Dual-Boot PC-DOS 2.10 & MS-DOS 6.22 auf einer Fesplatte

[Shockwav3]

Geht das?

Geht darum, dass ich für den IBM 5155 den ich aktuell warte gerne ein PC-DOS 2.10 System als "periodentypisches" System aufsetzen würde, welches auch schon benutzt wurde und als Backup vorhanden ist sowie ein MS-DOS 6.22 um etwas Mehrwert in den Rechner einzubringen.

Aktuell scheiterts bei mir daran, dass PC-DOS bereits 'ne primäre Partition in Anspruch nimmt und sich für DOS 6.22 dann natürlich keine 2. erzeugen lässt.
Auf Bootfloppies würde ich in jedem Fall gerne verzichten, manuelles Umstellen 1-3 Schritte (z.B. setzen der aktiven Partition in FDISK) wären aber akzeptabel. So Spiele wie BootMagic hab ich mir erstmal noch garnicht angeguckt, da der 8088 ja doch ein ziemlich stärker Begrenzer ist was die Software angeht.

[matze79]

Vieleicht kannst du es mal mit sbootmgr versuchen als bootmanager.
Dann bräuchtest du nur ein fdisk was es dir erlaubt 3 primäre paritationen zu erzeugen.
1Mb für sbootmgr, 2x je DOS.

Installieren könntest du dann in dem du jeweils erstmal eine Partitation aktiv schaltest (Also als C: Drive durch aktiv Flag, andere Hidden), Nachteil du kannst nicht von DOS 6.22 auf DOS 2 zugreifen und umgekehrt.
sbootmgr wird einfach in den MBR der kleinen 1Mb Partition geschrieben

[Shockwav3]

Ich glaub ich mach das Spiel über umsteckbare CF-Karten.
Das DOS 2.10 bzw. FDISK davon scheint doch extrem primitiv zu sein und zerschießt scheinbar gerne mal komplett Partitionstabellen beim Versuch Partitionen aktiv/passiv zu schalten.

4 primäre Paritionen krieg ich inzwischen hin, DOS 6.22 kommt damit klar, 2.10 erkennt diese allerdings komplett falsch.

Anderer Ansatz: Erzeuge ich mit DOS 2.10 'ne kleine Partition und erstelle dann an nem anderen Rechner ne weitere primäre Partition klappt das bis zur Installation von MSDOS 6.22 welches sich dann beschwert, dass bereits ein DOS installiert sei. Schalte ich jene Partition aktiv und mach die Platte bootbar (SYS) so lässt sich diese nicht starten, weil der Bootmanager von 2.10 dazwischen funkt und die Partition nicht richtig sieht.

[matze79]

MSDOS 6.22 könntest du auch manuell installieren, mbr manuell auf die partition spielen (dd unter linux) command.com, io.sys und msdos.sys drauf.

Mit DOS 2.10 hab ich jetzt noch nicht wirklich viel gespielt, ich hatte mal einen Sharp der hatte das aber im ROM.
Mit CP/M 86 klappt das jedenfalls recht gut.
Das Partitionen aktiv schalten kann man sich später sparen da man ja mit sbootmgr auswählen kann wo man booten will.

[Mr Vain]

Fuer solche Spaesse nutze ich immer XFDISK ;) Hab damit DOS 6.22 und Windows 95 und sogar auch eine DOS/Win95/WinNT4 Kombination laufen. Funktioniert auch mit gegenseitigem Verstecken der Partitionen, aber mit bequemen Menue, was im MBR der Platte wohnt und als erstes gelesen wird, bevor ein DOS oder anderes die Chance erhaelt, auf die Platte zuzugreifen

[Shockwav3]

Ich hab mich jetzt für FDISK von FreeDOS entschieden ... und bis auf die Tatsache, dass es mit'm XT-CF scheinbar nicht klarkommt (findet die Platten nicht) kann das genau das was ich möchte. Habe die Platte nun am internen IDE-Anschluss vom 486er eingerichtet und lüppt.
Als Bootloader nehme ich den original MBR von MS-DOS 6.22 - der kommt mit beiden Versionen klar und startet je die Partition die aktiv gesetzt wurde.

[Shockwav3]

Kleine Anmerkung zur XT-CF (aktuelles BIOS):
Scheinbar hat die Autoerkennung des Adapters mit meiner CF-Karte dezente Probleme, was die Fehlermeldungen von FDISK von FreeDOS erklärt. Verwendetes Modell der CF-Karte ist eine SDCFJ-256 von SanDisk mit einer C/H/S-Geometrie entsprechend 980C, 16H, 32S.
Hinterlege ich diese manuell im BIOS (kann man via XTIDECFG eintragen) so funktioniert nun alles durchgehend wie's soll.
Lediglich Windows7 zerschießt den MBR wenn ich die CF-Karte unter Windows anmelde (Datenzugriffe klappen ohne weiteres) ohne Rückmeldung oder Nachfrage.