DOS Freund und Linux?

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commanderkeen
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DOS Freund und Linux?

Beitrag von commanderkeen »

Hallo Ihr lieben!

Mich interessiert es schon länger ob jemand von euch Heute als Alternative zu Windows Linux nutzt?

Wir sind alle DOS Freunde. DOS ist ja auch Microsoft.
Nutzt Ihr heute auch alle Windows (weil Microsoft) oder haben einige von euch auch Linux?

Ich steige jetzt um auf Linux Mint da Windows Vista mich immer mehr in den Wahnsinn treibt. Mal sehen ob es besser wird :wink:

Wer von euch nutzt also noch Linux?
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Metalmorphosis
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Beitrag von Metalmorphosis »

Ich werde demnächst Linux parallel (zu Win 2000) installieren, bin derzeit am testen, welche Distribution mir am meisten zusagt. Suse Linux 9.3 und 10.1 hatte ich mal installiert gehabt, aber da gab es Probleme mit der Hardware (hab'nen recht exotischen WLAN-Adapter, Topcom Skyr@acer) und mußte beides - leider - wieder runterschmeißen.
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SharpClaw
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Beitrag von SharpClaw »

hawooo!! ^^

Ich hatte über ein Jahr Knoppix-Linux als Internetmaschine, zuerst von CD, später auf Festplatte, doch als es immer schlimmer wurde mit dem root-paßwort (wollte er immer haben, obwohl es keines gab), habe ich es wieder runtergeschmissen, nicht zuletzt weil ich nicht mehr an meine Daten rankam.

Ne zeitlang hatte ich noch Ubuntu auf meinem Internetrechner, das ist dann aber einem XP gewichen

... ich habe zu viele Jahre damit verbracht Windows zu verstehen, inzwischen kann ich mich irgendwie nicht mehr umgewöhnen, sprich Linux sind für mich bömische Berge, auch wenn einige Distris verdammt viel Potential haben...
Doch bräucht' es ganze Scharen Von Zauberern, und Zeit
Das Schöne zu bewahren Und die Gerechtigkeit.

Nun will ich nicht mehr weinen. Komm, führ mich in dein Land!
Will mich mit ihr vereinen In deiner sanften Hand...

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5u3
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Beitrag von 5u3 »

Erstmals ausprobiert habe ich Linux im Jahr 1996, und seit ca. zehn Jahren ist es mein Hauptbetriebssystem. Im Laufe der Jahre habe ich viele verschiedene Distributionen installiert, wirklich schlechte waren keine darunter.
Nebenbei war immer Windows auf der Platte, das habe ich aber eigentlich nur für Computerspiele verwendet.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hallo zusammen...

Ich empfinde eigentlich überhaupt keine Sympathie für Microsoft. Für mich ist Microsoft eine Firma, die kaum einmal etwas selbst erfindet und sehr häufig die Ideen anderer Leute benutzt, um damit erstmal *richtig* Geld zu verdienen.

Im Marketing, Geschäftemachen und Aufbauen eines Monopols ist Microsoft natürlich brillant, was mich aber auch nicht sonderlich begeistert. Ich stehe mehr auf *Ideen* als auf Kapitalismus :-)

DOS nutze ich auch ganz sicher nicht deswegen, weil es von Microsoft ist. Ich benutze es, weil da so viele gute alte Spiele drauf laufen (mit denen man auch interessante alte Soundkarten benutzen kann) und natürlich aus Nostalgie. Das gleiche gilt für Windows 3.11.
Ansonsten hat DOS natürlich einen Reiz, weil es wirklich schlank ist, man zügig mit der Kommandozeile arbeiten kann (die ich durchaus mag) und weil sich die Konfigurationsdateien in Sekunden mit dem Editor anpassen lassen.

Als Betriebssystem für meine "aktuelleren" PC-Systeme nutze ich Windows 2000 und XP. Damit kann man, wie ich finde, recht ordentlich arbeiten und die Systeme laufen ja dank NT-Kernel auch recht stabil (Der NT-Kernel ist übrigens auch keine Microsoft-Erfindung. Den hat meines Wissens nach ein Team von Überläufern programmiert, welches von DEC zu Microsoft übergelaufen ist. NT soll daher von seiner Architektur her sehr stark dem Betriebssystem VMS ähneln, welches auf den VAX-Großrechnern lief).

Abgesehen vom Betriebssystem setze ich keine Microsoft-Software ein, sondern surfe mit Firefox (früher Opera), lese E-Mail mit Pegasus Mail und nutze als Office-Suite OpenOffice (leider wegen der plattformunabhängigen Auslegung recht langsam).

Ich sympathisiere sehr stark mit der OpenSource- und Free-Software-Bewegung. Aber irgendwie werde ich mit Linux nicht richtig warm, was aber sicher auch an mir liegt.
Sicher, mit einer neueren Distribution wie Ubuntu ist die Installation quasi ein Kinderspiel, aber dann hat man ein fertiges System und weiß eigentlich gar nicht, wie's funktioniert. Wahrscheinlich müßte ich da mal anfangen, mit der Kommandozeile zu arbeiten und mich so ins System reinzudenken wie damals mit DOS.

Ich vermute, für den Normalanwender bietet Linux auch einfach zu viele Auswahlmöglichkeiten und Optionen.

Bliebe noch MacOS: Als ich den Macintosh auf dem Sperrmüll gefunden habe, hatte ich mir mal MacOS 7.x und 9.x angeguckt. Das schienen mir eigentlich recht schöne, klar designte Betriebssysteme zu sein (richtig gearbeitet habe ich damit allerdings nicht).

MacOS X schreckt mich dagegen eher ab. Da scheint mir alles viel zu sehr auf Optik und grafische Effekte ausgelegt zu sein. Allgemein scheint ja Apple sehr stark auf Design zu setzen - Der Rechner als Designobjekt. Mein Fall ist das alles eher nicht.

Was die User angeht, kommt mir Apple häufig vor wie eine Religion und nicht wie eine Computerfirma. Alles, was die bauen, wird kultisch verehrt und in den Himmel gelobt. Apple-Rechner können ja keine Viren bekommen und keine Sicherheitslöcher haben und überhaupt sind die ja in jeder Hinsicht so viel besser (meinen selbst [gerade?] Leute, die eigentlich von Computern gar keine Ahnung haben...). Und wieso ein glorifizierter mp3-Player für mehrere hundert Euro so toll ist, nur weil Apple drauf steht, wird sich mir auch nie erschließen :-)

Kommen wir zu Vista... Vista schreckt mich sehr, sehr stark ab. Wer zur Hölle braucht einen 3D-Desktop? Wozu braucht man in einem Betriebssystem die ganzen grafischen Spielereien? Warum muß Software eigentlich immer fetter, ineffizienter und langsamer werden (klar, Featuritis, damit mehr Hardware und Software verkauft wird)? Mit den ganzen Sicherheitsabfragen und Warnmeldungen scheint ja Microsoft auch den Vogel abgeschossen zu haben.
Optisch scheint sich Microsoft ja bei Vista mal wieder recht stark an Apple zu orientieren... Irgendwie muß so ein Betriebssystem ja jetzt "sexy" aussehen (mir ist viel wichtiger, daß es ergonomisch ist und man zügig damit arbeiten kann).

Ich empfinde eigentlich 2000 und XP schon als durchaus "hardwarehungrig". Da hab' ich keinen großen Bedarf, meinen Rechner aufzurüsten, um ein ekelhaftes Design-Betriebssystem mit noch mehr DRM, automatischen Tasks und Sicherheitsabfragen zu installieren.


Wenn mir der kleine Exkurs erlaubt ist: Eigentlich gefällt mir die ganze Richtung nicht, in die sich der Computermarkt bewegt: Alles wird immer schnelllebiger, der Markt orientiert sich anscheinend nur noch an pubertierenden Männern, die Spiele zocken wollen. Das Design und die Werbung wird immer bunter, schriller, lauter und aggressiver.
Ansonsten wird immer mehr halbgarer Mist auf den Markt gebracht, der mit etwas Glück nach dem fünften Patch funktioniert, aber wenn man Pech hat (und das ist nicht selten) eigentlich nie...

(Vielleicht mag ja auch Locutus ein wenig von seinen Erfahrugen berichten... :-) )

Ich ziehe daraus mittlerweile die Konsequenz, daß aktuelle PCs für mich ein notwendiges Übel sind. Man sollte nicht auf Teufel komm raus die neueste Technik kaufen, die dann noch weniger ausgereift ist als der Rest. Und man sollte sehr genau hingucken, bevor man vermeintliche "Premium"-Produkte kauft, die dann teurer sind, aber die gleichen Bugs haben.

Ich werde sicherlich immer Computer benutzen, wohl immer auch *halbwegs* aktuelle. Aber die Begeisterung von früher ist nicht mehr da.

Gruß,
Stephan
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
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Odin
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Beitrag von Odin »

Also ich nutze sowohl Windows als auch Linux. Auf meinem Laptop läuft nur Linux (Kubuntu 8.04 Beta), auf meinem Hauptrechner habe ich Windows Vista Business 64-Bit. WIndows habe ich eigentlich nur, weil ich gerne auch die aktuellen Spiele spiele. Sonst hätte ich wohl nur Linux.

Ich habe mir schon einmal überlegt, mir statt der sündhaft teuren Grafikkarten eine Konsole wie die PS3 zu holen, dann könnte ich viele der guten Spiele auch zocken und bräuchte kein Windows mehr. Aber irgendwie fällt es mir schwer darüber eine Entscheidung zu treffen - deshalb bleibt erst einmal alles beim Alten.

Microsoft-Software benutze ich sowieso ungern - ich mag sie einfach nicht. Für Internet habe ich Firefox, für meine Mails Thunderbird. Dann nutze ich kein MS Office sondern OpenOffice (bin da sogar Projektmitglied). Naja und Vista ist halt so ein notwendiges Übel. Aber wenn man es ein wenig optimiert läuft es aber auch ganz gut.

Und was die Aktualität der Hardware angeht: es kommt immer darauf an, was man damit machen will. Ich halte meinen PC immer auf einem recht aktuellen Level... wer sich meinen Rechner angucken möchte, hier ist mein Sysprofile, ich habe nur immer noch keine Bilder gemacht.
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Hallo zusammen!

Jetzt haben wir ja doch wieder sowas ähnliches wie eine Windows vs. Linux-Diskussion. :-)

Ich denke einfach, beides hat seine Vor- und Nachteile, deshalb setze ich auch beides ein.
CptKlotz hat geschrieben:Vielleicht mag ja auch Locutus ein wenig von seinen Erfahrugen berichten... :-) ),
Immerwieder gerne!

Mein Router läuft z.B. schon seit Jahren unter Linux. Zuerst war es ein 486er mit Windows 95 und einer Routing-Software namens WinRoute. Da das entsetzlich langsam lief, habe ich damals eine der 7er SuSE Linux-Distributionen installiert. Die sind ja mittlerweile schonwieder uralt. Das lief dann schon viel effizienter und der Datendurchsatz war einfach besser. Zwischendurch hatte ich mal ein eigenes Linux kompiliert (nach dem Tutorial "Linux from Scratch") was auch mehrere 100 Tage lang absturzfrei lief, zumindest ohne USV. :)

Irgendwann habe ich den Router durch einen Pentium III ersetzt (die sind ja so schlimm auch noch nicht im Stromverbrauch) und weil ich aus reiner Faulheit nicht immer alles selbst kompilieren wollte, habe ich nun Debian Linux (Etch) im Einsatz. Ein Paketmanager bringt einfach riesige zeitliche Vorteile. Nebenbei brennt das Ding jetzt auch meine CDs und DVDs per freier Brennsoftware k3b, alles "remote" über SSH und X-Tunneling.

Einen Selbstbau-Router möchte ich eigentlich überhaupt nicht mehr missen und auch für die Netzwerkfähigkeiten (Web-, Mail-, DNS-, DHCP-Server) habe ich Linux und freie Software immer geschätzt.

Das eine oder andere Experiment mit Linux im grafischen Betrieb (KDE, Gnome, später fvwm, Fluxbox) habe ich auch hinter mir. Funktioniert hat das auch einigermaßen, aber es ist für mich einfach immer viel mehr Aufwand gewesen, als ein Windows zu installieren und einzurichten. Linux ist aufgrund seiner Wurzeln einfach immer ein wenig "frickelig" und bei X-Windows und co. scheint das besonders ausgeprägt zu sein. Ist an sich ein sehr komplexes Konstrukt und deshalb erledige ich meine Alltagsarbeit meist lieber unter Windows, da ich einfach nicht soviel Zeit auf Einrichtung verwenden will.

Von meinen Vista-Erfahrungen möchte ich erst gar nicht anfangen. Das überlasse ich jedem selbst, ob er/sie es wirklich braucht. Ich kann damit nichts tun, was ich nicht auch (viel effizienter) unter XP tun könnte. Eher im Gegenteil. Manches geht schlichtweg gar nicht mehr. An sich ist WinXP ja schon überfrachtet und überladen im Gegensatz zu Windows 2000. Wenn die Treiberunterstützung für XP versiegt und ich mal neue Hardware einsetze, kommt mir jedenfalls lieber Linux als Vista auf den Rechner.

Daß der Hardware-Markt für Heimanwender allerdings genauso von Überfrachtung und Schnickschnack nur so strotzt, hat CptKlotz ja schon erwähnt. Professionell ist das alles nicht mehr.

Aber bevor ich mir jemals nochmal Vista gebe, mache ich mir auch meine Gedanken, ob es nicht IRGENDWIE vermeidbar ist...

Mein Rat an cmdrkeen: Ubuntu ist sicher keine schlechte Alternative, wenn's darum geht, Linux überhaupt erstmal kennenzulernen. Man muß es aber auch einfach mal tun und sich ein wenig vielleicht sogar dazu zwingen und das heißt Windows von der Platte. Einfach installieren, angucken und später wieder Windows booten bringt auf Dauer nichts. :-) Erst wenn man sich mit dem System auseinandersetzen MUSS, lernt man auch, es anzuwenden.

Gruß,
locutus
Zuletzt geändert von ChrisR3tro am Mi 2. Apr 2008, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Dosenware
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Beitrag von Dosenware »

Linux (die 6.4er Susi) hatte ich bisher nur kurze Zeit, es mangelte mir seinerzeit einfach an der Anwendungsmoeglichkeit, alles was ich machen wollte, ging halt unter der Windose einfacher, bzw. ging damals unter Linux nicht zufriedenstellend...

aber nur wegen der Soundkarte einen Kernel rekompilieren zu muessen war auch recht lustig ;-)
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Xaar
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Beitrag von Xaar »

Hallöchen.

Ich war und bin immernoch hauptsächlicher Windows-Nutzer.

Angefangen bei 3.1 (1998-1999) über Windows 95 (1999 bis 2000), Windows 98 SE (2000 bis 2004) und Windows XP (2004 bis heute).

Allerdings habe ich mich auch für Linux schon interessiert. Angefangen hats mit EasyLinux 2000. An sich nicht schlecht, aber nur so zum Probieren. Ebenso ergings mir mit SuSE 7.3 und 9.1, sowie Knoppix. Jetzt nutze ich zum surfen im Internet Ubuntu 7.10. An sich finde ich Linux schon in Ordnung, allerdings ist es doch schon ein recht gewöhnungsbedürftiges Betriebssystem, wenn man vorher (fast) ausschließlich mit Windows gearbeitet hat. Dennoch schätze ich vor allem die Geschwindigkeit und Stabilität von Linux (Ubuntu im Speziellen). Das beflügelt sogar meinen 2 Jahre alten Laptop.

Außerdem bin ich zur Zeit dabei meinen stationären Internetrechner mit Solaris 10 einzurichten, scheitere da aber noch an einigen Einstellungen.

Güße, Xaar.
Atari PC3 - Compaq Portable III & 386 - IBM 5140 & 5155 & 5160 & 5162 & 5170 - IBM PS/2 30 & 55sx & 56 486SLC2 & 70 386 & 76i & 77 486 & 80 - Robotron A7100 & CM1910 & EC1834 - Soemtron PC286
DOSferatu
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Lacht mich nicht aus...

Beitrag von DOSferatu »

Lacht mich nicht aus - aber ich benutze immer noch DOS. Und zwar MS-DOS v6.22. Ist zwar von Kapitalisten-Goliath Microsoft, aber ich hab andere Gründe, es zu benutzen:

1. Es ist klein und einfach. Es ist sozusagen eine Kommandozeile, ne Sammlung einiger einfacher nützlicher Programme und eine Zurverfügungstellung (was'n Wort...) einiger nützlicher INTs.
Mehr brauche ich nicht. Und mehr braucht keiner, der Bock auf Selberprogrammieren hat.

2. Wenn ich irgendwas brauche, z.B. einen Text/Bild-/Sound-Konverter, Internetzugang, ne Datenbank oder irgendwas in der Art, gibts kleine nützliche schnelle DOS-Tools, von coolen Leuten geschrieben und meist Freeware. So muß es sein...

3. Sollte es etwas, das ich brauche, mal NICHT geben, kann ich mir fix selber sowas (siehe 2.) coden. Ist wirklich cool, wenn man programmieren kann.

4. Würde ich ein heutiges Multitask-System benutzen, müßte ich mir vom SYSTEM vorschreiben lassen, was ich mit meinem Rechner machen darf und was nicht.
So herum geht's nicht! Weil: Ich bin der Chef - und nicht das Betriebssystem!

5. Multitask-Systeme sperren (aus durchaus verständlichen Gründen) direkte (und schnelle) Hardwarezugriffe und bieten als Ersatz nur lahme Treiber und "API"s an. - Die teilweise sogar fehlerhaft sind, so daß an den Abstürzen nicht mal immer das OS schon ist.
Speicherresidente Treiber wären nicht nötig, wenn die Hardware so standardisiert wäre (wie früher), daß man sie direkt ansprechen könnte. Daher nenne ich Treiber auch "Resident Evil"...
(Kleines Beispiel: Mein DOS-Game hat auch Internetfunktion. Läuft auch unter Windows. Aber um aufs Windows-Internet zuzugreifen mußte ich ein komisches kleines Extra-Programm schreiben, das dann die TCP-(u.ä.)Pakete zwischen Win und DOS über ein FILE (!) routet... Nerv.
Und zwar nur, weil die API, die dafür vorgesehen ist (also von DOS aus auf Win-Inet Zugriff) einen Bug hat, der bei Benutzung zum Absturz führt. Habe da einen Text dazu...)

6. Wenn man auf "modernen" OS und "modernen" Rechnern coden will, wird einem dazu oft nur so'n langsamer Script-Mist angeboten. Scripts haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Aber sie sind nicht die Lösung für jede Aufgabe / jedes Problem.
(Hab mal dieses komische Ding so "Pinguin-Sport" mit Pinguin-Weitwurf usw. gesehen, war wohl Flash oder Java oder irgendsowas. Ein billiges 2D-Spiel, das ich aufm C64 hinkriegen würde. Und es war aufm PC derart lahm und ruckelig - dazu fällt mir nix mehr ein...)

7. Ich bin aufm Computer ein relativ "alter Hase" (soll jetzt lediglich bedeuten, daß ich schon lange dabei bin). Und damals gabs nicht sowas wie ne MAUS - ich arbeite eigentlich ausschließlich mit Tastatur, zweihändig. Um die Maus zu benutzen, müßte ich immer zwischendurch eine Hand von der Tastatur nehmen, was stört. (D.h. man bräuchte eigentlich einen dritten Arm). Außerdem ist das "mit der Maus rumgefahre" viel langsamer als Hotkeys zu benutzen. (Und leider bieten heutige (Windows-u.ä.) Programme außer Mausbenutzung keine alternativen Keyboard-Tasten an. Nerv. - Ich kann so nich arbeiten...

8. Alles, was mich an Computern interessiert, kann ich mit DOS viel besser, schneller und effektiver als mit Windows, Linux und anderem Oberflächenzeugs machen.

Anmerkung zum Schluß:
Ich wollt nur meinen Beitrag hierzu abliefern. Und keine böse Diskussion oder sowas lostreten.

Ich habe nur MEINE Gründe dargelegt, warum ich so tue wie ich tue.
Ein Jeder benutze das OS / die Programme, die ihm am besten liegen und mit denen er am besten klarkommt.

Bis bald.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Anmerkung zum Schluß:
Ich wollt nur meinen Beitrag hierzu abliefern. Und keine böse Diskussion oder sowas lostreten.
Ja, und das fand ich durchaus nachvollziehbar und interessant.

Ist doch schön, daß wir hier solche Dinge diskutieren können, ohne daß wir einen Flamewar der Sorte "Pepsi vs. Coke" bekommen.

Die wichtigste Erkenntnis finde ich:
"8. Alles, was mich an Computern interessiert, kann ich mit DOS viel besser, schneller und effektiver als mit Windows, Linux und anderem Oberflächenzeugs machen. "
Darum sollte es gehen. Was will *ich* mit einem Computersystem machen? Es gibt verschiedene Ansprüche und daher verschiedene Computer und Betriebssysteme. Ein Trecker ist ja auch schneller als ein Porsche, obwohl beide 400 PS haben. Auf dem Acker jedenfalls :-)

Streß gibt's eigentlich immer nur dann, wenn einer allen anderen seinen Favoriten als Allheilmittel aufzwingen will.

Gruß,
Stephan
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Odin
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Beitrag von Odin »

8. Alles, was mich an Computern interessiert, kann ich mit DOS viel besser, schneller und effektiver als mit Windows, Linux und anderem Oberflächenzeugs machen.
Linux läuft übrigens auch komplett ohne grafische Oberfläche. Die grafische Oberfläche ist da auch nur ein Programm, das die (komfortablere) Bedienung mit der Maus ermöglichen soll...
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Beitrag von commanderkeen »

Sehr Interessant all eure Beiträge zu lesen! Und ich freue mich sehr das wir darüber auch sachlich diskutieren können.

Was mich angeht... ich bin auf Linux Mint umgestiegen (Mint ist die Multimedia Version) Und ich muss echt sagen das ich mich damit anfreunden kann.
Linux benutzt ja sehr oft die Konsole. Also man muss da auch Kommandozeilen eingeben, fast wie im DOS. Und ich will das jetzt lernen! Ich hab da fast so einen Anreiz dazu wie damals als ich als absoluter PC Neuling mit DOS angefangen habe.
Linux frischt sozusagen mein durch Klickibunti verkrüppeltes Interesse an "wie funktioniert was" wieder auf! Das finde ich sehr schön. Nun ist ein Computer wieder ein Computer. Denn ich kann mit Kommandozeilen arbeiten.

Nur leider funktioniert mein mobiles Internet nur im Windows *schrei* deswegen benutze ich Grub Dualboot. Ich gehe Zuhause ins Linux und unterwegs oder wenn ich Gothic 3 spielen möchte werde ich gezwungen ins Windows zu gehen.

Zu euch gesagt: Mit XP war ich voll zufrieden. Vista bringt einen an den Rand des Wahnsinns. Vista ist meines Erachtens der größte Reinfall den Microsoft sich erlaubt hat.

Andersherum ist das jetzt endlich der Anlaß um endlich mal neuen Schwung und Mut zu bekommen um entgültig zu Linux zu wechseln.

Am meisten überzeugt mich übrigens der Preis...
:-D

Übrigens: Als ich meinen neuen Laptop gekauft habe war Vista vorinstalliert. Und MS Office 60 tage Version. Dannach wurde man gezwungen das Programm zu kaufen. Ich löschte es und machte mir Open Office drauf *Hurra* *Lange Nase*
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Odin
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Beitrag von Odin »

Nimm lieber Ubuntu bzw. Kubuntu (je nach gewünschtem Desktop). Ich habe auf meinem Laptop auch Kubuntu installiert, ein so einfach zu installierendes Linux ist mir bisher nicht untergekommen. Von daher finde ich es gerade für solche Zwecke sehr geeignet, weil es auf den Desktop-Betrieb angepasst ist und im Notfall ist es auch schnell neu installiert. Auch mit den Treibern ist es sehr einfach, da gibt es einen Treiber-Manager, mit dem kann man mit zwei Klicks die nicht mitgelieferten Treiber installieren. Von daher solltest Du das mal ausprobieren.

Für alle anderen Spielereine nehme ich dann Debian, aber nicht auf dem Laptop. So ein System würde ich Dir noch nicht empfehlen, da es für einen Anfänger einfach zu schwierig ist. Aber Du kannst es ja mal ausprobieren, nimm einen alten Rechner und hau es da drauf. Wenn Du da keine grafische Oberfläche installierst, lernst Du am meisten, weil Du keine Klickibunti-Tools mehr hast, die alles mit einem Klick erledigen.
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5u3
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Beitrag von 5u3 »

Odin hat geschrieben:Nimm lieber Ubuntu bzw. Kubuntu (je nach gewünschtem Desktop)....
Ja, so ist das mit den Linux-Jüngern, kaum hat man den ersten Schritt gewagt, sich aus dem MS-Sumpf gezogen und Linux installiert, schon kommen die ersten Ratschläge, welche Distribution die bessere sei... :wink:

Aber ernsthaft, Linux Mint basiert auf Ubuntu, das ist eh fast dasselbe.
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