hier folgt eine unglaublich langweilige Anekdote aus meinem Computer-Geek-Leben :-)
Gestern nach dem Aufstehen wollte ich mein Notebook einschalten, welches am Abend vorher noch tadellos funktioniert hatte. Allerdings war der Akku nicht mehr geladen und das Netzteil schien auch keinen Strom mehr zu liefern.
Bei näherem Hinsehen fiel mir auf, daß die grüne LED am Netzteil auch nicht mehr leuchtete... An dem "Rasierapparat-Stecker", der von der Steckdose ins Netzteil führt, lagen 230V an, am Stecker für den Laptop jedoch keine Spannung.
Mist, Netzteil durchgebrannt... Wie soll ich bloß den Sonntag ohne LAPTOP überstehen? :-))
Um der Sache mal auf den Grund zu gehen (oder um ein anderes Netzteil dranzuklemmen) schnitt ich den Stecker und den größten Teil des Kabels zum Netzteil ab. Als ich sah, daß das Netzgerät 19V liefert und das bei maximal 2,6 Ampère, war aber klar, daß ich auf die schnelle kein passendes Netzteil finden würde. Aus Neugier steckte ich allerdings das Netzteil OHNE den Stecker für das Notebook in die Steckdose und die grüne LED leuchtete wieder auf... Das ließ hoffen, daß das Netzteil selbst noch in Ordnung war. Vielleicht gab's ja einen Kabelbruch im Kabel?
Auf Verdacht schnitt ich das Kabel an einer Stelle ab, die sich brüchig anfühlte und drillte es wieder mit dem Netzteil zusammen. Es gab ein paar Funken. Das Problem mußte also näher am Stecker liegen und wohl nicht nur ein Kabelbruch, sondern ein KURZSCHLUSS sein. Der Durchgangsprüfer vom Multimeter bestätigte das. Langsam arbeitete ich mich also zum Stecker vor, nur um zu bemerken, daß es quasi DIREKT hinter dem Stecker im Kabel gequalmt hat. Ich mußte die gesamte Ummantelung des Steckers abschneiden und neue Kabel an den Stecker anlöten.
Nachdem ich alles sorgfältig mit Isolierband umwickelt hatte, um nicht sofort einen neuen Kurzschluß auszulösen, kam die Erleichterung. Das Netzteil funktionierte noch; Das Notebook ließ sich wieder starten - Sonntag gerettet (nein, ich bin nicht computersüchtig...).
Einzig der Stecker sieht jetzt nicht mehr sonderlich elegant aus. Vielleicht sollte ich zur Sicherheit einen neuen passenden Stecker kaufen :-)
Fazit: Es ist nicht verkehrt, ein bißchen Bastelwerkzeug und ein paar rudimentäre Elektronik-Grundkenntnisse zu haben :-)
Fazit2: Zum Transport das Netzteil-Kabel um das Netzteil wickeln ist vielleicht nicht die beste Idee.
Fazit3: Gut, daß das Netzteil wohl eine Art Kurzschlußsicherung hatte. Ansonsten wäre das Ding wohl ganz hinüber gewesen oder hätte sogar einen schönen Hausbrand ausgelöst... 19V * 2,6A macht 49 Watt und das dürfte schon ganz gut brutzeln... Vor allem, da die Litzen im Netzteilkabel nicht sonderlich dick sind :-)
Hier noch ein Bild:
Gruß,
Stephan
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