Hardware info

Das Leben, das Universum und der ganze Rest.
Antworten
Benutzeravatar
oDOSseus
LAN Manager
Beiträge: 239
Registriert: Di 10. Aug 2010, 15:21

Hardware info

Beitrag von oDOSseus »

Hallo Dos-Fans!
Ich gehe davon aus, dass ihr euch nicht nur für DOS interessiert, sondern auch für neuere PCs. Deshalb und weil ich durch einen tollen CHIP-Artikel inspiriert wurde, dachte ich mir, hier könnte man kurz wichtige Infos über neuere Hardware posten, die relevant für den Kauf sind. Wenn das nicht ins Forum passen sollte, bitte ich die MODs diesen Thread zu verschieben/entfernen.

Ich fange mal direkt an:

------------------------------------------------------------------------------------------------------

SD-Speicherkarten____

Beim Kauf von Speicherkarten sollte man weniger auf die Kapazität oder auf die Datendurchsatzrate achten. Viel wichtiger ist, dass die Karte zu dem Gerät passt, mit dem sie verwendet wird (Mobiltelefon, Kamera, Rechner). Ein Beispiel: SDXC-Karten haben eine theoretische Kapazität von 2TB, funktionieren aber nicht mit alten Geräten und mit WinXP erst nach einem Patch.

Geschwindigkeit
Oft wird nicht die Geschwindigkeit der Karte angegeben, sondern nur ein Faktor, daher ist hier eine Tabelle die Faktoren und Geschwindigkeiten einander zuordnet:

Code: Alles auswählen

+----+-------+
|  1x| 1 KB/s|
| 40x| 6 MB/s|
| 66x|10 MB/s|
|100x|15 MB/s|
|133x|20 MB/s|
|200x|30 MB/s|
|300x|45 MB/s|
|400x|60 MB/s|
|600x|90 MB/s|
+----+-------+
Dazu gibt es noch Geschwindigkeitsklassen, die die gesicherte Mindestübertragungsrate für MPEG-Datenströme angeben. Diese gibt es aber erst, seitdem es SDHC Karten gibt:

Code: Alles auswählen

+--+---------------------+
| 2| 16 Mbit/s (2 MB/s)  |
| 4| 32 Mbit/s (4 MB/s)  |
| 6| 48 Mbit/s (6 MB/s)  |
|10| 80 Mbit/s (10 MB/s) |
+--+---------------------+
Beim Kauf kann man sparen, indem man eine Karte kauft, deren Geschwindikeit mit der des Geräts übereinstimmt, damit man kein Geld für mehr Geschwindigkeit ausgibt, wenn man diese nicht nutzen kann. Die Klassen 4 und 6 reichen meist völlig aus. Nur wirkliche hochtechnologische Kameras, die viel Material speichern müssen brauchen eine Karte der Klasse 10. Manche Herrsteller verzichten aber aufs Abdrucken der Klassen und geben nur den Faktor an.

Kartenformate
Bild
Es gibt drei SD-Karten Formate. Einmal das ursprüngliche große Format, dann noch die mini-SD, deren Produktion eingestellt wurde und dann noch die micro-SD. Es gibt für letztere beide Karten Adapter, um sie auf die jeweils größere Stufe zu bringen: microSD->miniSD, micro-SD->SD, miniSD->SD

Kartentyp
SD 1.0 & SD 1.1
Der SD-Standard Typ erlaubte maximal 2GB Speicher. Das bevorzugte Dateisystem ist FAT16 oder FAT32.
SD 2.0
SDHC (SD High Capacity) oder SD 2.0 Karten erlauben 32GB. SDHC-Karten funktionieren nicht in Geräten, die lediglich mit SD-Karten umgehen können. Dies ist jedoch nur selten auf den Geräten vermerkt (Ist ja auch klar, welches Gerät ist schon aufwärtskompatibel). Das bevorzugte Dateisystem ist FAT32.
SD 3.0
SDXC (SD eXtended Capacity) oder SD 3.0 Karten erlaubt eine Größe bis 2 TB (2.048 GB). Das bevorzugte Dateisystem ist exFAT. SD 3.0 Karten sind logischerweise nicht mit SD 1.0, SD 1.1 oder SD 2.0 Slots und Controllern kompatibel.

Lebensdauer
Die Anzahl der maximalen Schreibzugriffe variiert zwischen 100.000 und 1.000.000. Dies hängt von dem System der Karte ab, jedoch ist das selten angegeben. Lesezugriffe sind unbegrenzt möglich. Genau wie bei den neuen SSD gibt es das Prinzip des Wear Leveling, damit die Karte gleichmäßig "abnutzt".

Formatieren
Formatieren sollte man SD-Karten immer mit dem Gerät mit dem man es nutzt (also der Kamera oder dem Mobiltelefon), denn dann kann dieses Gerät die Karte für sich selber optimal konfiguriert.

Probleme und Tücken
Es gibt - wie bei allen Standards - auch beim SD-Standard Betriebe, die sich nicht an sie halten. So gibt es den Standard SD 1.0, der auf 1GB Kapazität definiert ist und den Standard SD 1.1, der für 2GB definiert ist (gilt für die ursprünglichen SD-Karten). Dennoch gibt es SD (nicht SDHC) Karten mit 4GB. Diese funktionieren mit vielen Geräten (und vor allem alten Geräten) nicht. Unterstützt ein Gerät nur SD 1.0, kommt es bei SD 1.1 zu undefinierten und nicht vorhersehbaren Problemen.
SD.jpg
Benutzeravatar
Mystery
DOS-Guru
Beiträge: 670
Registriert: Sa 6. Mär 2010, 17:56
Wohnort: NRW

Re: Hardware info

Beitrag von Mystery »

Sehr informativer Artikel.

Wie schaut es im Einsatz in PCs aus?

Momentan benutze ich CF Karten als SSD Ersatz für ältere Systeme, die nicht viel Speicherplatz brauchen.

SD Karten sind weitaus preiswerter als CF Karten (dafür sind die Adapter teurer), aber es ist die Frage ob sich das Ganze auch ähnlich unproblematisch benutzen lässt.

Kann man von SD Karten booten? (FAT/NTFS)
Sind die Zugriffszeiten ähnlich gering wie bei CF Karten? Datendurchsatz ist ja in der Regel nicht so entscheidend für die Performance im Rechner.
Benutzeravatar
oDOSseus
LAN Manager
Beiträge: 239
Registriert: Di 10. Aug 2010, 15:21

Re: Hardware info

Beitrag von oDOSseus »

Danke für die positive Bewertung meines Artikels. Ob man von den SD Karten booten kann hängt davon ab, ob dein BIOS von USB booten kann und die Treiber fürs Kartenlesegerät mitbringt (intern + extern liegen ja meist am USB-port). Aber wie gesagt weiß nich nichts darüber. Auch zu zugriffszeiten habe ich nichts rausgesucht. Das Thema kam mir gar nicht in den Sinn. Danach kann ich höchstens Googlen. Aber da du genau weißt, was du suchst, solltest du das tun.
Die Artikel sind auch eher als Basis-Artikel gedacht. Der erste Artikel und die folgenden haben als Quelle nicht meine Allwissenheit ( ;-) ), sondern Wikipedia, Chip und Foren. Und hier kommt der Zweite:

------------------------------------------------------------------------------------------------------

SATA-Standard____
Dieser Artikel beschäftigt sich mit SATA-Standards, die ja im Moment noch eine große Rolle spielen, wegen ihrer Überlegenheit gegenüber USB 2.0-Anschlüssen .

SATA-Version
Serial ATA 1.5 GBit/s
Diese Version wird landläufig auch "SATA I" genannt. Der Datendurchsatz von SATA 1.5 Gbit/s liegt bei theoretischen 150 MByte/s pro Richtung.
Serial ATA 3.0 Gbit/s
Diese Version wird landläufig auch "SATA II" oder "SATA-300" genannt. Die internationale S-ATA Organisation empfiehlt aber die Benennung "SATA Revision 2.x" oder "SATA 3Gb/s". Mit der Veröffentlichung von SATA 3GB/s kamen auch neue Fähigkeiten zur SATA-Schnittstelle hinzu, die optional sind und auch von SATA 1.5 GB/s -Festplatten und -Controllern angeboten werden können: NCQ, eSATA, HotSwap, Staggered Spinup, Port Multiplierl, Port Selecto, xSATA. Jede Dieser Fähigkeiten muss vom Laufwerk, dem Controller, dem BIOS und dem OS gekonnt werden.
Serial ATA 6.0 Gbit/s
Der neuste SATA Standard ist erneut für die doppelte Übertragungsrate seines Vorgängers definiert. Dies kommt an erster Stelle SSDs zugute, denen der SATA 3GB/s Standard schon zu wenig war. Für konventionelle Festplatten ist eine so hohe Übertragungsrate allerdings nicht zu bewerkstelligen. Meistens kommen sie nicht einmal über SATA 1.5GB/s heraus. Allerdings kann man bei entsprechend großem Festplatten-Cache einen gewissen Geschwindigkeitsvorteil mit SATA 3GB/s erhalten.
External Serial ATA (eSATA)
eSATA ist eine Entwicklung die auf SATA 3GB/s basiert. Da die alten SATA-Kabel für den internen Gebrauch von SATA-Geräten innerhalb des PC-Gehäuses gebaut wurden, sind sie schlecht abgeschirmt. Um aber SATA Festplatten auch als externes Medium nutzen zu können müssen sie modifiziert werden. So entstand eSATA.
Die neuen Kabel und Buchsen sind besser abgeschirmt und nun inkompatibel zu den Alten, um Verwechslungen vorzubeugen. Außerdem erschwert eine Feder das versehentliche Herausziehen des Kabels. Die führt aber zu Schäden, wenn man aus versehen stark am Kabel reißt (dagegenläuft etc.). Anders als die Alten Kabel überstehen die neuen nicht 50 sondern 5000 Verwendungen. Die Stromversorung der Geräte ist über die eSATA Kabel nicht möglich.
mini-SATA (mSATA)
Eiegentlich handelt es sich um einen Mini-PCI-Express-Anschluss, der wie ein SATA-Anschluss angesteuert wird. Aufgrund der späten Standardisierung gibt es viele Anschlüsse die inkompatibel sind. So verwendet auch Apples MacBook Air mSATA, wobei die Festplatte wieder gegen den Standard verstößt.

eSATA-Sticks
Es gibt als Alternative zu langsamen USB 2.0 Sticks auch eSATA Sticks. Da eSATA allerdings nich für die Stromversorgung zuständig ist, wird im Moment an einer Weiterentwicklung (eSATAp) gearbeitet, um eSATA-Sticks attracktiver zu machen. Erste eSATAp-Stick-Modelle liegen schon vor, erfreuen sich aufgrund des neuen USB 3.0 Standards allerdings nur geringer Begeisterung. Des Weiteren wurde eSATAp auch bis zu meinem Wissenstand (Ende 2010) nicht standardisiert.
Benutzeravatar
oDOSseus
LAN Manager
Beiträge: 239
Registriert: Di 10. Aug 2010, 15:21

Re: Hardware info

Beitrag von oDOSseus »

Habe etwas wundervollen über Festplatten gefunden.
http://forum.chip.de/festplatten-laufwe ... 53442.html
Antworten