Systemleistung drosseln

Konfiguration, Anwendungen, Treiber und TSRs unter DOS
Antworten
dossido
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 37
Registriert: So 2. Okt 2005, 17:53
Wohnort: Haldensleben
Kontaktdaten:

Systemleistung drosseln

Beitrag von dossido »

Hallo zusammen,
ich habe mir auf einem Laptop mit folgender Konfiguration FreeDOS installiert:
Intel Pentium 3 700 Mhz
128 MB RAM
Grafikkarte: S3 Savage IX
Soundkarte: Cirrus Logic Crystal Soundfusion

Und nun zu meinen Problemen:
Das erste Problem ist, dass viele Spiele, wie Roadhog, auf dieser Konfiguration von etwas zu schnell bis unspielbar laufen. Gibt es eine Software, mit dem ich die Systemleistung, besonders die CPU, drosseln kann?
Es sollte Freeware sein, aber wenn es was kostet, ist das auch nicht schlimm.
Das zweite Problem ist, dass ich kein Ton in den Spielen habe, weil mir ein DOS-Treiber für die Soundkarte fehlt. Kennt jemand von euch einen funktionierenden Treiber?

Danke im Voraus!!! :D
Benutzeravatar
CptKlotz
Admin a.D.
Beiträge: 2947
Registriert: Mo 7. Mär 2005, 23:36
Wohnort: Dorsten
Kontaktdaten:

Beitrag von CptKlotz »

Hallo und willkommen im Forum,

Zu dem Geschwindigkeits-Problem fallen mir zwei Dinge ein:

1. Kannst Du versuchen, im BIOS den Prozessor-Cache abzuschalten. Damit wird der PC langsamer. Um wieviel, das mußt Du selbst rausfinden. Evtl. eignet sich dafür der PC-Player-Benchmark von meiner Service-Seite.

2. Gibt es Slowdown-Tools:

http://www.hpaa.com/moslo/

http://ansis.folklora.lv/bremze/

Bremze kenne ich nicht, Moslo hat bei mir mit einigen Spielen funktioniert, führte aber teilweise zu Ruckeln.

Bei einem 700 Mhz-Pentium wird man wohl je nachdem, wie alt Roadhog ist, mächtig Drosselung brauchen (ich kenne das Spiel nicht).

Für die Soundkarte gibt's vermutlich vom Hersteller eher keinen DOS-Treiber. Aber da mußt Du mal mit der genauen Bezeichnung bewaffnet googlen oder die Herstellerseite durchsuchen.

Ein 700er Pentium ist eigentlich auch kein optimaler DOS-PC - zumindest wenn's um Spiele aus der DOS-Ära geht.

Besser ist ein PC mit maximal 200 Mhz, evtl. auch weniger, je nachdem was drauf laufen soll und am besten eine Soundblaster-kompatible Soundkarte.
Sowas gibt's in den Internetauktionshäusern teilweise schon unter € 20,-.
Ratschläge zum Kauf können wir hier im Forum geben.
Das ist vermutlich besser, als einen mehr oder weniger aktuellen PC dazu zu zwingen, Sachen zu machen, für die er nicht designt wurde (nämlich DOS-Spiele zocken).
Um mit FreeDOS etwas über DOS-Systeme zu lernen müßte er allerdings ok sein; FreeDOS ist ja ein aktuelles Projekt.

Ein Laptop mit DOS-Spielen drauf würde mich allerdings schon reizen... Wenn er von den Komponenten her paßt, wäre das ein prima Gameboy für Erwachsene :-)
Den gibt's aber vermutlich dann nicht für € 20 :-)

Gruß,
Stephan
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
Benutzeravatar
ChrisR3tro
Administrator
Beiträge: 1984
Registriert: Mo 7. Mär 2005, 23:33
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von ChrisR3tro »

Hallo dossido,

evtl. kannst Du auch ganz einfach den CPU-Takt im BIOS runterfahren. Wenn es ein Coppermine Pentium III ist, müßte der bis auf 133 MHz (Multiplikator auf 1x) runtertaktbar sein. Ich meine mich zu erinnern, daß ich das mit meinem "alten" Pentium III 800 MHz Desktop machen konnte.

Nun weiß ich aber nicht, ob das auch für mobile CPUs gilt (falls Du eine hast) und ob Dein BIOS das unterstützt. Meistens ist ein Notebook BIOS ja nur spartanisch mit Optionen ausgestattet. Schief gehen kann aber nichts, solange Du den Prozessor nur runtertaktest und den Front Side Bus nicht höher als 133 bzw. 100 MHz (kommt auf CPU-Typ an) einstellst.

Gruß,
locutus
dossido
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 37
Registriert: So 2. Okt 2005, 17:53
Wohnort: Haldensleben
Kontaktdaten:

Beitrag von dossido »

Danke für all die Tipps!!
Werd ich gleich mal ausprobieren!
bttr

Beitrag von bttr »

@Silver_Scale

Eben damit ich meine DOS-Projekte, -Programme und -Spiele immer bei mir habe, habe ich mir ein IBM ThinkPad 770 (ohne ED, Z, ... hinten dran) zugelegt und bin damit eigentlich sehr zufrieden. (Es könnte im Vergleich zu meinem ultraleichten Acer TravelMate 345T-Vorgänger etwas leichter sein. :D) Aber unter 70-80 EUR kriegst du in der Pentium-Klasse kaum was. (Darunter macht es wegen schlechter Displays aber auch nicht wirklich Sinn.)

Ich habe extra darauf geachtet, daß ich ein mobiles Marken-Notebook bekomme. Also mit mobilem Pentium MMX (Tillamook), Mobil-Chipsatz, austauschbarem Floppy/CD-ROM, Möglichkeit eines Zusatzakkus oder einer 2. HDD usw.

Und bei IBM findet man eben auch jetzt noch sämtliche Treiber. (Obwohl man die für DOS eigentlich nicht braucht.)

Aber bevor du jetzt draufloskaufst, solltest du in Ruhe alte Datenblätter durchackern, denn ein ThinkPad 390 oder 600 oder eine andere Marke (Toshiba) könnten auch interessant sein.
dossido
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 37
Registriert: So 2. Okt 2005, 17:53
Wohnort: Haldensleben
Kontaktdaten:

Beitrag von dossido »

Habe erstmal einen alten Rechner vorgekramt und mal ein paar Spiele installiert. Ein Bekannter von mir will sich demnächst ein neues Notebook kaufen, da krieg ich sein altes Medion-Gerät (von 1998) bestimmt. Bloß 'ne Soundblaster hat das Ding eben nicht. Von der Leistung her ist das Notebook aber sehr DOS-gerecht.
Benutzeravatar
CptKlotz
Admin a.D.
Beiträge: 2947
Registriert: Mo 7. Mär 2005, 23:36
Wohnort: Dorsten
Kontaktdaten:

Beitrag von CptKlotz »

Die älteren Soundkarten sind aber häufig mehr oder weniger kompatibel zur Soundblaster 16. Bei einem Gerät von 1998 ist das schon denkbar. Vielleicht hast Du ja Glück :-)

Gruß,
Stephan
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
bttr

Beitrag von bttr »

Wenn, dann sind die aber „nur“ zur Sound Blaster Pro-kompatibel. Aber das reicht vollkommen aus. Mein ThinkPad 770 ist auch von 1998 und hat einen Crystal-Chip (genaue Bezeichnung gerade nicht zur Hand), der ohne Treiber oder Konfigurationsprogramm als SB Pro erkannt wird.

SB16-kompatible Klone gab's IMHO überhaupt nicht. Ich könnte mir vorstellen, daß Creative Labs anfangs seinen SB-Standard gegen AdLib durchdrücken wollte und deswegen das Board-Layout usw. an OEMs lizensiert hat. Als sie sich am Markt etabliert hatten und merkten, daß sie sich damit ins eigene Fleisch schnitten, weil die Klone billiger und genauso leistungsfähig waren, haben sie dann keine Lizenzen mehr herausgerückt. So könnte ich mir das vorstellen. 8)
dossido
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 37
Registriert: So 2. Okt 2005, 17:53
Wohnort: Haldensleben
Kontaktdaten:

Beitrag von dossido »

Habe jetzt das Notebook bekommen. Klappt alles einwandfrei, Sound ist auch verfügbar. Man kann nur nicht in allen DOS-Spielen die MIDI-Musik aktivieren, da der Computer bei einigen Spielen abstürzt, wenn MIDI aktiviert ist. Ansonsten läuft alles tadellos, auch in der richtigen Geschwindigkeit. Die Laptop-Boxen könnten hochwertiger sein, aber das die Mist sind, wusste ich ja schon vorher.
Benutzeravatar
CptKlotz
Admin a.D.
Beiträge: 2947
Registriert: Mo 7. Mär 2005, 23:36
Wohnort: Dorsten
Kontaktdaten:

Beitrag von CptKlotz »

@dossido:

Unterstützt das Ding denn nun Soundblaster 16 oder nur Soundblaster (Pro)?

Bei den eingebauten Laptop-Quäkern sollten allerdings 22 khz Samplingfrequenz und 8 bit locker reichen, womit wir zu einem grundsätzlichen Punkt kommen:
Die Laptop-Boxen könnten hochwertiger sein, aber das die Mist sind, wusste ich ja schon vorher.
Nein, könnten sie nicht.
Daß die "Boxen" (eine Lautsprecherbox ist eigentlich ein eigenes Gehäuse mit einem oder mehreren Lautsprecherchassis drin) Mist sind, ist durch die Gesetze der Physik vorgegeben.

Ohne nennenswerte Membranfläche und Gehäusevolumen ist eine Baßwiedergabe nicht möglich und die Verzerrungen sind schon bei geringen Pegeln sehr hoch. Der Frequenzgang ist bei billigsten Miniatur-Breitbändern, wie sie für diesen Zweck verwendet werden, auch normalerweise eher bescheiden.
Ein Lautsprechersystem, welches in ein Laptop-Gehäuse paßt, ist also für vernünftige Wiedergabe grundsätzlich nicht geeignet. So etwas ist ein "Kontroll-Lautsprecher", der dafür gedacht ist, daß man überhaupt Töne hört. Mit vernünftigem Klang oder gar "HiFi" hat das in etwa so viel zu tun wie ein Rechenschieber mit einem Pentium IV.

Allerdings hält Dich ja keiner davon ab, über den Kopfhöreranschluß einen guten Kopfhörer oder vernünftige Hifi-Boxen anzuschließen :-)

Gruß,
Stephan (dessen anderes Hobby die Lautsprechertechnik ist)
“It is impossible to defeat an ignorant man in argument.” (William G. McAdoo)
dossido
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 37
Registriert: So 2. Okt 2005, 17:53
Wohnort: Haldensleben
Kontaktdaten:

Beitrag von dossido »

Das Teil unterstützt nur Soundblaster Pro.
Gast

Beitrag von Gast »

Moin,
da will ich doch auch mal zu wort kommen.

Pass aber im Bios ja auf beim runtertakten folgendes NICHT zu machen:

Wenn du den FSB auf 133 hast, im BIOS ja nicht auf 100 stellen!!! Dann tut sich am pc garnix mehr (es sei denn du stellst den fsb aufm mainboard jumper auf 100) Das problem hatte ich auch aus dem halb absichtlichen hochübertakten.

Ich wollt im BIOS die Grafik einstellungen prüfen, da auf der FX5600 nur noch auf XP was mit DirectX ging. Da hab ich den Multiplikator ein bisschen höher und den FSB auf 133 gestellt... Neu gestartet und... .... .... .... .... Da tut sihc nichts. Dann mir 1000 schrammen geholt bis ich dann die jumper gefunden hab. FSB auf 133 gejumpert. Vorher: PENTIUM III CPU AT 650MHZ Nachher: PENTIUM III CPU AT 866MHZ
dossido
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 37
Registriert: So 2. Okt 2005, 17:53
Wohnort: Haldensleben
Kontaktdaten:

Beitrag von dossido »

Den FSB kann ich in meinem BIOS vom Typ Phoenix gar nicht verstellen. Das BIOS ist in Sachen Konfiguration sowieso sehr mager ausgestattet.
bttr

Beitrag von bttr »

Das ist bei Notebooks bzw. Komplett-PCs bei fast allen Hersteller so.
Antworten