Wo ist das Problem ?

Spiele, Software, Hardware, etc. zum Thema 16-bit Windows bis 3.x
Brueggi

Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von Brueggi »

Sorry, dann habe ich mich verlesen. Ich hab das so interpretiert, dass Du unter Win 3.0 die Win 3.1-Treiber installiert hast. Wenn es jetzt ein Amiga wäre (habs grad davon gehabt, weil sich meine Kiste auch seltsam verhält z. Zt.) würd ich sagen: Tausch das Netzteil ;-) Hast Du mal beide Grafikkarten untereinander getauscht?
drzeissler
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Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von drzeissler »

Brueggi hat geschrieben:Sorry, dann habe ich mich verlesen. Ich hab das so interpretiert, dass Du unter Win 3.0 die Win 3.1-Treiber installiert hast. Wenn es jetzt ein Amiga wäre (habs grad davon gehabt, weil sich meine Kiste auch seltsam verhält z. Zt.) würd ich sagen: Tausch das Netzteil ;-) Hast Du mal beide Grafikkarten untereinander getauscht?
ich habe schon alles hin und her getauscht. es bleibt immer das gleiche.
auch mit einem anderen scsi-controller ist das verhalten gleich.

kann dann nur noch sein, dass win 3.1 mit den grafikkartentreibern
probleme mit einem 286er macht. eventuell ist ein 386er erforderlich.
ich konnte diese info jedoch nicht finden, daher gehe ich davon aus
dass es prinzipiell gehen muss.

eventuell könnte ich noch win30mme verwenden. allerdings
weis ich nicht wie sich der zwitter zwischen win30 und win31
mit den treibern der speedstar verhält.
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
Brueggi

Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von Brueggi »

Mal was ganz blödes: Hast Du diese Konfig mal so in einem 386/486 probiert?
drzeissler
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Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von drzeissler »

So mal wieder ein kleines Upgrade. Die SS24x läuft auf einem 386er DX40 ohne Probleme. Jetzt kann es sein, dass die SS24x mindestens einen 386er für die Win3x-Treiber voraussetzt, davon konnte ich aber nichts lesen. Ich habe ja weiterhin das Problem, dass ich mit den 1MB Hauptspeicher nicht zufrieden bin, da dadurch eine Nutzung von Win3x quasi ausgeschlossen ist. Es gibt kaum Programme, die mit 1MB unter Win3x auskommen.

Der Kollege "IGOR-Todeshure" aus dem Winhistory-Forum hat einen SEHR interessanten Ansatz gehabt. Diesen habe ich jetzt weiterverfolgt. Mein VGA-Tower-AT hat einen Onboard IDE Controller (der EGA-Tower der bei Nilquader steht, hat das nicht, da war eine kleine Steckkarte als IDE-Controller verbaut, den ich gegen einen SCSI-Controller von Adaptec getauscht habe).

Der VGA-Tower unterstützt im Bios nur wenige kleine Platten. Ich habe noch eine alte Conner 850MB IDE Platte, die ich an einem anderen Rechner (P1-166) entsprechend so im Bios konfiguriert habe, dass sie 504MB hat. (PIO-Mode sowie LBA und 32Bit Zugriff deaktiviert). Diese Platte habe ich dann in den VGA-Tower eingebaut und den SCSI-Controller den ich bis dahin verwendet habe, habe ich entfernt. Auf die Platte kann ich zugreifen, aber ich kann sie nicht booten. Im Bios habe ich die größtmögliche Konfiguration gewählt (freie Eingaben zu den HDD-Werten sind leider nicht möglich). Somit kann ich letztlich 212MB der 850MB-Platte nutzen und dann ist die Platte auch bootfähig.

Ich habe zwar jetzt statt der schnellen 1GB SCSI-Lösung letztlich nur noch 212MB (mit der Option eine zweite HDD einzubauen), dafür habe ich nun einen 16BIT ISA Slot frei. Jetzt könnte ich die Boca-RAM AT mit 4MB-RAM dafür verwenden!!!!

Ich denke dazu ist noch eine Veränderung an dem CPU-Board erforderlich (DSW1 muss eingelötet und so gejumpert werden, dass ich aus den 1MB 640KB mache.) Danach sollte die BOCA-RAM-AT den Rest auf 4MB auffüllen.

So jetzt aber noch ein paar lustige Dinge!!
1. Nach dem Ausbau des SCSI-Controllers hatte ich keine Probleme mehr mit der SB2.0. Die hat bei der Wiedergabe über DMA ständig Hänger verursacht, egal wie ich deren Jumper gesetzt habe (DMA exklusiv, DMA geshared). Der SCSI Controller hatte lt. Bios 5/6/7 und dennoch hat er die SB2.0 unter DMA 1 gestört (eigenartig aber wahr). Jetzt geht die Soundkarte aber einwandfrei.
2. Das leidige Problem mit dem "Segment-Fault in Dos-Extender" ist aber in voller Breite zurückgekehrt. Ich kann in Windows 3.0 und Windows 3.1 die Speedstar-Treiber mit 16 Farben und mit 16,7Mio Farben nutzen. 256 Farben bringt IMMER diesen Segment Fault, egal welche Auflösung, egal welcher Treiber (Alter + neuer SS24x-Treiber, egal welches Windows (3.0/3.1))
3. In der aktuellen Konfiguration verzichte ich auf mehrere Startpartitionen und verwende nur MS-Dos 6.22 mit Bootmenu. Eventuell könnte das Problem auch daran liegen (Himem.sys, MS-Dos.sys, IO.sys), denn unter Dos 5.0 gingen die 256 Farben mit der Speedstar zumindest unter Windows 3.0.

Ich habe zwischenzeitlich auch mal mit der Onboard VGA (ATI) experimentiert. Dadurch hätte ich noch einen 16BIT ISA Slot freigemacht (für eine GUS bspw.). Die Darstellungsqualität der Onboard AT (256K) ist zwar Spitze, die Performance ist aber unter aller Sau. (chrs./sek => 1.700 ATI / 4.300 ET4000 / 7.600 SS24X!). Mit der 256K ATI gehen nichtmal 640x480 in 256 Farben, daher habe ich die Verwendung der Onboard-ATI At-Akta gelegt und die Diamond Speedstar 24x wieder eingebaut.

Doc
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
drzeissler
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Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von drzeissler »

http://www.winhistory-forum.net/showthr ... #pid241342

im parallel-thread gibt es auch noch nix neues zu verkünden. vielleicht kann jemand zu meinen spekulationen
bezüglich des Real-/Prot.-Modus und zu dem "Dos=high" etwas sagen.

Danke!
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
wobo
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Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von wobo »

Naja, die Frage, warum Du Dos=High und himem.sys zur Bereitstellung von 320kb XMS auf Deinem Rechner verwenden kannst, obwohl Du nur einen MB Ram hast, habe Dir eigentlich schon Nilquader, Elianda und andere in diesem Thread beantwortet: Dein Board hat zwar 1 MB Ram, dieses aber nicht an den Adressen von 0 bis 1024k, sondern nur von 0-640k, dann eine Lücke von 640k bis 1024 k, und dann ab hier die restlichen 384kb. Zwischen 640 und 1024 k findet sich also kein RAM, weil die 384kb erst danach kommen.

Diese Vorgehensweise war damals nicht unüblich und für einen ibm-kompatiblen PC sinnvoll. Denn ibm (und imho nicht Bill Gates, der das ja auch immer abstreitet) hat eben gesagt „640k ought to be enough...“ und den Speicher ab 640kb für Ram per Definition ausgeschlossen und fuer die Erweiterungskarten (Grafikkarte, EMS-Speicher, SCSI-Controller, BIOS-Extensions u.a.) reserviert.

Dieses Speicherlayout hat zur Folge, dass ein Arbeitsspeicher an den Adressen im Bereich von 640-1024k zumindest groesstenteils ungenutzt ist. Denn Vorrang haben immer die Erweiterungskarten. Ist z.B. eine VGA-Karte eingebaut und z.B. der Grafikmodus 320x200/256 aktiv, so belegt die VGA den Speicherbereich von 640-704k (=$A0000-$Affff). Wenn jetzt die CPU ein Byte in diesen Adressbereich schicken will, schickt sie das an den ISA-Bus. Der ISA-Bus fragt erst einmal die Erweiterungskarten, ob die das Byte haben wollen. Die VGA sagt „Ja, das ist mein Adressbereich“ und bekommt das Byte. Erst wenn sich keine Erweiterungskarte zustaendig fuehlt, versucht der ISA-Bus das Byte an den Arbeitsspeicher zu schicken. In diesem Fall kommt das Byte also immer bei der VGA an und niemals im RAM, auch wenn Du eigentlich RAM ab 640k installiert hast.

Deswegen haben damals (Speicher war sehr teuer) viele PCs in diesem Bereich wohl kein Ram gehabt. Mein Epson 386sx16 z.B. sagt laut Handbuch, er habe 2 MB auf dem Mainboard fest installiert. Das stimmt aber gar nicht. Er zaehlt zwar bis 2048kb hoch, tatsaechlich sind aber nur ca. 1,6 MB vorhanden. Im Adressbereich zwischen $A0000 und $Fffff (640-1024k) ist nix, wie ich gerade feststellen musste. (Man kann aber die Luecke mit RAM per BIOS-Option schliessen, nur zaehlt er dann nur noch bis ca. 1,6 MB).


Was Dein Problem angeht, gehe ich nach wie vor davon aus, dass einfach zuwenig Speicher vorhanden ist. Ein wenig riecht die Fehlermeldung Segmentation Fault danach. Allerdings kann es auch alles andere sein, weil eine solche Fehlermeldung durch alles Mögliche verursacht werden kann. Eine Ferndiagnose duerfte bei deinem Problem einfach nicht möglich sein. Trotzdem: mit mehr Ram steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit, behaupte ich jetzt mal.
drzeissler
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Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von drzeissler »

das klingt logisch, dennoch muss klar festgehalten werden, dass nur die 256 Farben das Problem hervorrufen!
Die 16 Farben Modi, sowie 32K, 64K und 16M Farbtiefen gehen auch alle.
Das ist schon komisch.
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
Brueggi

Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von Brueggi »

Als erstes sollte glaub ich geklärt werden, was diese Fehlermeldung eigentlich bedeutet und wer sie verursacht - denn ansonsten raten wir ja alle nur, was es sein könnte. Segmentation fault könnte genauso gut bedeuten, das in der GDT was nicht stimmt (vielleicht machen sich hier ja die Unterschiede zwischen 286-Protectedmode und 386-Protectedmode bemerkbar). Warum der Fehler dann allerdings nur in den 256er-Auflösungen kommt weiss ich nicht. ISt denn schonmal geklärt worden, ob alle Grafikmodi unter reinem DOS laufen? Wenn ich das richtig lese: Zumindest scheint sich die Karte am 386er ja wohl zu fühlen - was die Theorie 286er-PM und 386er-PM bestätigt. Es ist ja durchaus möglich, dass sich die GraKa im 256-Farb-Modus irgendwie anders verhält was Speicherzugriff usw. angeht. Vielleicht kommt sie dabei ja irgendwie aus dem Grafiksegment heraus - denn man darf nicht vergessen: Am 286er sind auch im Protected Mode nur 64K pro Segment möglich - gegebenenfalls "bricht" das der GraKA oder dem Treiber das Genick. Es ist auch möglich, dass der TReiber darauf angewiesen ist, dass der Rechner eben in bestimmten Situationen das Paging unterstützt (ab 386er), um in der Lücke zwischen 640K und 1024K RAM frei zu schaufeln. Du siehst - schon hier beginnt das drauflos raten. Und dabei ist auch noch unklar, ob es nun der Treiber, das OS oder die CPU ist.

Selbst auf meinem Pentium I sind einige Dinge seltsam - warum z. B. stürzt der GraKA-Treiber in Verbindung mit 16 Mio. Farben bei Paint Shop Pro ab (aber nur wenn > 640x480), während es bei 32K und 65K Farben in jeder Auflösung klappt? Ist das jetzt PSP oder der Treiber? Doch bevor ich Tage damit verbringe, das heraus zu finden, belasse ich es halt bei 32 bzw. 65000 Farben und gut ist :-) (reicht doch auch für meine Ansprüche)
drzeissler
DOS-Gott
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Re: Wo ist das Problem ?

Beitrag von drzeissler »

ich denke ich lebe mit stabilen 800x600 bei 32K farben.

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