Privateer

Diskussion zu Spielen, welche nativ unter DOS laufen
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CptKlotz
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Re: Privateer

Beitrag von CptKlotz »

Hmm, die Tachyonen-Wumme scheint echt die 20.000 Credits pro Stück wert zu sein und ein paar Friend/Foe-Raketen zur Unterstützung kommen auch ganz gut. Dann noch ein Hunter AW6i-Radar und man kriegt die üblichen Gegner im Troy-System recht schnell und ohne größere Schäden klein.

So bewaffnet kann man durchaus auch mal 2 oder 3 von diesen "scout 5 nav points" oder "destroy irgendwas"-Missionen gleichzeitig annehmen. So fließt die Kohle dann immerhin etwas schneller.


Mal gucken, wann es mir gelingt, mal ein gescheites Schiff zu kaufen :-)


EDIT: Wo erfährt man eigentlich, was die Raumschiffe beim Schiffshändler kosten? Selbst mein Handbuch schweigt sich dazu aus oder ich suche an der falschen Stelle.

EDIT2: Hier erfährt man es, aber eigentlich müßte man diese Information doch auch im Spiel/Handbuch finden. Oder habe ich in den Jahren, seit ich das Spiel bekommen habe, irgendeine Referenzkarte verloren?
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CptKlotz
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Re: Privateer

Beitrag von CptKlotz »

Hmm, so langsam gewinnt das Spiel an Fahrt. Ich hatte jetzt das Geld zusammen, um die Orion mächtig aufzurüsten, habe mich dann aber entschieden, gleich die Centurion zu nehmen.

Wenn man erst einmal die Orion + Nachbrenner besitzt, kann man bei vielen der Kurier-Missionen den Bösewichten einfach davonfliegen, ohne kämpfen zu müssen - tut dem Kontostand sehr gut :-)

Da die Centurion nur Level 3-Schilde und -Engines unterstützt, ist sie gar nicht mal so viel teurer als eine voll ausgestattete Orion. Fast frage ich mich, ob die Centurion wirklich überlegen ist. Man kann natürlich mächtig Waffen montieren, aber die Energie geht dabei recht stark in die Knie. Im Vergleich zur Orion ist sie natürlich um einiges manövrierfähiger, aber auch empfindlicher.

Ansonsten ist es sehr angenehm, wenn man noch einen zweiten Rechner neben der DOS-Kiste stehen hat, auf dem man eine Übersichtskarte des kompletten Gemini-Sektors angucken kann. Das Navigieren wird so wesentlich einfacher.

Ich glaube, bald bin ich soweit, daß ich eine der Story-Missionen annehmen kann.


Was die Absturz-Problematik angeht, scheint es zu helfen, beim Boot möglichst wenig Kram zu laden, den man nicht braucht (Festplatten-Cache, Netzwerk-Treiber etc.). So ganz befriedigend ist das noch nicht. Ich muß mal gucken, ob ich das weiter eingrenzen kann.
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philscomputerlab
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Re: Privateer

Beitrag von philscomputerlab »

Klingt so wie ich es in Erinnerung habe. Der Anfang ist sehr hart, aber dann wird es immer einfacher.

Finde es super dass du zurzeit Privateer spielst. Sobald die Story loslegt wird das Spiel aber erst so richtig gut!

Viel Vergnügen :)
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CptKlotz
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Re: Privateer

Beitrag von CptKlotz »

Kann es sein, daß der Designer von "New Detroit" Blade Runner gesehen hat? Die Stadt, die fliegenden Autos und selbst der Soundtrack erinnern irgendwie daran - gefällt mir :-)


Mittlerweile habe ich auch mit Sandoval und Tayla gesprochen... jetzt geht die Handlung wohl richtig los.

Wenn der dumme Installer sich jetzt noch dazu überreden ließe, eine andere MIDI-Karte als die SCC-1 zu benutzen, ohne daß ich diese ausbauen oder das Spiel auf einem anderen Rechner installieren muß, wäre ich fast wunschlos glücklich.

Zumindest Adlib kann ich auswählen, aber das stinkt bei diesem Spiel wirklich extrem gegen Sound Canvas ab.
MT-32 wäre noch nett gewesen, aber irgendwie hat Origin wohl immer erwartet, daß Spieler die neueste und beste Hardware besitzen und folglich Roland LA als Soundstandard fallen gelassen.
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Re: Privateer

Beitrag von CptKlotz »

So... jetzt habe ich tatsächlich die SCC-1 ausgebaut, um mal andere Audio-Geräte zu hören.

Der Dream-Synthesizer auf der EWS64XL schlägt sich gar nicht mal übel und kommt mit der Bank mit den SC-55-Samples sogar dem Roland-Sound recht nahe (manche Kleinigkeiten klingen etwas seltsam). Auch meine bevorzugte Bank, die 8MB-GS-Bank von Hoontech ist gar nicht übel.

Yamaha XG klingt teilweise etwas schräg, aber insgesamt schon gut.

Es macht mit den Anschein, daß das Spiel wirklich für's SC-55 komponiert und darauf optimiert wurde. Manche Tracks wie z.B. das für die "agricultural bases" klingen einfach extrem gut. Die Gitarre erinnert fast an den Stil von David Gilmour (Pink Floyd). Just diese Gitarre klingt irgendwie ohne die Roland-Samples etwas dünn - wahrscheinlich sind E-Gitarren auch ein Instrument, das mit MIDI schwer nachzubilden ist.

Der Funk der Vergnügungs-Basen ist auch sehr cool, genau wie die bedrohlichen Bläser, wenn man in eine Raumschlacht geraten ist. Mit Roland kommen die Tubas(?) richtig fett und dramatisch rüber.

Ich hab' mal gesucht, was der Komponist (Nenad Vugrinec) sonst so gemacht hat, aber das scheint gar nicht viel zu sein. Schade eigentlich :-)


Lustige Beobachtung am Rande: Ist das meine Einbildung, oder sieht "Hunter Toth", den man vor den zornigen Retros beschützen muß, weil er ein böses Buch über deren religiöse Sekte geschrieben hat, aus wie Salman Rushdie?


Solche Details finde ich bei Origin immer cool. Die technische Umsetzung mag ja teils etwas windig sein, aber das Motto "We create worlds" stimmt schon.
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Re: Privateer

Beitrag von CptKlotz »

Es ist vollbracht :-)

Ich habe heute die letzte Mission von "Righteous Fire" zuende gespielt. Ihr habt schon recht: Wenn man die "Sauregurkenzeit" am Anfang einmal überwunden hat (endloses Rumkurven mit der Tarsus im Troy-System), dann nimmt das Spiel wirklich Fahrt auf, erst recht dann, wenn man die Plot-Missionen anfängt. Das Spiel hat jetzt zum Schluß wirklich motiviert...

90% erscheinen mir als Wertung vielleicht etwas viel, weil das Spiel im Grunde eigentlich "nur" ein Wing Commander 2 + Elite ist. Bei aller Handungsfreiheit läuft es am Ende doch darauf hinaus, daß man mehr oder weniger immer nur unbeschadet ein Ziel X erreichen oder irgendetwas zerstören muß. Es gibt zudem relativ wenige Plot-Missionen und viele Zufalls-Missionen der Sorte "Transportiere X nach Y" oder "Fliege 5 Nav-Punkte ab" oder "zerstöre XY".

Man könnte etwas böswillig sagen, daß der relativ lahme Anfang die Spieldauer in die Länge zieht, damit man die Plot-Missionen nicht zu schnell durchgespielt hat.

Irgendwie ist die coole Atmosphäre dann aber doch gut genug und sind die Spielelemente gut genug "abgeschmeckt", daß sich eine sehr starke Motivation der Sorte "noch 60.000 Credits, dann kann ich mir Ausrüstung X leisten" oder "nur noch eine Mission" einstellt. Gute 80% ist das Spiel auf jeden Fall wert, auch wenn es gerade technisch einige Schwächen hat (dumme Setups und Programmierfehler wurden damals in Zeitschriften eh selten bewertet, glaube ich).


Sehr hilfreich finde ich, sich im Internet eine Karte mit allen Sektoren zu besorgen, weil die Darstellung im Nav-Menü etwas unübersichtlich ist (kein Wunder mit nur 320x200 Pixeln). Auch eine Komplettlösung kann helfen, wenn man nicht die Geduld hat, alles selbst herauszufinden. (Weiß jemand, ob dem Spiel ursprünglich eine Sternenkarte beilag? Ich habe, wie gesagt, so ein Bundle mit Strike Commander zusammen auf einer CD und meine, daß keine dabei war).


Mit welchem Schiff habt ihr eigentlich die Plot-Missionen durchgespielt? In den Walkthroughs stand immer, daß nur eine voll ausgestattete Centurion etwas bringt, aber ich habe jetzt aus Neugier kurz vor dem Ende von Righteous Fire aus Neugier wieder auf eine Orion gewechselt und fand sie sehr brauchbar.

Die Orion ist zunächst einmal langsamer und weniger wendig. Auch kann sie nur 2 statt 4 Frontkanonen tragen und nur 1 statt 2 Raketenwerfer.

Dafür sind aber wesentlich stärkere Schilde und Maschinen möglich, die das Schiff widerstandsfähiger machen und ermöglichen, länger Nachbrenner und Dauerfeuer zu benutzen, ohne daß einem die "Puste" ausgeht.

Die Zusätze des Add-Ons wie "Speed Enhancer", "Thrust Enhancer" (bessere Manövrierfähigkeit) und "Gun Cooler" (höhere Feuerrate) scheinen sogar wie geschaffen, um die Orion für Kampfeinsätze besser geeignet zu machen (sie funktionieren natürlich auch bei der Centurion, sind aber im Fall von Geschützen und "Gun Cooler" weniger interessant, weil schon die Tachyonen-Wumme unaufgerüstet kräftig an der Energie saugt).

Das Fehlen von 2 Geschützen kann man ausgleichen, indem man stärkere und energiehungrigere Geschütze nimmt - man hat ja mehr Energie aus den stärkeren Maschinen im Vergleich zur Centurion. Der Gun Cooler ist sicher auch nicht schlecht, aber auf den spare ich noch, obwohl ich die Plot-Missionen durch habe :-)

Mit Level 7-Maschinen und -Schilden kann ich bei voller Nachbrenner-Geschwindigkeit mit einem Asteroiden kollidieren, ohnen nennenswert Schaden zu nehmen. Schrottkisten wie die "Talon" braucht man eigentlich gar nicht zu beschießen, man kann sie gleich rammen :-)

Man muß allerdings sagen, daß eine wirklich voll ausgestattete Orion wesentlich teurer ist als eine Centurion.

Gibt's Fans der "Galaxy"? So eine hatte ich noch nicht :-)
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Re: Privateer

Beitrag von philscomputerlab »

Na das ging jetzt aber doch recht flott!

Es ist bei diesem Spiel wohl wirklich so dass der Anfang recht schleppend ist, aber sobald man Geld und Ausrüstung hat geht es sehr schnell voran.

Spielst du jetzt als nächstes Privateer 2?

Ich habe mir auch relativ früh die Centurion besorgt. Damit ging das fighten viel einfacher. Das handeln hat mich nie so interessiert, war immer eher ein fighter. Die Geschwindigkeit und 4 Waffen sind der große Vorteil.
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