum ich davon wenig halte, möchte ich kurz erläutern:
Ein Moderator in einem privaten Forum ist kein öffentliches Amt, dass einer Legitimation durch eine Wahl bedarf.
Seit der Forenspaltung hat sich das Forum aus meiner Sicht gut entwickelt.
Es ist ruhiger geworden, aber nicht still. Es ist nur nicht mehr so wühlerisch wie vorher, dafür aber wieder deutlich übersichtlicher und Themen werden wieder im Kernbereich diskutiert, Fragen und Probleme werden behandelt. Daher ist eine Wahl überhaupt nicht notwendig und würde frisch überwachsene Gräben eher wieder durch konkurrierende Begehrlichkeiten aufreissen. Eine dadurch verursachte Unruhe braucht wirklich keiner.
Wie hoch sollte man bei einer Wahl das Quorum ansetzen, damit der / die Moderatoren auch tatsächlich durch die User ausreichend legitimiert sind und was passiert, wenn das Quorum nicht erreicht wird?
Wer sollte abstimmen dürfen? Mitglieder die 1 mal, 10 mal oder 100 mal im Monat das Forum besuchen? Oder nur jene mit einer bestimmten aktiv schreibenden Beteiligung im Forum?
Wer sollte sich zur Wahl stellen dürfen? Jeder? Oder nur jene mit 1000 Beiträgen? Was ist dann mit denjenigen 1000+x-Beitragsusern, die am meisten im "Suche / Biete" Unterforum aktiv sind? Oder sollten nur User zur Wahl stehen, die mindestens 5 Jahre registriert sind und sich mehr oder minder konstant am Forum beteiligt haben, unabhängig vom Postcount?
Was ist, wenn ein gewählter Mod dann z.B. nur sporadisch da ist und im schlechten Falle eine Moderationssache entweder brach liegt oder doch wieder an den Admins hängenbleibt?
Was ist, wenn ein gewählter Mod keine wirkliche Langzeitmotivation oder überhaupt das nötige Herzblut für den Job übrig hat?
Was ist, wenn sich für die Wahl Leute zusammentun, um mit ein paar Mausklicks ihren "Wunschmoderator" herbeizuwählen oder durch eine verabredete Abstimmfront unbedingt einen anderen Kandidaten verhindern wollen? Streit und Zwist wären vorprogrammiert.
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Das sind m.E.n. alles Risiken und komplexere Fragestellungen, denen sich das dosforum überhaupt nicht aussetzen muss.
Eine Ernennung des oder der Moderatoren hat für Administration und auch für die Benutzer und Besucher entscheidende Vorteile: Verlässlichkeit, Konstanz, Berechenbarkeit.
Die Administration hat durch eine gezielte Ernennung die beste Chance, den oder diejenigen einzusetzen, die sie für den Job als geeignet sieht, vor allem auch was die Durchsetzung der Regeln in ihrem Sinne betrifft.
Ich denke deshalb, dass wir darauf vertrauen können und sollten, dass im Ergebnis die Weitsicht der Administratoren bei der Ernennung des / der Moderatoren besser für das Forum ist als eine nur auf den ersten Blick populärere "Wahl".
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery:
AmoRetro.de.